Abraxasbremsvorrichtung?

  • Hi an alle Abraxasflieger!


    Mich würd mal interessieren welche Bremsvorrichtungen ihr so benutzt... -ich fang grad an zu experimentieren...


    Welche Art und Form von Vorspannsegeln?


    Wo bringt ihr eure Bremsdreiecke an? Zwischen Standoffs und oberer Spreize? Zwischen Standoffs und unterer Spreize? Zwischen Standoffs? Zwischen Standoffs und Kiel oder Leitkantenende?


    Was sonst?


    Was funktioniert gut und was schlecht? Und: was kann man kombinieren, was nicht?


    Danke im voraus!

  • Hi Gregor,


    Zitat

    Was funktioniert gut und was schlecht?


    Na Du bist gut :O. Tüftelst Dir Deine eigene Waage zum Abraxas und fragst hier nach geeigneten Windbreakern :(. Hast Du bei Paul schon mal angefragt? Der hat sicher eine Antwort darauf.....nach weit über 2 Jahren Entwickeln, Ausprobieren und wieder Verwerfen von Abraxas-Konstruktions-Details ;-).


    Also ich benutze das Zubehör-Windsegel welches beim Strong (oder auf Anfrage) bei Richard) mitgeliefert wird. Und dabei lasse ich es auch. Wenn beim Standard oder Strong die oberen Wind-Grenzbereiche erreicht werden, oder der Wind böig ist, kommt das Ding dran. Sofort ist noch mal spürbar weniger Druck im Segel, der Kite fliegt langsamer, Böen werden gefiltert. Die Trick-Bandbreite der Abraxen wird nicht eingeschränkt, einige gehen sogar besser, der Flic-Flac z.B., und nach meinen Erfahrungen auch die Wickeltricks.


    Da ich glücklicher Besitzer eines Abraxas-SUL, -Standard, -Strong-Sets bin :D kommt das Segel eigentlich bei mir nur noch bei böigem "Hackewind" zum Einsatz. Die Windbereiche werden ja durch die einzelnen Versionen ausreichend abgedeckt.
    Ich warte derzeit auf den "FanöProof" :-O.


    Grüsse, Jürgen


    Im Übrigen haben meine Abraxen meistens ein Gewicht unten am Kielstab.

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

  • Zitat

    Na Du bist gut . Tüftelst Dir Deine eigene Waage zum Abraxas und fragst hier nach geeigneten Windbreakern


    Also ich bin der Meinung, dass es deutlich schwerer ist ein gut funktionierendes Bremssystem zu bauen als eine Waage zu bauen.


    Das Vorspannsegel hab ich auch. Bin aber nicht überzeugt davon... Ich finde eine Unterteilung in der Mitte zum Beispiel besser. Da gibt es aber wieder verdammt viele verschiedene Formen. Gleiches gilt für die Dreiecke und deren Positionierung....
    Wenn das alles aufeinander abgestimmt ist kann man den Windbereich wirklich extrem erhöhen ohne das Windfenster durch Löcher oder Gazeflächen zu verkleinern.

  • Hi Gregor,


    Zitat

    Ich finde eine Unterteilung in der Mitte zum Beispiel besser. Da gibt es aber wieder verdammt viele verschiedene Formen. Gleiches gilt für die Dreiecke und deren Positionierung....


    Aaah, ich sehe, Deine Überlegungen gehen bereits wesentlich tiefer. Ich weiß schon, was Du meinst.
    Letztes Jahr im Juni beim Fanö-Meeting (1 Woche nur zwischen 4 - 7 Bft.) war ein Trickjunky aus Regensburg (Hi, bist Du hier dabei?) mit 'ner Drachen-Eigenkonstruktion und recht vielen solcher Break-Dreiecken, von denen Du sprichst. Hat mächtig Wirkung gezeigt und er hatte wohl auch lange dran getüftelt.


    Zitat

    Wenn das alles aufeinander abgestimmt ist kann man den Windbereich wirklich extrem erhöhen ohne das Windfenster durch Löcher oder Gazeflächen zu verkleinern.


    Tja, sorry, dass ich Dir nicht wirklich weiterhelfen kann. Aber ich wünsche Dir viel Erfolg. Im Übrigen gibt's hier im Forum ein paar Leute, die sich auch schon ausgiebig mit Windbreak-Systemen beschäftigt haben. Vielleicht kommt ja von denen noch Unterstützung.


    Grüsse, Jürgen

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

  • Zitat

    Aber ich wünsche Dir viel Erfolg.


    Danke.


    Ich werd natürlich, wenn ich was wirklich tolles "ertüftelt" habe, das hier im Forum zum Nachmachen veröffentlichen....

  • Hi!


    Zitat

    gibt's zu diesem Thread bereits was neues?


    Also aus meiner Sicht ist es bisher am besten, ein Vorspannsegel zu verwenden, dass im Kielbereich nicht verwirbelt, also das normale Vorspannsegel mit einem Dreieck in der Mitte rausgeschnitten ( :) so zum Verständnis ausgedrückt).


    Bei noch mehr Wind spann ich noch zwei Gazedreiecke zwischen die beiden inneren Standoffs, die mit einem Gummi und einer leicht durchhändgenden Schnur verbunden sind.
    So dehnt sich der Gummi bei mehr Wind bis sich die Schnur spannt.
    Warum das beim Raben und allgemein gut klappt weiß ich noch nicht....


    Ist natürlich alles Geschmackssache und Pauls Bremssegel funktioniert bestimmt auch super und ist bestimmt nich so kompliziert.

  • Zitat

    ... gibt's auch Fotos von den verschiedenen Varianten?


    Ja, jetzt schon:


    https://www.drachenforum.net/g…details.php?image_id=4510


    Dies ist meine neuste "ertüftelung". Sie hat aus meiner sicht ungefähr den 150%igen Effekt wie ein normales Vorspannsegel. Die einzelnen Vierecke sind luftundurchlässig und erhöhen anscheinend die Verwirbelung noch mal um einiges.


    Funktioniert aus meiner bisherigen Erfahrung auch bei anderen Drachen.


    Sieht zugegeben etwas komisch aus.... :)

  • Anselm


    Zitat

    hast du da einfach nur Klebespinnacker aufgepappt? Sieht jedenfalls so aus.


    Ja und auf der Rückseite jeweils einen Tropfen Sekundenkleber, da das Zeug auf Gaze nicht so gut hält; grad bei viel Wind und am besten auch noch Regen...


    Die verschiedenen Farben kommen natürlich nur aus Resteververtungsmaßnahmen

  • Hab vorgestern endlich meinen dritten, den Storm bekommen. Bin bisher die Raben noch nicht mit Vorsegel geflogen. Ich glaube, das probier ich erst mal im Ausgangszustand aus.


    Die dürften doch dann mit Vorsegel (auch der Std) noch um einiges besser klabben (FlicFlac). Beim TT ist es jedenfalls so.


    Oder irre ich mich da komplett???

  • @ Anselm:


    Aus meinen Erfahrungen kommt das beim FlicFlac auch darauf an was für eine Gazematerial verwendet...


    Bei hartem Gaze geht der FlicFlac deutlich besser. Bei weichem, wie Gardinenstoff, auch jedoch etwas schlechter als beim hartem.


    Tricktail ist sowieso ne Sache für sich:
    Erstens ist der Abstand zwischen den Spreizen größer als bei fast allen anderen Drachen und damit die verdeckte Fläche im Kielbereich durch ein Vorspannsegel deutlich größer.
    Und zweitens hat das Teil ja den Entenschwanz und ist durch die Teleskopstandoffs in Trickmanövern sehr plattgedrückt. Richtig schöne FliCFlacs klappen eigentlich eh nur durch übersteurung aus dem Fade raus, dann aber echt Sahne.


    Das alles macht den Vergleich zu ""normalen"" Drachen schwer...

  • Zitat

    Richtig schöne FliCFlacs klappen eigentlich eh nur durch übersteurung aus dem Fade raus, dann aber echt Sahne.


    ... und dann gleich rein in den 540er :)


    Die Erfahrung habe ich allerdings mit dem ABRAXAS SUL auch gemacht. Also erst im Fade kurz Leine geben, etwas aufkippen lassen, und dann rein in den Pancake. Ist ähnlich, aber nicht so ausgeprägt beim Std.