540er klappt nicht...

    hi gemeinde,


    ich wage michs ja kaum zu sagen... aber ich krieg diesen doofen 540er einfach nicht hin. möcht ich aber, weil - der sieht ziemlich gut aus - wenn mann/frau s kann :-O
    ich denke, ich weiss auch woran es (u.a.?) liegt. ich krieg wohl den drachen nicht in die richtige pancake-position. daher mal folgende fragen:
    wie weit lasst ihr den drachen in den pancake gleiten? bis er parallel zum boden ist oder noch weiter, so dass die nase wieder hoch kommt?
    funktioniert die (flache) rotation nur in bodennähe oder auch in (etwas sichereren :-O) 3-5m höhe? und vielleicht abschliessend: ist es sinnvoll den 540er auch bei ca. 3 bft. zu üben oder besser lassen (damit der frustfaktor nicht allzu steil steigt) und auf weniger wind warten?


    büdde, büdde helft mir... der 540 sieht doch soooo schöön aus :D :-O


    und noch was: wär der flic-flac bzw. die pancake-position beim flic-flac nicht auch ein gutes setup für den 540er?

    hi andreas,
    zu deinen fragen. du solltest den 540 nahezu parallel zum boden in der pancake position ausführen. wenn du mit der rechten hand auslöst sollte die nasespitze ein wenig nach links zeigen. wichtig dabei ist, dass die linke hand ebenfalls genug leine gibt da sonst die rotation sofort wieder gebremst wird. die höhe ist beim 540 unrelevant, aber ich würde am anfang nicht in bodennähe üben. bei 3 bft ist es meines erachtens schlicht schwer, da die bewegung sehr schnell umgesetzt werden muss. nebenbei muss ich noch sagen, dass ich selbst wochen gebraucht hab' um diesen trick fliegen zu können. interessanter weise fliege ich ihn heute auf eine ganz andere art an.


    ich hoffe ich konnte dir helfen :)
    so long
    matze

    Moin Andreas,


    Zitat

    ich wage michs ja kaum zu sagen... aber ich krieg diesen doofen 540er einfach nicht hin.


    Ist doch keine Schande, der ist nämlich nicht so einfach. Hab ich auch lange gebraucht dazu...und nicht nur ich.


    Zitat

    wie weit lasst ihr den drachen in den pancake gleiten? bis er parallel zum boden ist


    Ja.


    Zitat

    funktioniert die (flache) rotation nur in bodennähe oder auch in (etwas sichereren ) 3-5m höhe?


    Funktioniert auch in sicherer Höhe.


    Zitat

    ist es sinnvoll den 540er auch bei ca. 3 bft. zu üben


    Zu Lernen würde ich weniger Wind bevorzugen.


    Zitat

    wär der flic-flac bzw. die pancake-position beim flic-flac nicht auch ein gutes setup für den 540er?


    Nein. Denn Du tust Dich leichter (ich hab's zumindest so gelernt, mein Sohn auch ..und....) wenn der Drachen etwas Schwung in den Pancake mitbringt. Es ist ideal, den Drachen im Senkrecht-nach-unten-Flug etwas zu beschleuningen, dann ruckartig den Pancake einleiten, dann der Zupfer an der Leine der die Rotation auslöst. Es ist auch wichtig, daß der Senkrechtflug nicht ganz gerade nach unten sondern leicht schräg ist. D.h. wenn Du die Rotationsbewegung mit der linken Hand auslöst, soll der Drachen *leicht schräg* von links oben nach rechts unten beschleunigen (beim Rechtshänder natürlich umgekehrt) - dann Pancake - dann Impuls für die Rotation.


    HTH und viel Spaß beim Üben

    Hallo Andreas,


    Zitat

    wie weit lasst ihr den drachen in den pancake gleiten? bis er parallel zum boden ist oder noch weiter, so dass die nase wieder hoch kommt?


    Letzteres. Die Nase muß etwas angehoben werden. Das darf ruhig so minimal sein, daß der Laie glaubt, der Drachen würde tatsächlich flach rotieren aber ein klein wenig muß die Nase anhoben werden, sonst kippt der Drachen beim Auslösen.


    Zitat


    funktioniert die (flache) rotation nur in bodennähe oder auch in (etwas sichereren ) 3-5m höhe?


    Ich würde dabei eher den Leinenwinkel betrachten, als die Flughöhe. Wenn Du einen Leichtwinddrachen an sehr kurzen Schnüren fliegst (<15m), wird es sehr schwierig sein, einen 540er in 5m Höhe zu fliegen, weil der Leinenwinkel zu steil ist. Der Auslöseimpuls sollte nämlich möglichst flach nach hinten gerichtet sein. Wird der Leinenwinkel zu steil, ist das aber kaum zu schaffen.
    Bei 30m-Leinen ist es dagegen gar kein Problem. Ich würde also längere Leinen empfehlen, dann ist der 540er auch in größeren Höhen einfacher. Bei kurzen Leinen hast Du dagegen keine anderen Wahl als die Figur in Bodennähe zu üben.


    Zitat

    der 540 sieht doch soooo schöön aus


    Das klingt so, als würdest Du den langsamen, schwebenden 540er bevorzugen. Dann mein Tip: nicht zupfen oder den Drachen irgendwie sonst in die Rotation hineinzwingen!
    Wenn der Drache in die Pancake-Position fällt, halte einen Arm weiter vorne als den anderen und laß den Drachen einfach machen. ;) Gegenbenenfalls könntest Du, sobald die Drehbewegung eingeleitet ist, noch einen Schritt nach vorne gehen um die Rotation nicht zu stören.

    Natürlich kann man den 540er auch gezupft fliegen. Vielleicht wird das bei 'nem Radikaltrixer auch nötig sein. Bei einem eleganten Schwebedrachen (z.B. dem TT) aber braucht man das nicht und sollte es IMHO auch nicht tun.


    Ach zum Wind noch: ich hab den 540er in der Halle gelernt. Wenn man dann noch einen Drachen mit möglichst guten Schwebeeigenschaften hat, ist es da am einfachsten. Um ihn bei 3 Bft. zu lernen braucht man schon eine gute Koordination.


    Bis dann


    Oliver
    - Editiert von Oliver K. am 24.06.2004, 15:21 -

    @auge#5


    Hi Andreas, ich weiß nicht, ob Du im Besitz der PRISM CD bist. Hier ist der 540er meines Erachtens am besten erklärt. Ich hab mir das Video wieder und wieder angeschaut, bis ich irgendwann verstanden habe, was Mark Reed da überhaupt macht. Das habe ich dann bei allen meinen Drachen ausprobiert (alle K's von Kitecraft und Elixier) und es hat gefunzt.


    Also here it comes, ausgehend von einer Position am rechten Windfensterrand:


    Kite senkrecht nach unten und beschleunigen und dann ca. 2m über dem Boden (die Hände sind jetzt hinter dem Becken) beide Arme impulsiv mit Ausfallschritt nach vorne um den Drachen inden Pancake zu legen.
    Wenn beide Arme die Hosennaht erreicht haben die innere Hand weiter nach vorne führen, die äußere Hand bleibt an der Hosennaht.
    Damit leitest du ein Linksdrehung des Kites im Pancake ein (die Kitenase wandert richtung Windfenstermitte), da er an der äusseren Hand "hängenbleibt" und durch das Mehr an Leine der Innenhand rotieren kann. Zeigt die Drachenspitze dann auf ca. 9:00 - 10:00 Uhr, dann mit der äusseren Hand ziehen (gemächlich, oder impulsiv, je nach Belieben ;) ). Der Drachen sollte dann die Drehung vollführen und sich nochmal um 360° drehen.


    Ich hoffe das hilft ein wenig! Aber wie gesagt, das Prism - Video gibt recht gut Aufschluß darüber. Ich habe auch gut 2 Wochen dafür gebraucht
    ;)
    Viel Erfog und Glück dabei :H: :H:

    Hallo Andreas,
    komm Sonntag einfach bei WB vorbei oder mail mich kurz vorher an, dann zeig ich Dir den 540er. Wenns Wetter passt bin ich Sonntag Nachmittag bestimmt auf der Wiese.

    @anselm
    wenn du wüsstest, wie oft ich mir diesen trick schon auf der prism-dvd angeguckt hast... ;)
    irgendwo im bewegungsablauf beim pancake stimmt bei mir was nicht - aber der knoten wird platzen - irgendwann :D


    Axel
    diesen so wirds bei mir leider (mal wieder) nix :( vielleicht irgendwann in der nächsten woche, ich sach bescheid. besten dank :H:

    Hallo Andreas,
    ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich mir am 540 die Zähne ausgebissen habe. Das war ein hartes Stück Arbeit, aber es hat sich gelohnt.
    Rückblickend war dabei die asymmetrische Bewegung beider Arme mein Hauptproblem. Daher würde ich empfehlen den Bewegungsablauf bei wenig (aber ausreichendem) Wind konzentriert ruhig zu übertreiben.
    Den Pancake am Windfensterrand etwas "schief" anzufliegen verschafft Erleichterung bei Drachen die sich nicht ganz so willig auf den Bauch legen wollen.


    Wie Oliver schon geschrieben hat, ist der Rotationsimpuls nicht zwingend notwendig. Bei leichtem Wind reichen ein, zwei Schritte mit einer Hand voraus auch aus. Den Impuls kann man dann immer noch einbauen.
    Pancake bis in die Waagerechte reicht aus. Leichtes Naseanheben ist auch ok., aber je "später" die Rotation eingeleitet wird, desto größer ist auch die Gefahr von Leinensalat (zumindestens Meiner Erfahrung nach...).


    Der 540 ist ein wunderschöner Trick, mit dem man sich sehr lange beschäftigen kann, denn der geht ja links und recht herum, was bei mir fast den doppelten Aufwand bedeutet hat. Es ist nicht verkehrt gleich beide Seiten zu probieren. Ansonsten wandert der Bewegugsablauf für die "liebe" Seite schnell in Kleinhirn und kann bald ohne großes Nachdenken ausgeführt werden und die vermeintlich schwere Seite muß erneut erarbeitet werden.


    Heute zählt der 540er direkt aus dem Fade geflogen zu meinen liebsten Manövern :)
    Viel Spaß und laß Dir Zeit beim Üben.

    da muss ich ralph absolut zustimmen: den trick mit der anderen hand fliegen bedeutet, ihn nochmal neu zu lernen - sehr nervig...

    @auge#5
    natuerlich muss noch erwaehnt werden, dass 540's nicht mit jedem drachen gleich gut aussehen. bei manchen bekommt man sie tellerflach hin, andere drachen stellen sich mehr oder weniger schraeg, was meiner meinung nach nicht mehr soooo toll aussieht.


    rainer

    Andreas


    vor dem Problem bin iahc auch gestanden: der Bewegungsablauf.
    Der Knoten ist bei mir geplatzt. als ich gecheckt habe, dass der die innere Hand weiter nach vorne führt, als die äussere, sodass eine Bauchdrehung damit eingeleitet wird.
    Zu dem was rainer gesagt hat: stimmt, mit meinem Ex - Gemini hat der 540er so gut wie nie geklappt, mit meinen K's und dem Elixir, selbst mit dem Rave funzt es ganz prima

    @auge#5
    bei mir klappts am besten (wenn´s mal klappt, bin auch noch am lernen..), wenn man nicht zu ruckartig zieht, sonder eher leicht und nach hinten beschleunigend. vielleicht probierst du einfach mal rum, wie stark und wie lange der impuls erfolgen muss.


    gruss,
    jan

    Cheers, Jan


    "Good Morning! There is a beer in the fridge with your name on it."

    Zitat

    Original von Anselm
    Andreas



    Der Knoten ist bei mir geplatzt. als ich gecheckt habe, dass der die innere Hand weiter nach vorne führt, als die äussere, sodass eine Bauchdrehung damit eingeleitet wird.


    Ich denke dass es eher umgekehrt ist.
    Wenn ich zum Beispiel am rechten Windfensterrand nach unten fliege, wird die rechte Hand weiter nach vorne gebracht (outside) und die Linke Hand abgestoppt und gezogen. (inside)

    Natürlich kann man auch ohne Drachen leben - es hat nur keinen Sinn!


    Gruß,
    Karl-Heinz

    @Mr. Kite


    Ich hab recht und Du hast Recht.
    Ich mach ihn links rum, du machst ihn rechts rum ;)
    Gibt's irgendwelche Vorgaben, wierum ein 540er laufen muß?
    Macht mich schlau! :-O

    Also ich kenn´s auch nur so, wie´s der Anselm macht. umgekehert, also


    Zitat

    Wenn ich zum Beispiel am rechten Windfensterrand nach unten fliege, wird die rechte Hand weiter nach vorne gebracht (outside) und die Linke Hand abgestoppt und gezogen. (inside)



    wär mal nen versuch wert..

    Cheers, Jan


    "Good Morning! There is a beer in the fridge with your name on it."

    Ich habe das mit dem 540 damals so von den Dood Gross Videos gelernt und immer so gemacht.
    Immer mit der outside Hand nach vorne, ich muß auch mal probieren ob es andersherum auch (besser/schlechter) geht.

    Natürlich kann man auch ohne Drachen leben - es hat nur keinen Sinn!


    Gruß,
    Karl-Heinz

    Der 540er geht in beide Richtungen. Wenn man ihn dazu noch mit rechts und mit links auslösen kann, hat man also
    vier verschiedene Arten ihn zu fliegen.
    Dreht man ihn zur Windfenstermitte hin, nimmt er (gerade bei mehr Wind) etwas mehr Raum in Anspruch als wenn man die Drehung zum Windfensterrand - quasi gegen den Wind - durchführt.


    Der 540er ist einer meiner absoluten Lieblingstricks. Er kommt auch gerade bei "fachfremden" Zuschauern sehr gut an. Gerade wenn man (oder besser der Drache) ihn schön schwebend fliegt.

    Ich habe noch einen Tipp, um den 540 schön smooth zu fliegen: Bereits beim Abwärtsflug nach vorne gehen und aus der Vorwärtsbewegung die Hände zum Pancake nach vorne bewegen (natürlich asymmetrisch). Durch die Vorwärtsbewegung wird der Druck im Segel bei der Abwärtsbewegung reduziert, man kann die Geschwindigkeit kontrollieren und den den Pancake weicher/besser gesteuert einleiten. Für die Rotationsfortführung genügt dann meist ein kurzer Pull-Impuls aus dem Handgelenk der inneren Hand (die nur bis zur Hüfte vorgezogen wurde).
    Ein weiterer Vorteil: Man ist schon in der Vorwärtsbewegung, um dem Drachen den notwendigen Leinendurchhang für die Rotation zu geben.
    Insbesondere bei Drachen mit sehr langem Kiel, z.B. Skymax .909, hilft das Vorwärtsgehen.


    Des weiteren ist es meiner Erfahrung nach viel einfacher, den 540 erst einmal in 5 m Höhe am Windfensterrand zu üben, bevor man die Radikalvariante aus dem Sturzflug angeht.


    Nachdem ich das so gemacht habe, gelangen 540s regelmäßig und waren vor allem nicht mehr so hektisch.

    Ich muss das jetzt mal hier loswerden. Ich habe mich mit diesem Trick auch schwer getan. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr und hab es erst gar nicht mehr versucht. :(


    Jetzt am Sonntag hab ich meine SIN UL ausgepackt. Zuerst habe ich den ein oder anderen Trick geübt und da es irgendwann langweilig wurde, dachte ich mir, jetzt versuchst du nochmal den 540er. Und siehe da...plötzlich klappt es auf Anhieb beim 1. mal und das gleich sogar mehrere male schön smooth und flach. :-O KRASS!!! :H: Ne was hab ich mich gefreut. :D Und plötzlich war es ganz einfach!!!


    Im Grunde genommen beim runterfliegen schon nach vorne gehen, beide Hände weit hinten halten und dann zuerst eine Hand von weit hinten nach vorne schmeißen. Sobald die 1. Hand an der Hüfte angekommen ist, folgt die 2. Hand und wird jedoch nur bis zur Hüfte nach vorne geschmissen. Die 1. Hand schwingt jedoch weiter nach vorne. Ist die 2. Hand an der Hüfte angekommen, wird damit ein kurzer Impuls gegeben und der Drachen beginnt mit der Flatspin Rotation.


    Ich glaube es ist auch besser, wenn man den Trick bei ca. 6 - 15 km/h übt, da man dann beim Abwärtsflug nicht rennen muss.


    Viel Erfolg beim üben. :H:


    Gruß


    Micha

    So nen leichter Schlag auf den Kopf erhöht doch das Denkvermögen.


    Kleine Drachentasche: Hugo Freistil
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    Revolution 1.5 B-Serie