Eigenbau Umlenksystem für einen S-Kite

    Hallo,
    da ich mir erst kürzlich einen S-Kite 3.8 gekauft habe und ich auch ein Trapez in form eines Klettergurts besitze und so ein S-Kite 3.8 bekannter maßen doch ganz schön zieht, habe ich mir da mal flux ein Umlenksystem genäht.
    die Seile sind aus dem Kletterbedarf. Es handelt sich dabei um 6 und 7 mm Mammut Seile.
    Die Schlaufen sind handvernäht, mit einer leine umwickelt und mit sekundenkleber gesichert.
    Die Griffe sind aus Alu und mit Moosgummigriffen aus dem Fahrradbedarf überzogen.
    Der Block ist Kugelgelagert und als Panikhaken verwende ich den kleinen Witchard.
    Ach ja, die Karabiner sind auch aus dem Kletterbedarf- ich habe die genommen weil ich die durch hochdrehen
    einer Hülse vor ungewolltem Aufschnappen (ist mir schon passiert) schützen kann.
    So jetzt habe ich sie genug beschrieben, do wär a mol a Bildle d vo!


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Was haltet ihr davon? Ist das Umlenksystem für einen S-Kite in Ordnung?

    Sieht doch wunderbar aus, Respekt!


    Wenn Du allerdings ein komplettes Seil nehmen würdest (nicht wie hier die 3), dann könntest Du die Länge der Griffe, also Deine "Armlänge" besser anpassen (ganz einfach mit einem Knoten).
    Ich z.B. nutze unterschiedliche Längen zum Powerkiting und zum Buggyfahren.


    Bye
    Moose

    Nicht schlecht Matthias - kommt gut!
    Combat Leinen schon eingetroffen?
    cya
    Mark
    - Editiert von Mark O 2 am 28.02.2005, 08:35 -

    Sieht so sehr gut aus!


    Aber sow ie Moose schon sagt, ein durchgehendes Seil wäre besser.
    Desweiteren ist die Krafteinwirkung auf ein Seil mit Knoten, doch an der stelle viel höcher oder?
    Also lieber so wenig knoten wie nötig? (is keine aussage nur ne frage!)


    so on

    Zitat

    Original von Scrat
    Sieht so sehr gut aus!


    Aber sow ie Moose schon sagt, ein durchgehendes Seil wäre besser.
    Desweiteren ist die Krafteinwirkung auf ein Seil mit Knoten, doch an der stelle viel höcher oder?
    Also lieber so wenig knoten wie nötig? (is keine aussage nur ne frage!)


    so on


    ein Seil und Rollen halbiert zu dem die Lenkkräfte ....

    mit sportlichen Grüßen
    MFG
    LUTZ
    [hr]
    Länge 8.75 / 8° 45' 0'' und Breite 50.1833 / 50° 10' 60''
    life is running

    Zitat

    Original von Merkutio_Salazar


    Was haltet ihr davon? Ist das Umlenksystem für einen S-Kite in Ordnung?



    Hi,


    äh - wie lang sind Deine Arme ??


    Für mich sieht es so aus als würdest Du mit den Händen knapp neben der Umlenkrolle lenken müssen ... oder kannst Du dann noch den Abstand der Umlenkrolle vom Trapez einstellen ... das wäre dann vielleicht Deine Abstimmungsmöglichkeit - Abstand Trapez-Umlenkrolle justieren.


    Ansonsten wirst Du ja sehen was die vernähten Stellen aushalten, die stärkeren Powerleinen werden ja auch vernäht und nicht mehr geknotet.

    Ah
    ja das ist so wie du sagst, die hände sind etwa auf höhe der umlenkrollen,
    aber da ja noch die länge des panikhakens, eines schäkels und der schlaufe am klettergurt, in den man sonst das kletterseil einhängt, hinzu kommt, passt dann schon, ausserdem habe ich die länge des verbindungsseils (das, dass durch die umlenkrolle läuft) genau auf mich angepasst. und zwar indem ich den klettergurt angezogen habe, die karabiner mit einem stück schnur verbunden (als simulation für die flugleinen), diese hilfsleine habe ich dann durch eine rolle geführt die ich an der wand montiert habe. dan habe ich das fast fertige umlenksystem (es fehlte nur noch eine schlaufe an der verbindungsleine) angelegt und mit verschiedenen längen der veribindungsleine experimentier. sprich ich habe mit gewebeband die noch fehlende schlaufe provisorisch an verschiedenen stellen angebracht um ausprobiert wie es für mich bequem ist.


    was denkt ihr über die haltbarkeit des systems? also wird es seinem einsatzzweck gerecht?
    also nähfaden habe ich ein takelgarn aus nylon mit 35kg belastbarkeit genommen und ihn mit einer starken nadel und einer kombizange von hand vernäht, und danach mit einer 1mm starken mantelschnur (ich meine hier nicht nur einen mantel, sondern eine leine mit seele und mantel) mit 50kg belastbarkeit ugetakelt und mit sekundenkleber alle kritischen stellen gesichert.


    pro schlaufe brauchte ich etwa 45 minuten. für das ganze system 3 tage.

    Zitat

    Also lieber so wenig knoten wie nötig?


    das ist vor allem bei den dünnen leinen der fall, bei den genannten 6 oder 7mm repschnur sollte das kein problem darstellen, ausserdem haben die eine reiskraft von ca. 5000N (mal so von mir über den daumen geschätzt), und das sollte doch allemal halten

    @markO2


    hi,
    ja die leinen sind eingetroffen, das mit drachenfan war ein super tip. hab echt lange mit heinz telefoniert.
    super service :H: .

    Freut mich Matthias,


    ich wünsche Dir dann mal viel Spaß beim Kacheln lassen. Aber immer schön vorsichtig und mit Verstand.


    Beste Winde
    Mark

    Hi Matthias,
    ich habe das Glück hier in Frankreich (Lothringen nähe Saargemünd) direkt vor der Haustür eine klasse Wiese zu haben. Ansonsten fliegen wir auch oft in Rodalben / Donsieders- auf der Wiese vonhttp://www.drachenfan.de - hin und wieder auch in Pirmasens - auch versuchen wir auf Drachenfesten in unserer Region aktiv zu sein.


    Wir sind auch hin und wieder auf Ritterspielen und Mittelalterlichen Märkten, bzw. auch zu Rollenspielmeetings (dann aber nur selten mit Drachen).


    Kannst ja mal vorbeischauen, wenn Du in unserer Region bist.


    Cya
    Mark

    jo


    meins sieht so ähnlich aus , nur die Sache mit der durchgehenden
    Schnur und den 2 Umlekrollen würd ich mir mal überlegen ,es Lohnt sich .


    Ist zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig beim ersten mal Starten
    nur in der Luft geht es ab , fliege große Matten damit , und rockt .


    Kollegen ham zuerst gelacht ,nur jetzt nicht mehr .


    geht auch mit Schlaufen zu fliegen , und nur halbe Kraft auf den Armen ,


    während die anderen ne Pause brauchen liegst du klar vorne ,
    und bist völlig endspannt . :O

    Hallo,


    nach dem Lesen dieses Threads habe ich mir das Trapez wie auf dem Bild angefertigt. Okay, es ist nicht so stabil gefertigt wie das hier am Anfang abgebildete, ein original Wichard-Schnappschäkel war mit zur teuer und eine Schnappumlenkrolle habe ich mir auch noch nicht gegönnt. Aber so lange bin ich noch nicht dabei und mein größter Drachen als Zweileiner ist bis jetzt ein Power Jet


    Wer bedenken hat, dass sich die Bucht um die Schlaufen unter Belastung verschiebt, kann auch doppelt buchten. Ich habe aber die einfache Bucht schon mit meinem ganzen Köpergewicht belasstet und sie hat sich nicht verschoben.



    Was mir noch fehlt ist eine gute Idee für meinen Vierleiner. Die Anschlagpunkte von meinem Trapez sind schon 20cm vom Bauch weg, wenn ich dann noch die Schlaufen zur Befestigung der Handels abgezogen werden, habe ich nicht mehr viel Bewegungsspielraum.
    Habe vielleicht auch einfach zu kurze Arme ;)
    Wahrscheinlich werde ich die Anschlagpunkte an meinem Trapez verkürzen.


    Gruß, Maik

    @maik
    der wichard ist aber der einzige, der wirklich unter last öffnet...
    hast du mal versucht deinen panikhaken auszulösen wenn du mit dem ganzen körpergewicht dranhängst? aber die dinger heissen ja eh nur so, weil man in panik gerät, wenn man ihn mal braucht.


    für vierleiner macht sich am besten ein umgebauter trapezbügel (rolle direkt am bügel oder trapezhaken ändern in eine einfache öse oder kurzen tampen zw. dem trapezhaken anbringen)


    siehe auch hier: http://www.kitesurfing-kiel.de/safety/wichard.html
    (das geht auch für handles - hab ich auch gemacht)


    gruss ralf

    Hallo Ralf... hat ein wenig länger gedauert...


    Ja, ich habe schon versucht ihn auszulösen, wenn ich mit meinen vollen Gewicht dran hänge und ich muss dann schon ganz schön kräftig ziehen. Das ganze mit geölten Schnappschäkel, wie es aussieht wenn er erstemal im Sand gelegen hat...
    Also ich lasse durchaus gelten, dass der Wichard der einzigste ist, der wirklich richtig arbeitet... wobei der Preis einfach Wucher ist...
    Aber ich bin Powerkiting-Anfänger und bis jetzt fliege ich nur einen Power Jet (ne Mirage XL ist bestellt :-)) oder eine Beamer 3.6. Du denkst jetzt wahrscheinlich, dass ich an der verkehrten Stelle spare... hmmm, vielleicht hast du Recht...


    Das obere Umlenksystem ist nach meinen Geschmack überdimensoniert. Da sind Karabiner eingebaut, die schätzungsweis 15 KN halten... ca.1,5 Tonnen... und wenn dann mal die Steuerleine reißt schlagen dir 80g Alumnium wohl möglich die Schneidezähne aus...
    Ich weiß nicht was die 7mm Seile halten, aber ab und an ist weniger auch mehr... ein gutes 5mm Seil hält 400kg+...


    Was mich bei Wichard der ja wirklich leicht auszulösen ist schon immer interessiert: Was passiert denn bei einer Fehlauslösung?... kurbelt man sich die Schultern aus? Oder wenn man gerade im Sprung ist...??


    So weit bin ich aber noch lange nicht, bei meinem ersten S-Kite wird dann irgendwann auch ein Wichard auf der Einkaufliste stehen...
    Aber wie oft wird eigentlich ein Panikhaken benutzt??


    So, bis denn,
    Gruß, Maik

    Hallo Maik,
    ob Du am falschen oder richtigen Ende sparst, kann ich nicht beurteilen - im schlimmsten Fall kann Dir der Haken das Leben retten.
    Wie oft Du Deinen Panikhaken nutzen mußt, kann man auch nicht vorraus sagen - gibt zu viele Faktoren (wie alle Sicherheitsausrüstungen hoffentlich nie). Auf alle Fälle gilt: bevor Du Dich mit einem Trapez an Deinen Kite hängst, solltest Du ihn in allen Situationen beherrschen, so daß es eigentlich garnicht zu irgendwelchen unkontrollierbaren Situationen kommen sollte.
    Das mit dem Link war nur als Beispiel gedacht, Du mußt die Materialien nicht 1:1 übernhemen. Ich hab die Karabiner auch weggelassen und knote alles.
    Eine Fehlauslösung ist mir noch nicht vorgekommen, da ich den Auslöser zu mir ran ziehen muß zum Öffnen. Falls doch, dann läßt man halt die Handles los...
    Gruß Ralf und viel Spaß beim Powern...

    Zitat

    Original von wurzelwaerk
    Auf alle Fälle gilt: bevor Du Dich mit einem Trapez an Deinen Kite hängst, solltest Du ihn in allen Situationen beherrschen, so daß es eigentlich garnicht zu irgendwelchen unkontrollierbaren Situationen kommen sollte.


    :H: :H: :H:
    Ein Weiser Mann ;) Sagte mir mal: "Man muss jeden Drachen mehrere Minuten lang auch ohne Trapez fliegen können bevor man ihn einhakt." Recht hat er :H:


    Ich habe selber seit etwa nem Jahr ein Trapez, habe es jedoch noch nie benutzt. Dazu sind mir die Winde bei uns zu unberechenbar. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen wie ich, bäuchlings von einem drachen über den Boden geschleift, an den Auslösetampen kommen soll. Wenn ich mal nen Strand finde über den ich mich mehrere Minuten lang in eine Richtung schleiffen lassen kann werd ich das Dingen wohl mal ausprobieren. :D

    Hallo Ralf,
    das mit dem Material war weniger auf deinen Link bezogen(den ich auch schon kannte), sondern mehr auf das oben in diesen Thread abgebildete Umlenksystem. Die Message sollte einfach sein, dass ab und an weniger mehr ist.
    Ich weder mir auch in Kürze einen Wichard- Panikhaken besorgen, wobei ich aber eigentlich nicht einsehe eine Firma die solche Wucherpreise hat zu unterstützen... also nur der Sicherheit wegen...
    Ich weiß nicht, ob jemand schon einmal eine Fehlauslösung hatte, aber wenn dann wird das so schnell kommen, dass man nicht sofort loslassen wird. Und was mir wirklich ein Rätsel ist, wenn ich die Videos sehe wo die Leutchen an ihren Drachen hängend durch die Gegend fliegen... mich würde in den Situationen ein Panikhaken beunruhigen!! Im Gegensatz dazu geht man beim klettern immer 100%ig sicher, dass nichts auf geht...
    Aber ich glaube ich werde nie in 10m Höhe an einem Kite hängen, für so ein "Scheiß" bin ich zu alt!! ;)


    Hallo Andreas: Ich denke nicht das es ausreicht den Drachen mehrere Minuten auch ohne Trapez fliegen zu können. Da gehe ich weiter und behaupte, dass man den Drachen schon sehr gut beherschen sollte, bevor er an den Haken kommt.
    Ich hatte mal das Vergnügen in Domburg am Strand Drachen fliegen zu können, bei ca. Windstärke 6-7 und habe vorher reichlich geflogen, bevor ich den Drachen an den Haken gehängt habe. Der Wind war genau die Küste entlang und wer Domburg kennt, weiß das ca. alle 300m Holzpflock- Barrieren auf der gesamten Strandbreite gesetzt sind. Wer da nicht vorher mal einige Gedanken schiebt, was passiert wenn man die Kontrolle verliert muss doch ein wenig suiciedgefährdet sein...
    Ich habe mit und auch ohne Trapez stehend 200m lange Furchen in den Strand gezogen und es macht nur Spaß! Aber mit Trapez macht es mehr Spaß, weil die Zugkraft direkt am deinem Schwerpunkt angreift. Vorsichtig anfangen, vielleicht mit einen Drachen eine Nr. kleiner. Ich habe erst mit meinem Jet geübt, der mich schon gezogen hat (wiege knapp 80kg) und dann habe ich meinen Powerjet angeleint. Das ging ab... :D Und jetzt ist für Rømø im September schon wieder was größeres in meiner Drachentasche. Wer einmal Blut geleckt hat, bei dem werden die Kites wohlmöglich stetig wachsen...
    Aber vorsichtig, wer einmal am Strand den Spaß hatte, verliert die Lust zuhause auf der Drachenwiese!! ;)


    So, bis denn
    Gruß, Maik