• Hallo Kitegemeinde !


    nun...äh...wie soll ich es sagen ?...


    ich hole ein bischen aus....


    eigendlich bin ich ja überzeugter Trickflieger :L !... aber...halt auch nicht fanatisch und durchaus
    allem Schönen rund ums Drachenthema aufgeschlossen.
    Einem Reiz erliege ich in Gedanken immer wieder mal : Powerkiten...
    Die Vorstellung, sich im Urlaub oder am Wochende mal das Kontrastprogramm eines ästetischen
    Powerboliden ( mein Traum wäre eine Mirage XL in rot-weiß ) zu gönnen, hat was.


    ABER !!! .... Nicht gleich an Warmduscher, Weichei etc. denken ;) ... mein Rücken !


    Ja, lacht nur ! Ist aber ernst. Als Schreibtischtäter habe ich immer wieder mal Probleme mit dem Rücken (mal ehrlich!...wer nicht?!) :( :( :-/ :R: ;( . Das bereitet beim Trickfliegen keine Probleme, aber wie sieht es beim Powerkiten aus? Geht das sehr auf den Rücken oder denkt man das nur? Rein körperlich müsste ich so ein Powerteil bei meinen 1,90m und über 100 Kilo eigendlich gut bewältigen können.


    Also Ihr Machos und Powermädels : Wie sind eure "körperlichen", speziell rückenmäßigen Erfahrungen ?


    Denn...es sollte ja kein Spaß mit Reue werden ;)

  • etwa Windstärke 5 bis 6 mit dem Silent Dart, auf der Wiese liegend, die Fersen ins Gras stemmend, gabs plötzlich in mir einen Knack und eine Rippe war durch. Im Endeffekt wars nicht schlimm, ein paar Wochen etwas Schmerzen, aber mit Powerkiten bin ich nur noch vorsichtig...
    Gruß
    Thomas

  • skylight


    Lerne den Drachen erst mal bei weniger Wind kennen, dann immer etwas mehr, und wenn Du Deinen Rücken merkst, besorg Dir ein Trapez, Umlenksystem, Wichardthaken, und fang dann von vorne an (etwas mehr als wenig Wind ;-)). Ein Sitztrapez ist eine ziemliche Erleichterung für den Rücken, weil der Hauptzug auf den Hüften liegt, die können das normalerweise besser ab als der Rücken.


    Daniela


    PS: :moved:

  • Zitat

    skylight, seit ich so oft wie möglich mit den Powerkites draußen bin habe ich grade KEINE Rückenprobleme mehr!


    ...dito....


    Kleine ,schnelle Powerteile wie der S-kite o.6 / o.9 wirken auch schon Wunder, da Du immer in Bewegung bist. Mit kürzeren Leinen (20 bis 25m) anfangen, dann ist die Powerzone nicht direkt so groß....

    >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

  • Als ich meinen Antigrav das 1. mal geflogen bin, hatte ich auch danach einen tierischen Muskelkater :-/ . Zum damaligen Zeitpunk ging ich schon länger in ein Fitness Club. Ich habe dann das Training für Rücken, Brust und Schultern etwas mehr auf Drachenfliegen abgestimmt. Seitdem habe ich mit dem Antigrav keine Probleme mehr. :-O
    - Editiert von laelles am 05.10.2004, 21:01 -

  • Danke für eure Rückmeldungen :worship:


    Ich denke, daß ich bis zum Jahresende dem Powervirus erliege ...( ... und mich noch ein bischen "fitten" werde :-O )



    Grüße

  • Hi Skylight,


    von der reinen Zugbelastung eines Powerkites solltest du keine "Rückenprobleme" bekommen, eher das Gegenteil dürfte der Fall sein; eine Streckung der Wirbelsäule bedeutet auch mehr Platz für die Zwischenwirbelkörper,etc. Das "Strecken" ist oft auch therapeutisches Mittel gegen Rückenschmerzen(kennst vielleicht die Geräte in denen man sich mit den Füßen reinhängt).
    Bei Stauchungs-und Biegekräften, zB. einer unsanften, ungefederten Landung, sieht die Sache schon anders aus, Druck mag die WS gar nicht gerne...
    Beim Powerkiten bekommt man auf Dauer vielleicht eher Probleme mit den Kniegelenken, aber das ist ein andere Thema....
    Ein kleines, fest in deinen Flugtag integriertes "Aufwärm/Stretching-Ritual" wäre natürlich perfekt. TaiChi ist ne super Sache, gegen die Rückenprobleme und zur mentalen "Eintimmung" aufs Kiten;-)


    Viele Grüße,


    Space_puppy

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    Abenteuer ohne Risiko ist Disneyland

  • Zitat

    TaiChi ist ne super Sache, gegen die Rückenprobleme


    Authentisches TaiChi ist perfekt um die über Jahrzehnte in unserer Gesellschaft etablierten Haltungsfehler zu korrigieren.


    Allerdings muß man realistisch sein, es läßt sich nicht an einem Wochenendseminar erlernen, auch wenn das unseriöse Tai Chi Schulen gerne behaupten.
    Für den Anfang genügen auch einfache ChiGong-Übungen, sofern sie biomechanisch korrekt ausgeführt werden oder für Leute, die kein Fable für Fernöstliches haben, die klassische Rückenschule. Aber egal, was man macht, entscheidend ist das Erlernte auch im Alltag ständig anzuwenden. Ab und zu mal in einen Kurs zu gehen und sich danach wieder genauso falsch wie sonst zu bewegen, bringt wenig.


    Wer zu dem Thema mehr Informationen benötigt, kann mich gerne anschreiben.


    Bis dann


    Oliver
    Sechs Jahre Schüler in der ITCCA (International Tai Chi Chuan Association)
    seit drei Jahren in einer freien Tai Chi Schule, authentischer Yang-Stil.

  • Hi Leute,
    zu dem Problem muss ich auch noch meinen Senf zugeben. Seit 3 Jahren gehe ich ins Fitness-Studio und habe gezielt meine Rückenmuskulatur aufgebaut. Dazu regelmäßig Joga, was auch Klasse für den Rücken ist. Aber auch nur wenn man es richtig und unter fachkundiger Anleitung macht. Bin inzwischen 59, fliege auch ab und zu mal Powerkites und habe niemals nicht Rückenschmerzen obwohl ich auch am Schreibtisch/PC arbeite. Und eine Klasse Haltung habe ich noch dazu bekommen. Außerdem habe ich auch den Eindruck, dass durch das Kiten die Wirbelsäule zusätzlich gestreckt wird. Nach einem windigen Wochenende ist das ein total entspanntes Gefühl. Zu Anfang sollte man aber vielleicht nicht gleich übertreiben, auch mit dem Kiten nicht. Das gilt eigentlich immer, wa?
    Gruß aus Berlin.

  • Hallo Uschi,


    Zitat

    Außerdem habe ich auch den Eindruck, dass durch das Kiten die Wirbelsäule zusätzlich gestreckt wird.


    Das ist richtig. Viele Wirbelsäulenprobleme äußern sich vor allem im Lendenwirbelbereich und rühren von einer Fehlstellung des Beckens, die im Alltag durch eine falsche Körperhaltung antrainiert ist.
    Beim Powerkiten muß man diese Haltung aufgeben und sich in eine Hockposition begeben, sonst würde man das Gleichgewicht verlieren. Zusätzlich wird der Schultergürtel gedehnt, was die typischen "Büroverspannungen" im Schulter- und Nackenbereich lindern kann.
    Das ist allerdings der Idealfall. Space_puppy hat ja in seinem Post bereits eingeschränkt, daß dies nur bei einer konstanten Zugbelastung gilt und vor Risiken bei anderen Flugsituationen gewarnt. Baut der Drachen z.B. beim Waagerechtflug in einem unerwartetem Moment Druck auf, könnte man die Wirbelsäule verdrehen. Vorsicht ist also trotzdem die Mutter der Porzellankiste.


    Allerdings hörte ich letztens von einer Studie, nach der die meisten Rückenprobleme bei lapidaren Alltagssituationen, wie dem Zähneputzen auftreten. Das klingt im ersten Moment absurd, macht aber Sinn, denn jemand der bewußt seine Wirbelsäule stark belastet, wird schon darauf achten, das richtig zu tun.


    Bis dann


    Oliver

  • probiert doch mal folgendes:


    1) trapez anziehen und die kitebar dranhängen. (abstand bar zum trapez = ca 3/4 eurer beinlänge / evtl. selber etwas experimentieren...)


    2) die bar um 180° drehen (ein druck rechts an der bar entspricht also einem zug rechts am drachen).


    3) auf den rücken legen und die fußsohlen an die bar.


    so steuert sich der drachen sehr bequem mit den füßen und der rücken liegt vollkommen entspannt auf der Wiese. nebenbei hat man die hände frei zum essen, rauchen...

  • ich bin erst 16, und habe, vielleicht auch darum, (noch) keine rückenprobleme... mier machen mehr die knie zu schaffen, welche bei sprüngen und langen rutschpartien ziemlich stark belastet werden... aber zum rücken kann ich dir nichts sagen...