Liebe Leute,
habe mir in den USA einen Parafoil bestellt (Shannon 90 sgf = ca. 8,5 m²). Wer hat Erfahrungen damit, wie fliegt das Teil, bis zu welcher Windstärke kann man den allein bändigen?
Danke und Gruß
Matthias
Liebe Leute,
habe mir in den USA einen Parafoil bestellt (Shannon 90 sgf = ca. 8,5 m²). Wer hat Erfahrungen damit, wie fliegt das Teil, bis zu welcher Windstärke kann man den allein bändigen?
Danke und Gruß
Matthias
Kevin Shannon - Parafoil Kites
Ich würde mir erstmal Hilfe bei jemand holen, der mit solchen Drachen Erfahrung hat.
Mit was für einer Leine beabsichtigst du das Teil zu fliegen?
Bis dann
Oliver
ZitatOriginal von Oliver K.
Kevin Shannon - Parafoil Kites
Ich würde mir erstmal Hilfe bei jemand holen, der mit solchen Drachen Erfahrung hat.
Mit was für einer Leine beabsichtigst du das Teil zu fliegen?
Möchte ihn mit Hilfe eines kräftigen Freundes bei 1 bis 3 Windstärken ausprobieren. 6 mm Polyesterleine, geflochten, Mindest-Bruchlast 530 kp. Leine wiegt rund 2 kg pro 100 m. Das Gewicht dürfte in diesem Fall keine Rolle spielen, denke ich.
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Edit: Quoting korrigiert.
- Editiert von Oliver K. am 11.11.2004, 13:12 -
Dieses Gewicht wird keine Rolle spielen. Ich würde dir raten erst einmal einen wirklich guten Bodenanker zu verwenden(z.b. Hängerkupplung eines Autos). Ca 80m auslegen die leine mit dem Bodenanker verbinden und dann den Drachen steigen lassen. Enorme Zugkräfte erwarten dich ,dessen sei dir gewiss.
Später kann man mehr Leine lassen über sog. Abseilachter bzw andere arbeitserleichterne Systeme.
Besitze zwar nicht son riesen Teil habe aber selber einen Einleiner der so ca 250-300 Kg Leine braucht.Manchmal ist es auch nicht die Arbeit in abzulassen sondern ihn einzuholen denn dann treten auch noch entsprechende kräfte auf.
ZitatOriginal von longline
Dieses Gewicht wird keine Rolle spielen. Ich würde dir raten erst einmal einen wirklich guten Bodenanker zu verwenden(z.b. Hängerkupplung eines Autos). Ca 80m auslegen die leine mit dem Bodenanker verbinden und dann den Drachen steigen lassen. Enorme Zugkräfte erwarten dich ,dessen sei dir gewiss.
Später kann man mehr Leine lassen über sog. Abseilachter bzw andere arbeitserleichterne Systeme.
Besitze zwar nicht son riesen Teil habe aber selber einen Einleiner der so ca 250-300 Kg Leine braucht.Manchmal ist es auch nicht die Arbeit in abzulassen sondern ihn einzuholen denn dann treten auch noch entsprechende kräfte auf.
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Besten Dank für die Tips. So ähnlich habe ich mir den Start vorgestellt. Anhängerkupplung vom Land Rover, großer Abseilachter, Bergsteiger-Gurtschlinge, Bergsteiger-Karabiner, Bergsteiger-Seilrolle als Niederholer. Würde auch gerne eine Reffleine anschlagen, mal sehen, ob dafür Laschen am hinteren Teil der Zellen vorhanden sind.
Drachen soll diese Woche eintreffen, Erfahrungsbericht folgt. Ebenso Erfahrungen mit einem angeblich sehr stabilem Bodenanker, den ich demnächst ausprobieren werde.
Gruß
Matthias
Hallo Kitefliers,
inzwischen habe ich den ersten Flugversuch unternommen, das Resultat war durchwachsen. Zunächst hatte ich nicht gedacht, dass eine große Parafoil (etwa 8,5 m², 90ft²) so komplex ist. Diese ganzen Waageleinen einzustellen, erfordert Erfahrung und Routine.
Dann hatte ich das Problem der Zugkraft zu sportlich gesehen. Nicht das etwas passiert wäre, mit zwei großen Schraub-Bodenankern und einer kräftigen Leine war ich gut gerüstet. Aber die Zugkraft ist gewaltig, bei Wind in Böen etwa 4 Bft. hält kein Mensch mehr einen solchen Drachen.
Ein zufällig anwesender Drachen-Experte hat mir mit der Einstellung der Waageleinen sehr geholfen (Danke, Friedel). Nach mehreren Startversuchen und jedesmal kurzem und sehr unruhigem Flug stellte sich schnell heraus, dass bei böigem Wind (3-4 bft.) ohne ordentlich dimensionierten Schlepp nicht geht. Jetzt habe ich mir eine 5 m-Turbine bestellt. Mal sehen, ob es demnächst besser klappt.
Bericht folgt.
Denke daran das du durch die Turbine noch ein Schlag Zugkraft hinzukommt.
Hi Mattes,
danke für den Hinweis. Ich glaube, auf ein paar kN mehr oder weniger Zugkraft kommt's nicht mehr an.
Der Drachen flog nicht richtig, im Nachhinein betrachtet gab es dafür zwei Ursachen: Der böige Zappelwind und die Waageeinstellung.
Die Shannon-Parafoils haben selbst einstellende Waageleinen. Man kann das schön in der Zeichnung sehen (http://www.gombergkites.com). In der Praxis funktioniert das System leider nicht (wenngleich man es wohl funktionsfähig machen könnte). Die Einstellung hat beim Erstflug für die Windverhältnisse nicht gepasst.
Nach ein paar Versuchen hat der Friedel den ganzen Kram dann abgeschnitten und die Waageschnüre konventionell an der Halteleine befestigt. Da ging's dann schon viel besser.
Für einen stabilen Flug hat es aber noch nicht gereicht. Ich bin sicher, ein anständig dimensionierter Schleppsack oder eine kleine Turbine hätte den Drachen stabilisiert, das Problem gelöst.
Wenn's Wetter passt, folgen die nächsten Flugversuche, bei Zappelwind mit Turbine als Schlepp. Bericht folgt.
Ich habe mal einen ähnlichen Fall gehabt allerdings mit einem 2 x 2 m Backenzahn von Didak ,wollte nicht fliegen habe bei Didak angerufen und die sagten mir das sie mit dem Drachen Probleme hatte sollte ihn einschicken .Bekamm den Drachen nach 2 wochen mit geänderter Waage wieder + Schleppeinheit. Er fliegt jetzt super stabil.