Entwicklung eines revolutionären Powerdrachens

  • Zitat

    Original von Merkutio_Salazar
    @ ralph
    ich finde schon das der revolutionär ist und ich finde nicht das der was mit dem cyborg gemein hat, aber das ist ja auch egal.


    schon klar! Dennoch denke ich wenn es ein Zwieleiner werden soll ist die Gestängeanordnung vom Cyborg eine Möglichkeit, dem Kite die notwendige Stabilität zu geben. Der Drachen hätte dann zwei Nasen, was für die Haltbarkeit nicht unwesentlich ist. Im unteren Bereich wo der Cyborg keine Segel hat würde ich Tuch vorsehen und dann hat man alle Möglichkeiten, das Shape mit Segellatten usw. auszurüsten.


    Zitat

    ich wollt noch sagen, mit früh fliegen meine ich, so ab 2-2,5 Bft.


    ..alles nur eine Frage des Gewichtes ;)


    Zitat

    was haltet iht von der idee ihn als vieleiner zu fliegen, das dürfte doch das problem der fehlende steifigkeit lösen, denn ein rev ist sicherlich unsteifer als meine konstruktion


    ist halt eine ganz andere Geschichte

  • matthias,


    machbar ist das schon, wie er fliegt wäre sicher interesant zu sehen wobei ich mir ein präzises Flugbild nur schwer vorstellen kann.


    Für den Einstieg will ich dir empfehlen ihn erstmal mit ner Spanweite von ca 180-200cm zu bauen. In deiner Wunschgröße, bei dieser Konstrukiton würde ich rein gefühlsmäßig ne 10er LK, 12 Querspreizen und sogar einen 14er Kielstab verbauen. Das kostet Geld, viel Geld. Mach ihn erstmal in preiswertem Gestänge bis max 8mm fürn Kielstab und teste das Teil, würde ich so machen.


    Profilierung: Standoffs auf beide Querspreizen je zwei Stück, wie kannst du dir vom Nixblicker abschauen der hat sowas in seinem WS auch gestrickt.


    Waage: ... Viel!!! Hauptleinen an den Querspreizen und an beiden Mitrelkreuzen. Abfangschenkel an der oberen Spitze der LK


    Panelaufteilung: ist doch Geschmacksache beachte den Fadenverlauf und tob dich aus.


    Das waren mal meine spontanen Überlegungen zu deinem Konzept.
    Warum muß es eigentlich revolutionär sein? Was würde den dadurch revolutioniert?


    Is ne skurile und witzige Idee, bleib dran.

  • Zitat

    und ja ich schrieb ja ihr sollt ihn mit mir zusammen entwickeln, sozusagen ein gemeinschaftsprojekt.


    Ok...


    Zitat

    und ja ich werde ihn wohl als vierleiner konstruieren.


    Jetzt doch nur du? ;)


    Sorry, mußte sein :)


    Scherz bei Seite, wie gesagt, ich würde erstmal klein anfangen, alleine schon um die Kosten im Rahmen zu halten. Dann würde ich mal mit dünnen stäben rumexperimentieren, wie ich das Gerüst denn evtl stabil bekommen kann, sei es durch verstrebunden, oder evtl verspannungen...


    evtl könnte man den Kielstab nach oben hin wie ein Y auseinanderstreben lassen, also 2 Kielstäbe bis zum oberem Verbinder parallel führen, und ab da dann auseinanderstreben lassen... dann hättest du ein Stabilitätsproblem weniger, aber dafür evtl eine nicht so große Öffnung... Zudem wäre die Öffnung konvex und nicht Konkav, wie bei dir... Würde aus Gefühlsgründen eh zur konvexen Form tendieren, denke das es besser ist in sachen Profilausformung und Kraftaufnahme...


    Dann würde ich vom Unteren T-Verbinder zwei V-Verstärkungen hochführen, über einen Schlauch-Kreuzverbinder mit der oberen Spreize verbinden, und etwa auf 1/4 der LK mit der LK verbinden.


    Die mittleren Segellatten würde ich ausfallen lassen ( die, die schräg stehen), bzw sie mit den Kielen zusammenlegen ( startpunkt Nasen, endpunkt da wo sie jetzt enden). Die äußeren würde ich auch einsparen, da für die daneben etwas weiter nach aussen verlegen...


    Und den rest über die Waage abfangen

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

  • Zitat

    Panelaufteilung: ist doch Geschmacksache beachte den Fadenverlauf und tob dich aus.


    Ist das nicht etwas zu früh?


    Alle Prototypen, die ich bisher gesehen hab, hatten ein einfaches einfarbiges Segel. Eine Panelaufteilung wurde in diesem Stadium nur gemacht um ein bestimmtes Profil zu erzielen, das mit einem einteiligen Segel nicht möglich wäre. Das endgültige Design entwickelte sich erst, nachdem die ersten Probeflüge zufriedenstellend verliefen.


    Bis dann und viel Erfolg!


    Oliver

  • @ oliver
    genau!


    aber genau um das profil geht es und um die streckung.
    was haltet ihr davon?
    ich denke den drachen als vierleiner zu fliegen ist beschlossene sache, oder?
    kan mal einer die ganzen vorschläge in einer zeichnung verewigen, ich hab hier grad keinen scanner oder ein prog. mit dem ich das ermöglichen könnte.
    also schickt eure vorschläge.
    und zwar zu der streckung, der stabwahl, zum segelmaterial, zur profilierung, der waage, dem erreichen der steiffigkeit (soll heissen wie krieg ich das ding steif
    :D ) usw.


    ich wirklich einen besonderen drachen mit euch konstruieren, also helft mir!
    ich denke das dürfte ganz interessant werden.


    gruss der gespannt auf eure vorschläge wartende matthias joos aus ravensburg


  • Mich beschleicht hier so dass Gefühl, dass DU diesen Drachen gar nicht konstruieren willst, sondern dass Du möchtest, das andere die Arbeit für Dich tun.


    Du hast doch bisher jede Menge Vorschläge bekommen, willst Du nicht erstmal prüfen ob die sich sinnvoll umsetzen lassen, statt immer weiter danach zu fragen, ob jemand was für Dich zeichnet, Dir Segel profiliert usw.?


    Nicht böse gemeint, aber bei der Latte an guten Vorschlägen von Leuten mit Erfahrung im Drachenbau würde ich vielleicht erstmal sehen, was davon für Dich in Frage kommt und was nicht, hier will bisher nämlich nur einer diesen Drachen bauen - und das bist Du!


    Gruss
    Jens

    'Vagabond' in the sky !!

  • Ohne jetzt unken zu mögen, aber das schaut nicht so aus, als willst du MIT uns konstruieren...


    Momentan hat es für mich den Anschein, das du einen Wunsch vorgegeben hast, und der Rest soll von uns kommen... Auf keinen genaueren Vorschlag in Sachen Größe und Stabwahl wurde eingegangen, immer nur macht mal und schickt mal, und kann mal wer ne Zeichnung machen... Profil, Streckung etc halte ich für die geringsten Probleme, die dieses Konzept hat... Das Loch in der Nase ist das Problem.... Und darum gilt es sich in aller erster Linie zu kümmern


    Und soll er nun 2 oder 4leiner? 2 leiner benötigt etwas mehr versteifungsaufwand, der der Konstruktion als 4leiner entgegen wirken würden

    Greetz


    Wissen ist Nacht!


    Eines der gefährlichsten Geräusche, die man machen kann, ist laut denken.

  • Zitat

    Original von HeinzKetchup
    Mist, der Jens war schneller ;)


    Da siehstste ma, Du fliegst schneller, ich tipp schneller, gleicht sich alles irgendwo aus :D


    Gruss
    Jens

    'Vagabond' in the sky !!

  • hallo,
    also erstmal war der drachen meine idee, da ich aber noch nie einen drachen selber entwickelt habe brauche ich eure hilfe, damit ich hier eben nicht nur von euch profitiere sagte ich das ich den drachen mit euch zusammen konstruiern möchte.
    die tatsache das ich sagte "macht mal" meint nicht das ihr mir den drachen konstruierne sollt sondern eure vorschläge bringen sollt. alles ist möglich, dennoch sollte das "Loch ind der Nase" bleiben weil es den drachen ausmacht.
    da ich möchte das der drachen auch einigermasen gut fliegt brauche ich eure hilfe.
    zum thema zwei- oder vierleiner denke ich ist es einfacher den drachen mit vier leinen auszustatten, wei dann die steifigkeit glaube ich weniger ein problem ist.
    nochmal ich will keinen meine arbeit machen lassen ich weiss eben nur nicht wie
    man vorgeht wenn man einen drachen konstruiert, und dass ich noch nicht auf die fragen zur grössen und stabwahl eingegangen bin, ist die tatasache das ich nicht weiss ob der drachen, falls ich ihn zuerst als 2m-version baue, als 3,5m-version oder grösser dann gleiche flugeigenschaften hat (bis auf die zugstärke) und damit wäre auch schon die stabwahl geklärt.


    grüsse matthias joos


  • Nicht falsch verstehen, aber die Flugeigenschaften sind völlig egal, solange das Teil nicht so konstruiert ist, das es überhaupt fliegt. Und dafür kannst Du theoretisch erstmal ein Modell aus 2mm Stäben machen. Ein Drachen, vor allem ein solcher lässt sich nicht nur durch Erfahrung konstruieren, die liegt nämlich für sowas nicht vor. Das ist immer Kreativarbeit. Ich bin mir übrigens sicher, Du wirst nicht nur ein Modell machen müssen.
    Du musst nunmal jetzt zusehen, dass Du mit den gemachten Vorschlägen rumexperimentierst und Erfahrungen machst, über die DU dann berichten kannst. Hier ist sicherlich jeder gern bereit, Dir zu helfen wenn Du an einer Stelle nicht weiter kommst, aber hier wird sich niemand finden, der für Dich erstmal auf eigene Zeit und Materialkosten eine paar Rohentwürfe macht und Dir dann sagt, was wie nicht geht.
    Das ganze Projekt ist hinfällig, wenn Du nicht erstmal die Konstruktionsfrage löst. Denn Du willst diese "individuelle" Bauform, mit der es keinerlei praktische Erfahrungen gibt. Also ran an die Arbeit!


    Gruss
    Jens
    - Editiert von Rilantaver am 10.11.2004, 19:12 -

    'Vagabond' in the sky !!

  • Zitat

    Original von funny
    Für den Einstieg will ich dir empfehlen ihn erstmal mit ner Spanweite von ca 180-200cm zu bauen. In deiner Wunschgröße, bei dieser Konstrukiton würde ich rein gefühlsmäßig ne 10er LK, 12 Querspreizen und sogar einen 14er Kielstab verbauen. Das kostet Geld, viel Geld. Mach ihn erstmal in preiswertem Gestänge bis max 8mm fürn Kielstab und teste das Teil, würde ich so machen.


    Wow, jetzt weiss ich nicht mehr was ich sagen soll. Bei 3,5m - 14er und ich hab drüber nachgedacht das in der 5,6m Version vom Vagabond zu verbauen :-o


    Zitat

    Original von funny
    Profilierung: Standoffs auf beide Querspreizen je zwei Stück, wie kannst du dir vom Nixblicker abschauen der hat sowas in seinem WS auch gestrickt.


    Standoffs alleine machen noch kein Profil. HQ verwendet bei der Bad Widow ein komplett anderes System, welches aber leichter zu bauen ist.


    Zitat

    Original von funny
    Waage: ... Viel!!! Hauptleinen an den Querspreizen und an beiden Mitrelkreuzen. Abfangschenkel an der oberen Spitze der LK


    Panelaufteilung: ist doch Geschmacksache beachte den Fadenverlauf und tob dich aus.


    Ahh jetzt ja. Und ich mach mir einen Kopp wegen den Panelen und den Segellatten :-o


    @Matthias


    Also die grossen sind zum ersten Test einfacher, da gutmütiger. Bei einem kleinen wirfst Du u.U. alles in die Ecke, da die Ermittlung des optimalen Waagepunktes entsprechend feinfühliger wird.


    Was das Loch in der Nase betrifft, ich hoffe Du nimmst es mir nicht übel, aber das passt nicht zu einem Powerdrachen. Da wird die Luft nicht optimal im Segel verteilt und die Flächen werden nicht sauber angeströmt.
    Man glaubt gar nicht wie stark sich die Nase auf das Flugverhalten (Geradeauslauf und Lenkverhalten, Lenkweg) auswirkt.
    Außerdem wirst DU das da oben nur schwer ruhig bekommen.


    Ich hoffe Du verstehst mich nicht falsch. Ich will Dir um Himmels Willen nicht den Spass an der Entwicklung nehmen, aber als erstes Objekt sowas, das ist sehr sehr gewagt und mit ziemlicher Sicherheit bekommt er nicht die Flugeigenschaften die Du Dir erhoffst.
    Auch liegt es mir fern hier so als Spassbremse dazustehen, aber ich habe auch schon einige Modelle direkt für die Tonne entwickelt und sehe das ganze etwas nüchterner.


    Grüße


    Bertram

    -- "Ich bin hier Patient sowas wird von mir erwartet !" --


    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you
    Terry Pratchett

    • Offizieller Beitrag

    hallo matthias,


    auch ich bin begeisterter selberbauer und habe mich auch schon an "eigenentwicklungen"
    probiert. auch ich mußte die gleich erfahrung wie bertram machen, manches geht direkt
    in die tonne. es ist nicht damit getan ein paar schwungvolle striche zu papier zu bringen.
    wenn du wie du selber sagst:


    Zitat

    da ich aber noch nie einen drachen selber entwickelt habe brauche ich eure hilfe


    kann ich dir nur empfehlen fange mit anderen drachen an, sonst wir es sehr schnell frustrierend.
    zu erwarten, daß andere user hier die arbeit machen und man selber nur einen entwurf liefert wird
    so nicht funktionieren. klein anfangen und erst mal mit einfachen dingen erfahrung sammeln.
    ich würe mir jedenfalls nicht zutrauen diesen drachen zu entwickeln. (abgesehen davon ob es überhaupt was bringt)


    mfg mathias

    Gruß Mathias

  • Hi matthias,


    ein paar Ideen sammeln ist schon O.K.


    Ihrgendwann kommt aber der Punkt, an dem der Elefant das Wasser läßt!
    Du mußt einen Drachen bauen, egal ob 1-,2- oder Vierleiner. Nur dann kannst du feststellen, ob deine Ideen überhaupt funktionieren.


    Du möchtest eine neue Drachenform entwickeln, das geht nur mit Bauen, Testen und Erfahrungen sammeln.


    Lass dich nicht entmutigen und mach weiter. Es wäre spannend diese Idee mal am Himmel zu sehen.
    Ich wünsche dir ordentliches Durchhaltevermögen und ausgefallenen Ideen.
    :H:

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

  • Zitat

    Original von Merkutio_Salazar
    hallo,
    also erstmal war der drachen meine idee, da ich aber noch nie einen drachen selber entwickelt habe brauche ich eure hilfe, damit ich hier eben nicht nur von euch profitiere sagte ich das ich den drachen mit euch zusammen konstruiern möchte.


    Nicht, dass ich immer nur unke ;)


    Das hier ist, wie soll ich sagen, Pflichtlektüre wenn es um die Konstruktion von Drachen geht. Leider stimmen die Maße der einzelnen skalierungen nicht, aber das merkt man, wenn man die Konstruktionsregeln aus dem Buch verstanden hat :-O


    Lenkdrachen und Gespanne : Entwerfen, Bauen, Fliegen
    von Günter Wolsing
    Verlag: VTH Verlag für Technik und Handwerk GmbH
    ISBN: 3881807071


    Grüße


    Bertram

    -- "Ich bin hier Patient sowas wird von mir erwartet !" --


    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you
    Terry Pratchett

  • hallo,
    erst mal danke an all die leute die mir so tolle tipps gegeben haben!


    bertram
    der tipp mit dem buch ist toll das werde ich mir wahrscheinlich holen. allerdings hätte ich gerne gewusst ob die bauart der drachen eher modern (also wie heute kites gebaut werden; verbinder paneelaufteilung usw.) oder eher wie in den frühen neunzigern ist.


    ich werde mit dem drachentwicklungsprojekt (uff langes wort) verfahren wie folgt:
    erst einmal werde ich meinen Marconi fertig bauen (gestänge einsetzen und waage knüpfen),
    dann werde ich wenn bertram mich überzeugen kann das buch von wolsing lesen und schlüsse ziehen,
    dann das Segel nähen (einfaches design) (ich denke icarex p42 wird ausreichen) und mich bei der gestänge wahl und bei der wahl der Profilierung von euch beraten lassen,
    waage knüpfen,
    testen,
    und dann hier davon berichten,
    wenn ihr dann noch interesse habt könnt ihr mir verbesserungsvorschläge machen.
    ich werd ihn doch als zweilleiner bauen und zwar in einer 2m-version also etwa halb so gross wie geplant.
    ausserdem werde ich wahrscheinlich nach diesem Plan vorgehen (vielleicht mit kleinen veränderungen- mal sehen was sich ergibt)


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    bitte sagt mir welcher kite euch beser gefällt die mit mehr streckung oder die mit weniger.


    bis hierhin möchte ich mich wirklich bei euch allen bedanken und ich denke dass das thema drachenentwicklung bei mir den winter versüssen wird.


    vielen dank und grüsse matthias joos


    PS: der thread ist damit noch nicht beendet, er pausiert nur (von meiner seite aus) bis es neuigkeiten von mir gibt. :-O :-O :-O :-O

  • Matthias,


    es reicht nicht einfach nur ein Segel so aufzuzeichnen und sich Gedanken über die Farben zu machen. Du musst schon auch den Bauch dazu konstruieren.


    Auch bleibe ich bei meiner Meinung, dass DU mit diesem Konzept nicht viel Erfolg haben wirst.


    Ich gestehe, ich habe im Hinterkopf eine Idee, wie man ein Konzept ähnlich Deinem umsetzen könnte, leider habe ich momentan nicht die Zeit mich daran mal zu versuchen.
    Allerdings bin ich mir sicher, dass es kein extremer Powerdrachen werden würde und von den Flugeigenschaften auch nicht überzeugt, so dass ich nicht weiss, ob es sich lohnt da Arbeit rein zu investieren.


    Gruß


    Bertram

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    Terry Pratchett

  • Zitat

    Original von Merkutio_Salazar
    der tipp mit dem buch ist toll das werde ich mir wahrscheinlich holen. allerdings hätte ich gerne gewusst ob die bauart der drachen eher modern (also wie heute kites gebaut werden; verbinder paneelaufteilung usw.) oder eher wie in den frühen neunzigern ist.


    Das Buch beschreibt wie man ein Segel konstruiert und gibt zwei Vorschläge, der Rest muss Deinem Hirnschmalz entspringen. Es ist nur das Know How zur Konstruktion.



    Zitat


    dann werde ich wenn bertram mich überzeugen kann das buch von wolsing lesen und schlüsse ziehen,


    Warum muss ich Dich denn überzeugen? Versteh ich nicht.


    Zitat

    Original von Merkutio_Salazar
    dann das Segel nähen (einfaches design) (ich denke icarex p42 wird ausreichen) und mich bei der gestänge wahl und bei der wahl der Profilierung von euch beraten lassen,
    waage knüpfen,
    testen,
    und dann hier davon berichten,


    Ähm, zweiter Schritt vor dem ersten?


    Zitat

    Original von Merkutio_Salazar


    ich werd ihn doch als zweilleiner bauen und zwar in einer 2m-version also etwa halb so gross wie geplant.
    ausserdem werde ich wahrscheinlich nach diesem Plan vorgehen (vielleicht mit kleinen veränderungen- mal sehen was sich ergibt)


    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -


    Hilf mir bitte ein wenig auf die Sprünge, welcher Plan? Alles was ich hier sehe ist eine hastig hingekritzelte Skizze, Du willst mir nicht erzählen, dass Du danach anfangen willst zu nähen? :-o :O
    Wenn Du schon nicht den Weg des Konstruierens einschreitest, dann bau Dir ein Modell und experimentiere erstmal mit verschiedenen Verbindungen. Ich hab beim Vagabond fast ein Jahr nach einer vernünftigen Lösung für die Profilierung der Segellatten und den Abschluss der Segellatten gesucht.


    Grüße


    Bertram

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  • Btw. Dein Design hat einen entscheidenden Nachteil, gerade für Powerdrachen.
    Du lässt an der Stelle wo man die meiste Segelfläche unterbringen kann aus optischen Gründen Tuch weg :-o, willst das aber über die Größe ausgleichen, was dann dazu führt, dass im Verhältnis die steuerrelevanten Flächen extra gross sind und dadurch beim Lenken noch mehr Kraft brauchen und dadurch schlechter zu kontrollieren sind?


    Wenn Du Power willst, dann musst Du so viel wie möglich da unterbringen.
    Warum willst Du eigentlich unbedingt ein Rad mit vier Ecken erfinden wenn es das runde schon gibt?


    Gruß


    Bertram

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  • @Matthias,
    ich sehe auch ein Reihe grundsätzlicher Problemen bei der Konstruktion:
    1. Die mögliche Verwindung entlang des Kielstabs.
    Du hast da ziemlich große Flügelflächen, die nur an einem rel. kurzem Stück verbunden sind.


    2. Stabilität der Nase(n)
    Wenn dieser Konstruktion nur der Hauch einer Spatenlandung wiederfährt, ist der obere Leitkantenstab Geschichte, selbst dann, wenn zwischen rotem und gelben Paneel eine Segellatte verläuft.


    3. Dehnung vom Tuch bei der Aussparung.
    So wie ich den Enwurf verstehe, wird das Tuch bei der Aussparung mit eine einfachem Saum abgeschlossen und wird dort einen Bauch ausbilden und den Drachen zumindestens ziemlich bremsen. Normaler Weise sind Leitkanten durch das Gestänge vollkommen stabilisiert. Hier bekommst Du eine flexible LK.


    Wozu eingentlich diese Aussparung? Hat das nur optische Gründe, weils dann besonders aussieht oder versprichst Du Dir einen besonderen (positiven) Einfluß auf das Flugverhalten und wenn ja welchen und warum?


    4. Schleppkanten Shape
    Bertram hat es schon gesagt. Das von Dir vorgeschlagene Shape der Schleppkante mit dem kurzen Kiel ist wohl sehr hübsch aber nicht zugdienlich, weil Segelfläche verschenkt wird.




    Deine Vorgehensweise bei der Planung birgt IMO etwas die Gefahr, sich erst die Schuhe anzuziehen und dann die Strümpfe.
    Ich bin bei meinen Versuchen etwas selbst zu entwickeln so vorgegangen:
    1. Ich bin classische Designs geflogen, um eine Idee zu bekommen, welches Shape in etwa welche Flugeigenschaften hat. (Da habe ich an Eigenbau noch garnicht gedacht).
    2. Ich hab classische Designs selber genäht um dieses Handwerk zu lernen und ein Gefühl für die Machnarkeit einer Konstruktion zu bekommen.
    3. Designs, die mir gefallen haben, habe ich verändert oder getuned und so ein Gefühl für diese Veränderungen zu bekommen (da bin ich eigentlich noch nicht wirklich weit, ausser das ich weiß, daß auch Kleinigkeiten große Effekte haben können).
    4. Dann habe ich mir durch Literaturstudium angeeinet, wie man ausgehend vom geplanten Shape eines aufgebauten Drachen (bei dem man aus dem Bauch und der Erfahrung heraus gute Chancen sieht, daß das funktionieren könnte) ein Schnitt für das Segel erstellt.
    5. Erst dann habe ich an das Herstellen von Prototypen gemacht.