Leichtwinddrachen

    Wer kennt es nicht man geht Drachen steigen ab kein Lüftchen rührt sich,also bleiben die Drachentaschen zu und man wartet und wartet.Zur Zeit besitze ich 10 Drachen alles Power oder Speedteile außer mein Phoenix.Nun meine Frage,es gibt doch Indoordrachen die bei einen Windbereich von 0Bft bis 3Bft fliegen und auch Outdoor geeignet sein sollen.Sind die Drachen sehr zerbrechlich wenn nun doch plötzlich ein Winstoß kommt oder kann man sich so einen Drachen unbedenklich holen um alle Windbereiche abzudecken.Welchen könntet Ihr empfehlen oder habt Ihr schon Erfahrung mit solchen Drachen.


    Im Vorraus schon mal vielen Dank.

    Mit windigen Grüßen Stefan
    Meine Sucht REVOHOLIKER

    Hallo Stefan,


    selbstverständlich kannst Du Indoordrachen in dem angegebenen Windbereich fliegen (wie Du ja oben schon angegeben hast, in dem Windbereich von 0 - 3 Bft).


    Wenn Du allerdings einen Drachen sucht, der alle Windbereiche abdecken soll, liegst Du bei Indoordrachen falsch.


    Es ist halt so, als wenn eine zierliche Prinzessin in den Boxring steigen würde. Für diesen Fall benutzt doch die :SEARCH:


    mfg
    Rolf....TAKO KICHI :kirre:

    Geniess den Tag!


    Der Weg ist das Ziel...TAO

    Ich denke es wird einige Hauchwind- Indoorflieger geben...
    Über Amazing, Sweety, Spiritula, Miracle-Liteflight, Prism 3d, sowie verschiedener SUL Drachen findest Du hier im Forum jede Menge Hinweise, Berichte und Erfahrungen.
    Da ist bestimmt was für Dich dabei!
    Aber von 0- bis 3 Bfd halte ich für eine heftig große Spanne.....
    Ich habe auch noch nicht erlebt, dass eine einzelne Böe in einer ansonsten windstillen Zeit diese Ausmaße erreicht...
    - Editiert von Schmendrick am 01.07.2004, 08:27 -

    >>Erwarte bitte nicht, dass sich jemand mehr Zeit für eine Antwort nimmt als Du für die Frage!<<


    Life is not measured by the number of breaths we take, but by the moments that take our breath away.

    Hi Stefan,
    ich habe für solche Momente noch einen Breeze in der Tasche. Ist zwar kein 'echter' Indoordrachen, dafür macht er nachweislich aber auch nicht gleich die Backen breit wenn 'mal eine schwache 3er Boe 'reinhaut.


    Ein Windbereich von 0..3 ist aber schon ganz schön viel!
    Spätestens ab 1,5..2 sollte schon jeder anständige Drachen in die Luft kommen (Ausser meinem Pure Vented; Der darf das ;) ).


    Gruss Cliff

    An den Breeze habe ich auch schon gedacht,natürlich habt Ihr alle Recht was die Windstärke angeht,bei 3Bft fliegt fast jeder Drachen.Ich meinte auch 0-1,5Bft und der soll dann nur den Windbereich abdecken.

    Mit windigen Grüßen Stefan
    Meine Sucht REVOHOLIKER

    So wie es klingt, möchtest Du draussen auch bei Flaute fliegen. Dazu gibt es wie schon erwähnt wurde, grundsätzlich viele brauchbare Drachen. Allerdings kann kein SUL super extreme Drachen die Physik überlisten. Bei 0 km/h und wie ich meine im Binnenland in der Regel unterhalb von 3 km/h fliegt kein Drachen mehr von alleine.
    Da ist dann schon die Bewegung vom Piloten erforderlich, der den Drachen zunächst einemal in die Luft befördern muß. Einmal in der Luft haben IMO (größere) Modelle mit guten Schwebeeigenschaften Vorteile beim Outdooreinsatz, weil man dann auch noch mit (dünnen) Leinen üblicher Länge Spaß haben kann.
    Bei kleineren Drachen wie dem 3D ist es natürlich auch möglich draussen wie in der Halle die typischen Indoortechniken zu nutzen und mit recht kurzen Leinen zu fliegen. Das ist aber eben eine etwas andere Welt.
    Zu bedenken gilt auch, daß die ganz leichten Indoor-Modelle für den Outdooreinsatz recht fragil sind. Da ist nicht mehr die Windgeschwindigkeit der Feind des Drachens, sondern spitze Grashalme und Mauselöcher ;)

    ich fliege den Masque UL . Er deckt deinen gewünschten Windbereich ab. Habe die erfahrung gemacht, das wenn ich einpacken muß, sich auch kein anderer Drachen mehr am Himmel befinden. Aber ganz ohne Eigenbewegung geht es nicht :)

    immer gut Wind
    Ralf



    "Ich will sterben wie mein Großvater. Friedlich. Schlafend. Und nicht hysterisch schreiend und kreischend wie sein Beifahrer."

    Danke Ralf und Ralph,habe mir schon fast sowas in der Richtung gedacht und nun bestätigt bekommen.Ihr habt beide den Nagel auf den Kopf getroffen,das ist wirklich eine andere Welt für mich und ich kann jetzt schon sagen sie würde mir nicht gefallen.Werde mir also keinen Leichtwinddrachen zulegen und lieber auf eine steife Briese warten.Trozdem vielen Dank für Eure Bemühungen.hat mir sehr geholfen.

    Mit windigen Grüßen Stefan
    Meine Sucht REVOHOLIKER

    Hallo Stefan,


    Zitat

    Werde mir also keinen Leichtwinddrachen zulegen und lieber auf eine steife Briese warten.


    auch wenn ich jetzt nicht genau verstanden habe, was Dich am Leichtwindfliegen stört, solltest Du es zumindest mal mit Anleitung durch erfahrene Leichtwindflieger versuchen.


    Die von Ralph angesprochenen Fraglität von Leichtwinddrachen relativiert sich m.E. weil hier weitaus weniger Masse bewegt wird. Ein vergleichsweise schwerer Starkwinddrachen, der auch noch hohe Geschwindigkeiten erreicht, erzeugt bei einem Absturz sehr viel mehr Aufschlagsenergie als ein Leichtwindmodell. Hinzu kommt, daß gerade Leichtwinddrachen, die aus sehr dünnen flexiblen Vollstäben gebaut sind, eher den Ruf haben "unkapputtbar" zu sein, weil sie jeden Aufprall mit Verformung beantworten, um dann in ihre alte Form zurückzufedern.
    Lediglich bei extrem dünnwandigen gewickelten CFK-Stäben kann man tatsächlich von Zerbrechlichkeit sprechen. Die würde ich einem Einsteiger im Leichtwindfliegen aber nur bedingt empfehlen.
    Ich hab meinen Indoordrachen auch schon einiges zugemutet und hatte bei denen bis jetzt sogar weniger Stabbrüche also bei den Outdoor-Drachen.


    Das mit der Eigenbewegung ist auch nicht so zu verstehen, daß man wie ein Irrer mit dem Drachen rummrennt. Wer das tut, macht IMHO irgendetwas falsch oder ist Franzose. :D
    Ich kann Dir von Indoor-Küren berichten, wo ganze Passagen im Sitzen (!) geflogen wurden. Am Anfang braucht schon etwas mehr Eigenbewegung, später kann man einen Teil davon durch Erfahrung und Flugtechnik ersetzen.


    Wenn Du etwas Erfahrung im Leichtwindbereich hast, wirst Du auch feststellen, daß echte 0-Windsituationen im Binnenland eher selten sind. Ich hab sowas in den letzten Jahren nur zwei... vielleicht dreimal erlebt und darum gehe ich ja auch in die Halle um echte 0-Wind Situationen zu haben.
    Bei Hauchwind fliege ich draußen einen Jack-in-the-Box extreme.


    Also, wenn Dein Hobby saisonbedingt bleiben soll, dann bleib bei den Powerteilen. Wenn Du aber auch mal an lauen Sommerabenden im Binnenland in den Sonnenuntergang fliegen willst, käme es nur auf einen Versuch an bei dem Du nichts zu verlieren hast. Solltest Du feststellen, daß es immer noch nichts für Dich ist, kanns Du es dann wenigstens begründen.


    Bis dann


    Oliver


    PS an die Franzosen und deren Fans: die kleine Randbemerkung oben bitte nicht übelnehmen aber französische Indoorpiloten sind nunmal dafür bekannt, daß ihn Flugstil sehr viel radikaler und athletischer ist, als der der meisten Deutschen.

    Zitat

    Original von Mystik
    An den Breeze habe ich auch schon gedacht,natürlich habt Ihr alle Recht was die Windstärke angeht,bei 3Bft fliegt fast jeder Drachen.Ich meinte auch 0-1,5Bft und der soll dann nur den Windbereich abdecken.


    Breeze mächt Laune!
    Vor allem, weil er doch was aushält und nicht gleich auseinanderfliegt, wenns mal windet.
    Wenn es ihm zuviel wird, so bei gut 2 Bft. zeigt er das erst mal sehr deutlich durch ein wunderschönes, wellenförmiges Muster in den Leitkanten. :-O
    Wer ihn dann nicht runterholt (den Drachen :-)), dem ist dann leider nicht mehr zu helfen.

    Oliver und Eifelfeuer,Ihr habt schon recht es kommt auf den Versuch an,und da ich für alles Neue offen bin warum nicht.Man muß sich ja nicht immer gleich die Arme auskugeln um einen Drachen zu fliegen.Werde mir mal so einen Drachen zulegen und meine Erfahrungen sammeln.


    Wer nichts wagt der nicht gewinnt

    Mit windigen Grüßen Stefan
    Meine Sucht REVOHOLIKER

    @ Stefan,


    ich wollte nicht in Frage stellen, ob es Sinn macht, einen Leichtwinddrachen zu besitzen. Von daher gesehen ist meine Tasche genau anders herum gefüllt als Deine und ich frage mich dann, was ich ab 40 km/h noch zum Tricksen nehmen könnte ;-).
    Mir ist es aber selber so gegangen, daß ich beim Nullwind stolz mit einem Indoordrachen (Hot Pepper) auf der Wiese stand und der trotzdem einfach nicht fliegen wollte. ;(
    Heute setze ich mich bei Nullwind oder gar umlaufenden Winden in der Tat lieber auf die Wiese und warte auf ein Lüftchen. Ab 2-3 km/h nehme ich einen aber einen etwas größeren SUL-Drachen. Ziehe ihn mit drei vier Schritten nach hinten an den Zenit, trickse ein Wenig, wieder nach oben und immer wiedermal ein Fly-Away, damit meine Drachentasche sich nicht einsam fühlt. Das macht riesig Spaß und ist sehr entspannend.
    Also um es noch mal zusammenzufassen: Es muß nicht der Highend-Indoodrachen sein (welcher dann auch meist recht fragil ist).

    Als Power-Flieger solltest du dieser Kategorie treu bleiben, denn du wolltest doch mit diesen Drachen fliegen und nicht schweben, von wegen an lauen Sommerabenden in den Sonnenuntergang fliegen, dass kannst du auch machen, wenn du alt bist, aber noch bin ich der Meinung, dass das Power-Kiten mehr dein Ding ist und wie ich dich kenne hast du damit auch mehr Spaß und den sollten man doch haben, oder ?


    Zum Abschluß : Schöne Grüße an die Füße, und an alle Leichtwindschweber ;) , die sich auf den Schlips getreten fühlen
    :L :D;) :-O

    Also ich hab auch n Breeze in der Tasche Mein Kumpel & Freundin auch


    sind alle drei sehr zufrieden mit dem Ding.


    Probiers doch erst mal aus.


    Oder du kaufst dir was ganz großes ala pure xxl oder s-kite 5,6 oder was weiß ich :-O dann kannst auch bei wenig Wind powern aber bei Flaute fliegen die auch nicht.

    Gruß Oliver


    Ich hab ne Menge Geld für Alkohol, Mädels & Drachen ausgegeben,
    den Rest hab ich einfach verplempert ;)


    --->Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft,
    wer eine nukleare Explosion verursacht. (StGB §§ 328 Abs. 2. Nr.3) .... <---

    Hi,
    ich hatte in letzter Zeit das Vergnügen den Nirvana sul und den Surprise sul an der Leine zu haben. Beide sind high-end Leichtwindflieger und zeigen im alleruntersten Windbereich hervorragende Leistungen. Beide sind für die geringe Schwungmasse sehr tricky. Der Surprise ist in seinem Tricksegment überaus fähig. Der Nirvana ist noch mehr "Feder" als der Surprise und zeigt bei einem Minihauch bereits gute Präzision. Beides sind Drachen, die einen eigenen Charakter haben. - wer die Möglichkeit hat sollte beide unbedingt mal testen.
    Gruß
    Uli