Doppelte oder einfache Kappnaht

  • Zitat

    Wichtig ist der Lochabstand wegen der Perforation


    Unter Umständen reden wir vieleicht aneinander vorbei, aber bei einer geklebten Segelmachernaht, kommt es mehr auf die Verklebung an ;) .


    Deswegen gibt es ja auch geklebte Kappnähte und zwar doppelte.
    und das war hier auch nicht die Frage, sondern, wie der Delta zusammengefügt werden sollte. Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen.
    Für dieses Design würde sich die Segelmachernaht anbieten. Applikationen werden schon lange so angebracht bzw. vernäht. Außerdem ist, nach der sorgfältigen Verklebung, der Drachen schon fertig. Beim Nähen kann man kaum noch Fehler einbauen (ok, es geht immer..)
    und bei der Applikation stören keine Wülste einer Kappnaht.
    ansonsten gebe ich dir recht, das ist eine 2Glaubensfrage" sonst würden wir uns nicht solange damit aufhalten. ;) :D

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

  • Zitat

    Original von Ralph
    Vieleicht ist es eher eine "Geschmacksfrage" und darüber läßt sich bekanntlich nicht streiten.



    Oder so 8-) :)

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

  • @ all


    Zitat

    Irgendjemand aus dem Forum hat doch mal Reisstests mit den verschiedenen Nähten gemacht und da hat die Segelmachernaht am besten abgeschnitten.

    das gibt's bei http://stegmich.de .. stimmt, ich habe den Test inzwischen auch gelesen.

  • Zitat

    ... das gibt's bei http://stegmich.de .. stimmt, ich habe den Test inzwischen auch gelesen.


    ... habe schon bemerkt, dass sich hier für meine Postings keiner mehr interessiert. Ich habe als drittes Posting in diesem Thread den direkten Link gepostet. Aber ist ja nicht so wichtig... :(

    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo, Udo!


    Ich habe den Navaho Delta von Premier- Kites mit 5,72 m Spannweite.
    Sämtliche Segelteile sind appliziert und mit Zickzackstich vernäht.
    Habe ihn schon bei 4-5 bft.geflogen,kein Problem bei den Nähten.


    Gruß Joerg

  • @ Michael

    Zitat

    ... habe schon bemerkt, dass sich hier für meine Postings keiner mehr interessiert.

    Nee, stimmt nicht, ich habe es gelesen .. ;) nur nicht gleich darauf geantwortet.

  • Nixblicker:
    Bzgl den Reißtests habe ich auf einer im Moment nicht auffindbaren Websiete mal gelesen, dass die Naht bei den Tests nie eine Rolle gespielt hat, sondern immer der Stoff zuerst gerissen ist. Von der Stabilität (Beim Drachenbau) nehemn sich die Nähte also nichts.


    euer Auslandskorrespondent aus Brasilien,

  • Zitat

    Nee, stimmt nicht


    ... stimmt nicht - bei dir halt nicht! ;) Aber hier schon...


    Zitat

    ...auf einer im Moment nicht auffindbaren Websiete mal gelesen, dass die Naht bei den Tests nie eine Rolle gespielt hat...


    Hey Leute - Forum sind nicht nur zum Schreiben, sondern auch zum Lesen da! Bin weg aus diesem Thread... :R:;-(

    Viele Grüße
    Michael

  • chaos:


    Zitat

    ...auf einer im Moment nicht auffindbaren Websiete mal gelesen,


    Äh... wolltest Du Michael jetzt foppen oder hast Du wirklich nicht mitbekommen, daß hier in diesem Thread bereits drei Mal mit Link auf diese Website hingewiesen wurde?


    Aber ich glaube, irgendwo stand auch mal was von einem gewissen Jochen Eppendorf und Markus Stegmayer oder Jörg Epstein und ... *duck und wech* :D


    Bis dann


    Oliver

  • @ all


    also das mit den Nähten wäre ja dann geklärt, prima! Das Heften bereitet mir aber noch gewisse Kopfschmerzen. Die Idee mit dem Lötkolben ist nicht schlecht, Nähnadeln werde ich wohl keine verwenden. Aber zum Kleben hätte ich noch ne Frage.


    Michael z.B. verwendet hier ja einen Klebestift, andere wiederum doppelseitiges klebeband ... und genau um diesem Klebeband geht's. Ich glaube es wurde schon mal was darüber geschrieben, aber ich möchte nochmal nachfragen:
    Stört denn das Klebeband nicht beim Nähen? .. ich meine die Nadel, bei jedem stcih wird das klebeband durchstochen .. da bleiben doch bestimmt Rückstände an der Nadel .. und dann habe ich innerhalb kurzer Zeit eine total verklebte Nadel, damit kann man doch nicht Nähen!


    ich stelle mir das so vor, wie wenn man mit Gummmistiefeln durch einen frischen gepflügten Acker marschiert, da haste in kurzer Zeit dicke Bollen an den Schuhen .. und laufen ist nicht mehr! :D


    Passiert so was beim Klebestift evtl. auch?

  • Zitat

    .......damit kann man doch nicht Nähen!


    Ooops :-o, gut das du mir das sagst, bis jetzt habe ich das so genäht.. :-O ;)


    ganz wichtig ist der Glaube daran und eine Nähnadel mit einer sehr glatten Oberfläche. Das ist meine Erfahrung. Trotzdem helfen solche Sachen wie Trennmittel und Reinigungsbenzin.


    ich habe mir ein kleines, mit Silikonöl getränktes, Schwämmchen an die Fadenführung geklemmt, direkt an der Nadelaufnahme. Den Faden lasse ich durch den Scwamm laufen und dann klebt der Faden nicht so schnell zusammen ( Naht ausetzer). Gelegentliches Abwischen der Nadel mit Reinigungsbenzin, Terpentin, Nagellackentferner etc. ist auch hilfreich.


    Das wichtigste aber ist die Kombination aus Nähnadel,Faden und Nähmaschine.
    Lach nicht das ist so. Laut "Gerüchten" ist es mit einer Maschine, mit liegender Unterfadenspule, eine undankbare Aufgabe (z.B. Singer)
    Auch sollte die Nadel nicht zu dick sein sonst ist das Loch zu groß und der Stoff kann den Kleber nicht von der Nadel kratzen, ist sie zu dünn....

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

  • Zitat

    Das wichtigste aber ist die Kombination aus Nähnadel,Faden und Nähmaschine.
    Lach nicht das ist so. Laut "Gerüchten" ist es mit einer Maschine, mit liegender Unterfadenspule, eine undankbare Aufgabe (z.B. Singer)


    Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich hab ne Singer 1274 mit liegendem Unterfaden - der hatte bei dieser Arbeitsweise (vorgeklebt mit Nitto) häufig Aussetzer - deshalt steht diese Maschine jetzt im Keller rum...


    Mit meiner Pfaff 96 (stehender Unterfaden) passiert das nicht - allerdings verwende ich auch Siloconspray zum "schmieren" der Nadel und des Unterfadenmechanismus...

    Gruß, Sigurd

  • Hallo zusammen


    Das die Segelmachernaht viel mit Geschmack und Vorlieben zu tun hat, wurde schon mehrfach erwähnt. Ich möchte trotzdem noch 2 weiter Aspekte einbringen:


    - bei einer Segelmachernaht fallen leicht Ungenauigkeiten weniger auf. So lange ich nicht über die Überlappung hinaus nähe, sind alle Nähte schön gerade. Bei einer Kappnaht mit geraden Stichen sehe jeden kleinen Versatz des Fadens.


    - die Segelmachernaht ermöglicht mehr Variationen mit der Farbgestaltung im Nahtbereich. Die Kappnaht mit 4 Lagen Stoff wird im Gegenlicht sehr dunkel oder sogar beinahe schwarz (auch das kann gewollt sein). Die Segelmachernaht mit nur 2 Lagen Stoff lässt Mischfarben zu. Die 'Regel', wobei die dunklere Farbe oben (sichtbar) ist, kann gut auch einmal weg gelassen werden.


    Das Verkleben der Nadel ist altes Thema mit vielen Tricks und Tipps. Ich nähe jeweils, bis sich oben an der Nadel eine kleine Klebstoffkugel bildet. Diese entferne ich von Hand. Die Nadel reinige ich mit Petrol, Benzin oder was sonst gerade da steht. Versuche mit Schmieren habe ich schon durchgeführt, war aber nicht sonderlich begeistert. Entweder hatte der Stoff anschliessend Flecken (weil ich zu grosszügig war) oder der Faden hatte leicht unterschiedliche Verfärbungen. Ich kenne jedoch Drachenbauer, die mit der von Achim geschilderten Version sehr zufrieden sind.


    Grüsse René

  • Hiho!


    Hier im Forum gabs mal den Tipp, mit dem Uhu Powerblock (hat jetzt glaub ich einen neuen Namen) vorzukleben. Hab ich probiert, und ich muß sagen: Perfekt das Ding, da verklebt garnix an der Nadel!


    (Danke an den, von dem der Tipp stammt!)


    Tschüß
    Tiggr (aka Marcus)

  • Michael
    Herrjeh, ich bin halt hierarchische Foren gewohnt und muss hier noch umdenken. Wollte sicherlich keinen verarschen. Hätte übrigens schwören können, dass der Reißtest eine englischsprachige seite war. Aber da siehst du mal wie dauerhaft deine Seiten in Erinnerung bleiben...