Es gibt einige User die sich Rollos aus Bambus besorgen um daraus Stäbe für ihre Drachen zu fertigen.Es gibt Die Rollos in verschiedenen Typen und Zwar mit breiten Bambuslamellen und mit Rundstäben.Spleißt ihr die breiten Lamellen auf das jeweilige Maß oder nehmt ihr den mit Rundstäben?
Welcher von den Rollotypen eignet sich zum Bau am besten?
Für meine Minidrachen werd ich in zukunft Stäbchen von einer Sushimatte(hab ich gestern zufällig beim einkaufen entdeckt) nehmen,aber bei den Größeren weiß ich leider nicht weiter.
Wer hat da einen Tip?
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Hallo !
Für den Bau von "richtigen" Bambusdrachen ist Bambusrolo (rund) nicht geeignet da sie keine Haut hat.Das Beste wäre es die Stäbe aus einem Bambusrohr zu spalten, Obi hat in Österreich derzeit sehr gute Rohre mit etwa 12 -15 cm Durchmesser und 2 Metern Länge. Das Spalten ist am Anfang sicher nicht einfach, jedoch kann man aus diesem Bambus dann auch größere Drachen bauen. Sushimatten (mit Haut) eignen sich hervorragend für den Bau von Minidrachen
In Deutschland gibt es aber auch gute Bambushändler, such mal auf den Seiten von Uli Wahl danach...Grüße Gerhard
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Danke für den Tip.Ich habe mal gegoogelt und bin da auf eine gute Seite gekommen und hab dabei festgestellt dass die Haut eine sehr wichtige Rolle spielt.Diese hällt das Bambus auf Spannung und der Drachen bleibt einfach schön in Form.
Aber eine Frage bleibt bei mir noch offen.Da Bambus beim trocknen zu Rissbildung neigt wäre es nicht besser die Stäbe mit einem Holzwachs oder Öl zu behandeln?Beim Didgebau Stellmt man das Didge in eine Schüssel mit Leinöl um das Problem mit der Rissbildung durch die wechslnden Feucht und Trockenphasen zu beheben.
Bei echten Eykalyptus Didges ist die Rissbildung ein absolutes Problem.
- Editiert von helmi99 am 30.12.2004, 16:30 - -
Hi nochmal !
Bisher hatte ich an Drachen noch nie Rissbildung, ich denke das betrifft nur ungespaltene Rohre. Zu beachten ist auch das nicht immer die Hautseite auf das Papier geklebt wird, und wo die Hautseite bei Bogenstäben liegt..vielleicht hast Du das Buch von Franz Arz, da steht vieles drinnen was wichtig ist..
Grüße Gerhard
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Verstehe ich das richtig dass nur Stäbe die gebogen werden mit der Hautseite auf das Papier geklebt werden,weil da die Hautseite den Außenradius bilden muß um die Spannung zu halten?
Nein das Buch habe ich nicht. -
Zitat von helmi99
Verstehe ich das richtig dass nur Stäbe die gebogen werden mit der Hautseite auf das Papier geklebt werden,weil da die Hautseite den Außenradius bilden muß um die Spannung zu halten?
Nein das Buch habe ich nicht.Ich würde die Frage gerne nochmal aufwerfen. Welche Seite wird auf das Papier geklebt?
Ist Bambus wirklich so biegsam, dass man damit einen Kreis machen kann, wie für manche Bilder benötigt?
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Zitat von Nullwindgrisu
Ich würde die Frage gerne nochmal aufwerfen. Welche Seite wird auf das Papier geklebt?
Da die Hautseite besser Druck aushält, wird sie auf die Innenseite der Stabbiegung gelegt, das Papier wird also meistens auf die "weiche" Seite geklebt.Zitat
Bambus kann man mit etwas Wärme (Kerzenflamme, Spiritusbrenner, Heißluftgebläse) in fast jede beliebige Form biegen. Vor allem bei traditionellen chinesischen Drachen wird davon reichlich Gebrauch gemacht. -
Ok, habs kapiert Dann klapper ich mal nächste Woche die Bau- und Gartencenter nach Bambus ab.
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Zitat von helmi99
Verstehe ich das richtig dass nur Stäbe die gebogen werden mit der Hautseite auf das Papier geklebt werden,weil da die Hautseite den Außenradius bilden muß um die Spannung zu halten?
Nein, das ist von Fall zu Fall verschieden.
Wenn Du gespaltenen Bambus in Richtung Hautseite nach außen biegst, hast Du einen schlechten Bogen, der nicht völlig zurückfedert und je nach Feuchte mal auf der einen, mal auf der anderen Seite weicher ist.
Wenn Du gespaltenen Bambus mit der Hautseite nach innen biegst, ist der Bogen fühlbar und meßbar biegesteifer und bleibt über Jahre unverändert elastisch und hart.
Wieso? Die Haut ist druckfest, gehört also auf die Innenseite, die im Bogen zusammengedrückt wird. Die Fasern der Bambus- Innenseite sind seht zugfest, gehören also nach außen, wo der Bogen gedehnt wird.
Daher: Längs- bzw. Kielstäbe, die der Wind nach hinten drückt, mit der Hautseite auf das Papier. Die Querstäbe des EDO, die zum Flug mit dem Bogen nach vorne vorne vorgespannt werden, mit der mit der Hautseite vom Papier abgewandt auf das Papier kleben. Und beim Kampfdrachen immer die Hautseite im Bogen nach innen legen.
Wenn Du den Bambus selber spalten willst, schau mal in DrachenWiki rein, da gibt es einen guten, bebilderten Text.
Gruß Hermann
- Editiert von Hermann am 16.10.2011, 21:17 -