Hubschrauberrundflüge etc. auf Drachenfesten

  • Bei dem Veranstalter sollte man mal nachfragen ob er was dagegen hat wenn man seinen Panzer auf seinem sorgfältig eingeparketen Auto abstellt ;) .

  • Daniela,

    Zitat

    Die Regel mit den 300 Metern gilt über Menschenansammlungen (was das genau ist, steht allerdings nirgendwo geschrieben), Städten und Dörfern


    .... das meinte ich.
    :H:
    Das ausnahmen möglich sind ist mir klar.
    Ich habe damals einen anwalt mit der sache beauftragt und es kam zu keinem ergebnis.
    Wir als einleiner/lenkdrachendrachenflieger sind keine luftsportgeräteführer (nennt sich doch so??) und müssen uns daher nur an allgemeine sicherheitsregeln die jeder kennt halten.
    Aber das ist ja auch nicht thema in diesem thread! 8-)


    ..... so nun halt ich lieber wieder raus aus der diskusion. :D

  • Zitat

    Original von ah
    Hi,


    da reissen sicher nicht immer nur einfach die Leinen, bei solchen Aktionen können auch Bodenanker herumfliegen.


    So schlimm war es bis jetzt noch nicht.
    Allerdings gab es eine Höhenfreigabe bis 300m!

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

  • Zitat

    Original von Achim X


    So schlimm war es bis jetzt noch nicht.
    Allerdings gab es eine Höhenfreigabe bis 300m!



    Hi,


    so habe ich es auf einem Drachenfest beobachtet, 500m Höhenfreigabe, 3 Flugzeuge flogen stur mit 300m Höhe über das Drachenfest hinweg.


    Wenn die sich einen Drachen angeln haben sie oben evtl. Probleme und unten fliegen evtl. die Bodenanker umher ....


    Diese Höhenfreigaben werden von den Piloten wohl nicht gewissenhaft genug zur Kenntnis genommen.

  • Zitat

    da reissen sicher nicht immer nur einfach die Leinen, bei solchen Aktionen können auch Bodenanker herumfliegen.


    Äh, ich würde mir gar nicht mal so die Sorgen um die Drachen machen, sondern um den den Piloten, die Passagiere im Hubschrauber und die drunter stehenden Passanten. Wenn ein Drachen oder auch nur die Leine in den Rotor gelangen, kann dieser beschädigt werden, im besten Fall gibt das eine Notlandung, schlimmsten Fall stürzt der Heli ab. Klar sind herumwirbelnde Bodenanker auch alles andere als harmlos, aber Material, und damit auch Drachen, sind ersetzbar (*), Menschenleben nicht. (Ja ich weiss, Einzelstücke, Sammlerwert, Arbeitszeit, das ist alles nicht so ohne weiteres zu ersetzen, der materielle Verlust wird wohl weniger wiegen als der ideelle Wert, trotzdem gibt es schlimmeres.)


    Zitat

    Wir als einleiner/lenkdrachendrachenflieger sind keine luftsportgeräteführer (nennt sich doch so??) und müssen uns daher nur an allgemeine sicherheitsregeln die jeder kennt halten.


    Naja, aber Drachen, die höher als 30 Meter steigen, fallen auch schon unter das Luftrecht (als Fluggeräte, ich schau heute abend aber gerne noch mal nach). So eindeutig ist das also nicht. Ok, im Normalfall dürfte der Bauer, dem die Wiese gehört, mehr Ärger machen als die Luftaufsichtsbehörden. Die interessieren Drachen eher nicht, solange sie nicht im Bauschutzbereich fliegen oder höher als 100 Meter.


    Daniela

  • @ Daniela


    klar sollte man sich auch um die Insassen Gedanken machen, aber die Frage ist ja auch, wenn der Drachen aufgrund der Verwirbelungen usw ins trudeln gerät und im schlimmsten Fall jemaden verletzt, wer zahlt dann? Der Veranstalter, der Helipilot oder ich als Inhaber des Drachen. Uns war es in Hannover auch nicht grad geheuer, wenn nur ein paar Meter über dir der Heli hinwegbraust.

  • @Pat,
    ich glaube wenn so was passiert,braucht man sich wirklich keine Gedanken mehr zu machen welche Versicherung bezahlt
    Denn wenn der Hubschrauber runterplumst bei der Menschenmenge, bezahlt keine Versicherung mehr,dann werden vielleicht die Veranstalter und der Pilot haftbar gemacht.
    Nur den bitteren Nachgeschmack nach so einem Drachenfest bleibt erhalten.


    Ich habe vor 2 Jahren einen Mitveranstalter heftig in Kritik genommen,
    danach hiess es ich wäre ein Miesmacher etc.


    MfG
    Centipede

  • Hallo,


    wenn ich das hier alles lese, kann ich nur sagen: Finger weg! Ich würde mir so ein Drachenfest dann noch nicht mal ansehen wollen, weil mir meine Gesundheit mehr wert wäre.


    Das Krankenhaus in Lünen ist ja auch nicht sehr weit weg, der Rettungshubschrauber fliegt da aber immer "brav" eine grosse Schleife ums Flugfeld. :)


    Harry

  • Zitat

    Original von ah
    so habe ich es auf einem Drachenfest beobachtet, 500m Höhenfreigabe, 3 Flugzeuge flogen stur mit 300m Höhe über das Drachenfest hinweg.


    Hast Du die angemessen? Ich habe ja schon Probleme damit, herauszusehen, ob der Baum nun 29 oder 31m weg steht :-O Das zeigt sich immer erst im vorbeifliegen... (hat bis jetzt ja immer geklappt)


    Außerdem werden die Piloten, zumindest die von irgendwelchen Helis nicht so dusselig sein und mitten durch die Drachen jagen. Sonst ist u. U. die Lizenz futsch...

  • Zitat

    Original von Pat
    klar sollte man sich auch um die Insassen Gedanken machen, aber die Frage ist ja auch, wenn der Drachen aufgrund der Verwirbelungen usw ins trudeln gerät und im schlimmsten Fall jemaden verletzt, wer zahlt dann? Der Veranstalter, der Helipilot oder ich als Inhaber des Drachen. Uns war es in Hannover auch nicht grad geheuer, wenn nur ein paar Meter über dir der Heli hinwegbraust.


    Der, dem das Verschulden anzulasten ist. Das ist der Inhaber des Drachens in den seltenstens Fällen, eher der Pilot des Drachens. Der Veranstalter, wenn er falsche Höhenangaben macht oder so ein Helipilot, wenn er trotz entsprechender Anweisung, das Feld zu umfliegen drüberhuscht. Dann zahlt die Luftfahrtversicherung von der Maschine für eventuelle Schäden an Insassen, Passanten, Drachen, Leuten mit Bodenanker im Rücken...


    Aber mal im Ernst: Die Piloten hängen bisweilen an ihrem Leben, werden solche Sachen also vermeiden. Außerdem ist die "Hardware" dann das Unwichtigste... auch der Heli an sich, wichtig ist, daß den Leuten nix passiert.

  • Zitat

    Original von Axel


    Hast Du die angemessen? Ich habe ja schon Probleme damit, herauszusehen, ob der Baum nun 29 oder 31m weg steht :-O Das zeigt sich immer erst im vorbeifliegen... (hat bis jetzt ja immer geklappt)



    Hi,


    ja - nach Optik *festgestellt*, der Unterschied zwischen 300 und 500m ist schon noch optisch festzustellen.

  • Zitat

    Original von Axel
    Außerdem werden die Piloten, zumindest die von irgendwelchen Helis nicht so dusselig sein und mitten durch die Drachen jagen. Sonst ist u. U. die Lizenz futsch...


    Die Lizenz ist da wohl das kleinere Problem, das größere dürften u.U. eingezogene Leinen sein, aber was glaubst Du, wie dusselig und zum Teil auch überheblich manche Piloten sind?
    Ich erlebe so etwas fast jeden Tag auf der Arbeit wie z. B. Piloten einer Katana (Kleinflieger mit um die 700 kg Kampfgewicht), die knapp 100 m hinter einem anrollenden Cargo-Jumbo (Kampfgewicht runde 250 Tonnen) die Platte kreuzen......
    Ergebnis: Eine Katana auf dem Kopf und zwei sehr verdattert aus der Wäsche schauende Piloten.
    Bei vielen Sternenkutschern gibts kaum eine Schmerzgrenze.

  • Eifelfeuer


    Wobei nicht alle Katana-Piloten doof sind. Es gibt auch welche, die schon mal was von Wirbelschleppen gehört haben. Mindestens einen jedenfalls. :) Die fliegen sonst z.B. auch schon mal eine Ekko Alpha, die bekanntlich mit ihren Schleppen sämtliche andenderen Matten vom Himmel holt. Ausser meine Joy ;)


    Ich gehe aber mal davon aus, dass im Zweifelsfall der Besitzer vom Drachen dran ist. Er hätte schliesslich besser auf seinen Drachen aufpassen müssen.. :O Nein, das ist nicht meine Meinung, aber ich gehe davon aus, dass die Richter das so sehen werden.. :(


    Daniela