Eure Erfahrungen mit Hunden beim Kiten

  • Zitat

    Aber mal so nebenbei , was spricht gegen eine Leinenpflicht ??? Wenn man irgendwo alleine ist kann man den Hund ja rennen lassen . Vorausschauend natürlich ..

    ...leider verbietet eine generelle Leinenpflicht das auch......das spricht dagegen :)


    Greetz
    Kay René

  • Ich bekomme jedesmal ein schlechtes Gefühl, wenn auf meiner Stammwiese Hunde auftauchen.
    Die meissten sind nämlich entgegen den Vorschriften nicht angeleint. Oft kann man auch nicht erkennen, wer mehr Spass hat, wenn ein Hund meinen Drachen jagd, der Hund oder das Herrchen. Ich hoffe dann nur, dass nicht plötzlich der Wind nachlässt...


    Mein Lieblinghund heisst Gina und ist mit wechselnden Herrchen unterwegs, aber weder Pappi noch Mami und geschweige denn Töchterchen haben das Tier im Griff und man hört oft schon von Weitem die gellenden Rufe "Giiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinaaaaaaaa, bei Fuss !!!" Dann heisst schnell den Drachen in den Zenit, denn ich möchte lieber nicht herausfinden, was Gina mit meinen Drachen anstellt, wenn sie ihn zwischen die Zähne bekommt....


    Was ich allerdings (zum Glück) bis jetzt feststellen musste ist, dass die Hunde den Spass verlieren, sobald der Drachen am Boden ist.


    Manchmal hat man aber auch sehr positive Erlebnisse mit Hunden und deren Besitzern. Einmal sprach mich ein Hundebesitzer interessiert an und während des Gesprächs lag sein Hund die ganze Zeit auf dem Boden und würdigte meine Drachen keinen Blickes.


    Positives Gegenbeispiel letzte Woche, als ein Hundebesitzer einen Tennisball über die ganze Wiese geschleudert hat und der Hund erst nach entsprechendem Befehl die Kugel apportiert hat. :O :H:


    Ich finde das größte Problem sind die Besitzer die es oft nicht für nötig halten, Ihre Hunde zu erziehen und die dann noch nicht mal auf die grundlegendsten Befehle reagieren.

    "Weit, weit ,weit von hier, hier vor meiner Tür,saß ein Mensch, wohl ein Kind,
    schickte Drachen in den Wind, malte in die Wolken Geister.
    " Rio Reiser

  • Zitat

    Original von Superobi
    Die meissten sind nämlich entgegen den Vorschriften nicht angeleint.


    Welche Vorschrift meinst du? Die Anleinpflicht, gilt nicht immer und überall. Außerdem kann jeder seinen Hund von der Anleinpflicht befreien lassen.
    Dann kann es sogar sein, das dir ein sogenannter "Kampfhund" unangeleint begegnet und es ist vollkommen in Ordnung. ;)

  • Also wir waren letztes Wochenende in Hooksiel am "Hundestrand", wobei diese Einteilung ja eigentlich nur für die Saison gilt, weils einfach der schönste Strandabschnitt ist. Ausserhalb der Saison ist fliegen überall gestattet und es ist auch gleichzeitig das Revier der Kitesurfer. Im großen und ganzen kamen alle prima miteinander aus. Fast alle Hunde hatten überhaupt kein Interesse an den Drachen, dafür aber einige umso mehr an der Versorgungstasche. Ein wandelndes Sofa wollte dann noch meinen 3-jährigem Neffen, welcher völlig entkräftet durch den erfolgreichen Kampf mit der kleinen Aldimatte unbedingt Energie tanken musste, das Würstchen aus der Hand klauen. Da dieses Sofa eindeutig grösser als mein Neffe war, fanden wir dies ziemlich fies und haben ihn sofort beschützt. Aber Frauchen war auch sofort zur Stelle, es ist nix passiert und sie hat sich auch sofort entschuldigt. Sowas kann schon mal passieren, wenn man am Hundestrand fliegt.


    Übrigens haben an dem Tag eindeutig die Menschen und nicht die Hunde genervt.

    8) cu Ingo aka Erklärbär

    Entspann Dich und genieß die Aussicht !


    Ich brauche keine Therapie, ich muß nur ans Meer !

  • Roland

    Zitat

    Aber mal so nebenbei , was spricht gegen eine Leinenpflicht ???


    Was Hunde betrifft, gibt es dazu bereits entsprechende Verordnungen. Bei Drachen bin ich mir da nicht so sicher, aus meiner Sicht spricht da allerdings nichts gegen Leinenzwang. :-O


    Aber mal im Ernst: Dieser Thread läuft doch wie einige andere zuvor (Drachenflieger und Spaziergänger/Kinder, Powerkiter und Trickflieger, Einleiner und Mehrleiner usw.) letztendlich darauf hinaus, daß gegenseitige Rücksichtnahme unumgänglich ist, will man unangenehme Zwischenfälle vermeiden. Drachenflieger teilen nun mal i.d.R. ihr Fluggebiet mit anderen Personen und größere Grünflächen außerhalb bebauter Ortschaften sind nun mal potentielle Freilaufzonen für Hunde.


    Also muß man sich da irgendwie einigen sonst kommt es unter Umständen zu Konflikten. Und um das noch loszuwerden: bitte nicht den Hunden die Schuld geben. Schuld ist immer der Halter.
    Ein Hund ist ausgesprochen dumm, der kann nur in ganz engen Bahnen und dann noch nicht einmal sonderlich weit denken. Der kann nur:
    1. kenn ich,hat Herrchen mir gezeigt, darf ich nicht reinbeissen oder
    2. kenn ich nicht.
    Wenn 2. dann
    2a: Beute oder
    2b: Bedrohung oder (ganz selten) 2c: Ist mir egal.
    Bei 2a oder 2b: lochen :R:


    Es ist also an Herrchen, Punkt 1. zu realisieren oder die Hundeschlußfolgerung aus 2a und 2b zu unterbinden, der Hund von sich aus kann das nicht.


    Soviel dazu, ich schreib schon wieder zu viel, aber irgendwie hat mich die Dobermanngeschichte und das dadurch entstehende Bild dieser Rasse ziemlich aufgeregt. (Einer unserer Hunde ist einer :D ).


    Nichts für ungut

  • Mir ist immer wieder unverständlich, welche Sonderrechte Hundehaltern eingeräumt werden.
    Wenn ich mich in die Innenstadt stelle und dort an einen Baum pinkle bekomme ich wahrscheinlich Ärger, ein Hundhalter wahrscheinlich nicht, wenn das durch sein Tier passiert.


    Wenn ich jemanden ohne Grund auf der Straße anbrülle und Angst einjage, bekomme ich auch mit großer Wahrscheinlichkeit schnell Ärger, ein Hundehalter bekommt das nicht, wenn sein Tier das für ihn übernimmt.


    Und wenn ich einen Drachenpiloten bei der Ausübung seines Hobbys störe, indem ich ihm vorwähren in die Leine laufe, werde ich auch zu Recht Ärger ernten. Einem Hundehalter wird das aber nachgesehen, wenn das durch sein Tier geschieht.
    Ich finde das ziemlich ungerecht!

  • Mein Fazit über diesen Thread : Hunde sind auch nur Menschen !! :L


    Also Rücksicht von beiden Seiten :)

  • Mir ist immer wieder unverständlich, welche Vorurteile Hundehaltern gegenüber bestehen.


    Ralph


    1. Du hast im Gegenteil zu Hunden die Möglichkeit, die nächstgelegene Toilette aufzusuchen. Willst Du kundtun, daß es Dich noch gibt und Du zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Stelle warst, hinterläßt Du ggf. einen Zettel, ein Hund gibt die Info per Duftmarke weiter. Ich gehe jetzt davon aus, die Duftmarke wird unter einem Gebüsch gesetzt, auf Gehwegen, an Autos oder Mauern ist das eine Sauerei und muß von Herrchen unterbunden werden.
    2. Wenn Dir ein Hund durch Knurren, Zähnfletschen oder so Angst einjagt, mach das doch einfach publik (Polizei, Ordnungsamt)
    3. Wenn Dich ein Hund bei der Ausübung Deines Hobbies stört, Du Dich evtl. sogar bedroht fühlst, auch melden.


    Vor einer Sache haben Hundebesitzer nämlich großen Bammel: Daß ihnen das Ordnungsamt auf den Pelz rückt, um ihre Befähigung zum Führen eines Hundes zu überprüfen. Die sich daraus ergebende Konsequenzen reichen von: Besuch einer Hundeschule und Ablegen einer Prüfung bis: Leinen- und Maulkorbzwang oder sogar Abschaffung des Hundes.


    Und nochmal an alle, die hier ihre leider negativen Erlebnisse mit Hunden geschildert haben: Nicht dem Hund böse sein, sondern dem Halter, die Wurzel des Übels hängt an dieser Seite der Leine.

  • Zitat

    Original von Tricksüber
    Vor einer Sache haben Hundebesitzer nämlich großen Bammel: Daß ihnen das Ordnungsamt auf den Pelz rückt, um ihre Befähigung zum Führen eines Hundes zu überprüfen. Die sich daraus ergebende Konsequenzen reichen von: Besuch einer Hundeschule und Ablegen einer Prüfung bis: Leinen- und Maulkorbzwang oder sogar Abschaffung des Hundes.



    Was für ein Blödsinn. Da sieht man, das du von Hunden keine Ahnung hast. Für die geschilderten Gegebenheiten, interesiert sich das Ordnungsamt schon mal überhaupt nicht. Da muss dir der Hund schon in den Sack beißen. Hier wird nur Hörensagen verbreitet. Leider alles nur Halbwissen. :R:

  • Zitat

    Welche Vorschrift meinst du? Die Anleinpflicht, gilt nicht immer und überall. Außerdem kann jeder seinen Hund von der Anleinpflicht befreien lassen.


    Naja, das stimmt nur bedingt. Laut Landeshundegesetz LHundG vom 18.12.02 gilt:


    Hunde sind an einer zur Vermeidung von Gefahren geeigneten Leine zu führen:


    1. ...FuZo, Straßen, Plätze ....
    2. in der Allgemeinheit zugänglichen umfriedeten oder anderweitig begrenzten Park-, Garten- und Grünanlagen einschließlich Kinderspielplätzen mit Ausnahme besonders ausgewiesener Hundeauslaufbereiche.
    3. ...
    4. ...


    Ich will aber natürlich nicht bestreiten, dass es hiervon Ausnahmen gibt.


    Zitat

    Dann kann es sogar sein, das dir ein sogenannter "Kampfhund" unangeleint begegnet und es ist vollkommen in Ordnung


    In diesem Fall muss der Halter allerdings gewisse Auflagen erfüllen, welche u.A. beinhaltet, dass er eine gewisse Eignung unter Beweis gestellt hat. siehe hierzu auch hier


    Ich hatte mir diesen Gesetztestext mal besorgt und habe ihn immer in meiner Drachentasche, nachdem ich mich mal mit einem uneinsichtigen Hundehalter gezofft hatte.


    Ich möchte allerdings nicht den Eindruck erwecken, dass ich will, dass ALLE Hunde ausnahmslos nur an der Leine zu führen wären. Ganz im Gegenteil, wenn ein Halter seinen Bello im Griff hat, habe ich damit absolut kein Problem. Aber wenn jemand seinen Hund nach dem 10. mal rufen am Ohr von der Wiese zerren muss, weil das Tierchen nicht gelernt hat, zu parieren, kommen mir Zweifel an der Eignung des Halters. :-/


    Aber wie gesagt, am liebsten wäre es mir, man könnte friedlich nebeneinander die knappen vorhandenen Grünflächen nutzen.


    Ach so, das Gesetz bezieht sich natürlich nur auf NRW, in wie weit es Abweichungen in anderen Bundesländern gibt, kann ich nicht sagen :(

    "Weit, weit ,weit von hier, hier vor meiner Tür,saß ein Mensch, wohl ein Kind,
    schickte Drachen in den Wind, malte in die Wolken Geister.
    " Rio Reiser

  • Zitat

    Original von Tricksüber
    Mir ist immer wieder unverständlich, welche Vorurteile Hundehaltern gegenüber bestehen.


    Die drei Beispiele die ich genannt habe sind alltäglich Realität, die jeder in dieser oder ähnlicher Art selber schon erlebt hat. Ein Vorurteil basiert auf Unwissen und Halbwahrheiten.



    Zitat

    1. Du hast im Gegenteil zu Hunden die Möglichkeit, die nächstgelegene Toilette aufzusuchen. Willst Du kundtun, daß es Dich noch gibt und Du zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Stelle warst, hinterläßt Du ggf. einen Zettel, ein Hund gibt die Info per Duftmarke weiter. Ich gehe jetzt davon aus, die Duftmarke wird unter einem Gebüsch gesetzt, auf Gehwegen, an Autos oder Mauern ist das eine Sauerei und muß von Herrchen unterbunden werden.


    Das der Hund sich wahrscheinlich nicht anders verhalten kann ist mir klar, aber der Hundehaltern nimmt das Tier mit in die Stadt und läßt ihn dort seine Geschäfte machen. Wenn das mit Hund nicht anders geht, soll er sich nicht mir ihm auf offentliche Plätze gehen und seinen eigenen Garten als Hunde Toilette nutzen.

    Zitat

    2. Wenn Dir ein Hund durch Knurren, Zähnfletschen oder so Angst einjagt, mach das doch einfach publik (Polizei, Ordnungsamt)


    Stelle es Dir einfach mal vor: Ich gehe zur Polizei und sage: Herr Wachtmeister der Hund von Herrn XY hat mit angebellt und das hat mich sehr erschreckt und eingeschüchtert... Die Vorstellung, daß mir da geholfen wird, halte ich für ein Vorurteil. Von einem Hund angebellt und in Angst versetzt zu werden gehört in unserer Gesellschaft zu den Dingen im Leben mit denen man klar kommen muss, was ich eigentlich unverständlich finde.


    Zitat

    3. Wenn Dich ein Hund bei der Ausübung Deines Hobbies stört, Du Dich evtl. sogar bedroht fühlst, auch melden.


    s.o.


    Zitat

    Vor einer Sache haben Hundebesitzer nämlich großen Bammel: Daß ihnen das Ordnungsamt auf den Pelz rückt, um ihre Befähigung zum Führen eines Hundes zu überprüfen. Die sich daraus ergebende Konsequenzen reichen von: Besuch einer Hundeschule und Ablegen einer Prüfung bis: Leinen- und Maulkorbzwang oder sogar Abschaffung des Hundes.


    Das konnte ich bisher nicht feststellen. Ein Hundebesitzer dessen Tier mich auf der Wiese "massiv" gestört hat, habe ich mehrfach und eindringlich gebeten seinen Hund zurückzurufen, worum er sich schlichtergreifend nicht gekümmert hat. Als ich meine Handy rausgeholt habe, hat er nur gelacht und eigentlich nicht ohne Grund,ich hatte ja nicht mal seinen Namen......


    Zitat

    nochmal an alle, die hier ihre leider negativen Erlebnisse mit Hunden geschildert haben: Nicht dem Hund böse sein, sondern dem Halter, die Wurzel des Übels hängt an dieser Seite der Leine.


    Da stimme ich vollkommen mit Dir überein und habe mein Posting genauso formuliert.
    Genauso klar ist, daß es nur ein kleiner Teil der Hundehalter ist, die verantwortungslos handeln. Aber leider tragen die kein Schild um den Hals...

  • @ Superobi


    Da hast du im großen und ganzen Recht. Es stimmt auch, das es überall anders geregelt ist. Ich hatte schon mal das Vergnügen, das mich wegen meinem Fiffi einer anscheisen wollte und der hat mir sogar die Polizei nach hause geschickt. Daher weiss ich jetzt recht gut bescheid.


    Ach ja, mein Hund läuft ohne Leine und frisst weder Kinder noch Drachen.


    Viele Grüße

  • Wir werden wohl weiterhin uns mit unbelehrbaren und engstirnigen Hundehaltern auseinandersetzten müssen, und dieser Thread wird uns da wohl kaum weiterhelfen.Man kann nur zur gegenseitigen Rücksicht aufrufen und wir werden wohl damit anfangen müssen - denn hier gibt es warscheinlich keinen engstirnigen Hundehalter der von seinem Hund die Drachen anderer zerstören läßt.
    *Ironiemodus ein* Oder gibt es so "ehrgeizige" Wettkampfpiloten unter uns die das praktizieren - Ich hoffe nicht ! *Ironiemodus aus*.

  • Hallo Leute,
    hatte bisher keine schlechten Erfahrungen mit fremden Hunden.
    Der eigene allerdings kann es nicht ab, wenn ich drachenfliege und bellt dann ununterbrochen dem Drachen hinterher. Allerdings verfolgt er ihn nicht und am Boden kümmert er sich auch nicht um ihn (siehe Bild). Vielleicht eifersüchtig.
    - Drachen Bild nicht mehr verfügbar -
    Kann jedenfalls leider nie beide mitnehmen.
    Obwohl der Hund sehr praktisch wäre, da wegen seiner Größe viele Hundehalter mit ihren Hunden einen weiten Bogen um uns machen.
    Gruß.
    S t e f a n


    (Nebenbei ein Dank an Set)

  • @Esox:

    Zitat

    Ach ja, mein Hund läuft ohne Leine und frisst weder Kinder noch Drachen.


    Ich wünschte, das könnte jeder Hundehalter von sich behaupten, dann bräuchte man keine Angst haben und man könnte auch auf entsprechende Gesetze und Vorschriften verzichten.
    Ein gut erzogener Hund stört niemanden und wenn er dann doch mal seinem Jagdtrieb erliegt, so what ?


    Ich denke auch unter uns Drachenfliegern kann sich niemand davon freimachen auch schon mal dort geflogen zu sein, wo es nicht erlaubt ist, oder ? ( Stromleitungen, Felder, Strand mit Verbot/ Einschränkung ...)
    Aber wenn sich jeder so verhält, dass sich niemand gestört oder gar bedroht fühlt, sei es vom Hund ODER vom Drachen, könnte man einige Streits oder Threads sparen ...


    Hunde sind doch auch nur eine Art Drachen, wenn auch nur Einleiner. ;) :D

    "Weit, weit ,weit von hier, hier vor meiner Tür,saß ein Mensch, wohl ein Kind,
    schickte Drachen in den Wind, malte in die Wolken Geister.
    " Rio Reiser

  • Moin zusammen,


    Ich verfolge den Thread nun schon, seit er gestartet wurde und habe mich bisher rausgehalten. Nun möchte ich kurz (oder auch etwas länger :D ) was dazu beisteuern.
    Ich hatte bis vor einigen Jahren selbst einen ausgebildeten Schäferhund (SchH 3, FH, falls dies jemandem was sagt) und war auch längere Zeit Übungswart und Figurant in einer Schäferhundortsgruppe, aushilfsweise auch mal in einer Rottweiler BG.
    Das Verhalten, das einige Hundebesitzer an den Tag legen ist wirklich mehr als anstössig.
    Mein Sohn wurde mal von einem Hund (\"der tut nix, der will nur spielen\") gebissen. Seitdem hat er Angst vor Hunden. Dies stört aber einige Hundebesitzer, die auch unsere Drachenwiese mit ihren Vierbeinern kontaktieren in keinster Weise. Der Hund baut sich vor meinem drachenfliegenden Sohn auf und bellt ihn an. Verständlich daß das Kind Angst bekommt. Antwort: \"Mein Hund tut nix\" - wieder so einer :-/ Sämtliche Aufforderungen meinerseits den Köter anzuleinen und zu entfernen schlugen fehl. Erst als ich damit drohte, daß ich den Hund entfernen werde und zwar äußerst unsanft, und mich auch bereits ans Werk machte, wurde die Töle, unter übelsten Beschimpfungen meiner Person, angeleint und in den Kofferraum verfrachtet.
    Sowas muß doch wirklich nicht sein. Was ist dabei, wenn ich sehe, daß ein Kind Angst vor meinem Hund hat und bereits Tränen in den Augen hat, daß ich ihn wegnehme. Statt dessen wird noch provoziert.
    Gut, war jetzt ein krasser Ausnahmefall. Aber es gibt viele ähnlich gelagerte Fälle, die nicht so extrem, aber ebenfalls rücksichtslos und ärgerlich für die Nicht-Hundehalter sind.


    Zitat

    Man kann nur zur gegenseitigen Rücksicht aufrufen und wir werden wohl damit anfangen müssen - denn hier gibt es warscheinlich keinen engstirnigen Hundehalter der von seinem Hund die Drachen anderer zerstören läßt.


    Genau so isses - aber:


    Die Problematik, die sich hier in dieser Diskussion ergibt - und deshalb will ich mich auch nicht groß dran beteiligen - ist folgende: Die Leute die Drachenfliegen und einen Hund haben, werden sich anderen Kitern gegenüber auch zu benehmen wissen und ihren Hund im Zaum halten. Hundehalter die zur Kiterei keinen Bezug haben, werden wir mit unserer Diskussion nicht erreichen und somit auch nix an deren Verhalten ändern können.
    Es bleibt also unterm Strich so, wie es bis jetzt ist. Der Rest ist Schall und Rauch....
    Diese Diskussion hier sollte nicht im Drachenforum sondern in einem Hundeforum oder auf der Wiese mit den Betroffenen geführt werden.
    Wir laufen höchstens Gefahr uns selbst innerhalb der Community durch diesen, IMO leider nicht fruchtbaren Meinungsaustausch, in die Wolle zu bekommen.

  • ...ich hab ma gelernt das man den Ruf der Drachenflieger wahren und/oder verbessern soll. Die Hündin meiner Freundin bellt meine Drachen auch an, aber macht sonst nix! Is wie schon von Stefan beschrieben, daß auch sie nur fliegende Drachen anbellt.
    Gerhard: Ich glaube nich das der Hund deinen Sohn wegen dem Drachen angequakt hat, außer wenn er ihm den vor die Glotzkorken gehalten haben sollte. Wahrscheinlich hat der Hund einfach ma Bock gehabt jemanden anzubellen und da dein Sohn ja sowieso Angst vor Hunden hat (Tiere merken sowas ja) meine ich das dem Tierchen das dann noch besonders Spaß gemacht hat.
    Ich hab sowas öfter im Hamburger Stadtpark erlebt das man einfach ma so angebellt wird, solange es bei einer Geräuschbelästigung geht, laß ich auch jeden weiterlatschen...allerdings wenn sich son Vierbeiner näher als 5m an meine aufgebauten Drachen ranwagt, fang ich schon das laufen an!!!

  • @ Chriz:

    Zitat

    ...ich hab ma gelernt das man den Ruf der Drachenflieger wahren und/oder verbessern soll


    Synonym mit dem der Hundhalter.....wobei es da mehr ums verbessern geht.


    Zitat

    Ich glaube nich das der Hund deinen Sohn wegen dem Drachen angequakt hat, außer wenn er ihm den vor die Glotzkorken gehalten haben sollte


    Mein Sohn stand auf der Wiese und flog seinen Drachen (der war in der Luft)


    Zitat

    Wahrscheinlich hat der Hund einfach ma Bock gehabt jemanden anzubellen und da dein Sohn ja sowieso Angst vor Hunden hat (Tiere merken sowas ja) meine ich das dem Tierchen das dann noch besonders Spaß gemacht hat.


    Mein Sohn hatte aber \"keinen Bock\" drauf von dem Köter angebellt zu werden, sondern Angst - hat der Hund auch gemerkt, da hast Du Recht. Nachdem aber die \"Böcke\" eines Menschen in aller Regel den \"Böcken\" eines Tieres übergeordnet sind und mir ein Kind immer noch näher steht als ein agressiv kläffender Köter frage ich mich:
    Warum nimmt der Hundehalter dann seinen Hund nicht weg, nachdem ich ihn dazu aufgefordert hatte, sondern beginnt mit mir zu diskutieren und läßt den Hund munter weiter agieren? Macht es ihm Spaß ein Kind zu erschrecken und weinen zu sehen?


    Zitat

    Ich hab sowas öfter im Hamburger Stadtpark erlebt das man einfach ma so angebellt wird, solange es bei einer Geräuschbelästigung geht, laß ich auch jeden weiterlatschen


    Is ja echt stark, daß Du so cool bist. Vesetz Dich mal in die Lage eines (damals) 8 jährigen Jungen, der ein Jahr zuvor wegen eines Hundebisses zum Arzt durfte....



    Zitat

    allerdings wenn sich son Vierbeiner näher als 5m an meine aufgebauten Drachen ranwagt, fang ich schon das laufen an!!!


    Als der Hundehalter merkte daß Schluss ist mit lustig, der Vater vor seinem Schäferhund keine Angst hat und ihn im nächsten Moment ordentlich vermöbeln wird, gings ja auch, daß er den Hund von dem Kind wegnimmt. Warum nicht zuvor, bevor es Ärger und Probleme gibt.

  • ...stimmt natürlich, ein 8 jähriger Junge sieht das noch ein wenig anders als ein 20 Jähriger. ...ich dachte dein Sohn war beim Aufbauen, bin ich wohl irgendwo durcheinander gekommen, sorry! Ich bin ja auch nich immer freundlich zu irgend nem Hund der meint rumquaken zu müssen, aber wenn ich sehe das der Vierbeiner mitm Schwanz wedelt und sich halt freut, weswegen auch immer bin ich da nich so :-)! Ich wollte nu niemanden angreifen das er doch bitte die Hunde in Ruhe lassen soll weil wir Drachenflieger ja nen Ruf zu verlieren haben, denn bei uneinsichtigen Leuts mit ihren Hunden bekomm ich natürlich auch schlechte Laune und fang an zu diskutieren.
    Naja, gibt ja auch noch solche die ihre Bälle über gespannte Schnüre werfen über die sie gerade gelaufen sind und siese bemerkt haben damit der Hund bloß über meine Utensilien toben kann!!! Das find ich schon ne arge Frechheit, aber wie du schon meintest das der Halter des Schäferhundes erst ma diskutiert und dann seinen Hund von deinem Sohn wegholt is ja nu echt ma das Letzte...

  • Das gehört einfach dazu.So lange der Wind mitmacht ist das kein Problem.
    Im Gegenteil. Es ist kaum zu glauben wie hoch so ein Hund springen kann.
    Auf meine Drachen wurde schon geschossen, und das an einem Sonntag.
    Hunde sind nun mal so.Schlimmer wird`s wenn der Hund ohne Herrchen
    daherkommt,und niemand da ist um ihn zurückzurufen.