Vielen Dank @g#fligher für Ihr Feedback. Die Idee war, den Rücken bei Windgeschwindigkeiten bis maximal 20 km/h zu „ruhen“. Letzten Endes halte ich es für kontraindiziert, hier den Trapez zu verwenden, die Winde sind NIEMALS gleichmäßig und regelmäßig und die Richtung beträgt etwa 180 Grad und mehr, sodass ich auch die Flugreichweite des Drachens begrenzen muss, um nicht zu überraschen ich mit einer Böe am Fensterrand...Ich denke, es würde weniger Spaß machen
Trapez mit Stab-Power drachen??
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Hallo
Ich bin früher auch viel mit Trapez geflogen und ist auch immer gut gegangen. Ein alter Drachenfreund ist mal auf dem Bauch an uns mit richtig Fahrt über die Wiese gerutscht und wir haben uns echt kaputt gelacht, konnten aber auch nicht helfen, da er viel zu schnell war. Er hatte sich nicht verletzt, sah halt danach nur lecker aus . Wie er sich befreien konnte, weiß ich nicht aber seitdem sehe ich die Sache auch etwas anders und rutsche lieber im Stehen oder sitzend über den Strand. Mirage XL ist übrigens ein super Zugpferd für lange gerade aus
Liebe Grüße Micha
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Hier mal noch 2 Fotos, den Verbindungstampen müsst Ihr Euch jetzt dazu denken, habe davon Sets, eins zum Anknoten, und eins mit 2 Karabinerhaken.
Am Band wird zum Auslösen gezogen.
Der Tampen geht über die Rolle.
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So eine Art Panikhaken mit Rolle habe ich auch noch mit dem Trapez von ?, da weiß ich im Moment nicht wie die heisst, weil ich nicht zu Hause bin. Das andere Trapez ist von FarOut aus Anfang der 90er und hat so einen geklappten Verschluss mit Band zum ziehen. Beide Systeme funktionieren, müsste ich aber auch erst zwei mal benutzen. Ich denke, dass ich die in kürze hier anbiete, wenn ich wieder zu Hause bin.
Liebe Grüße Micha
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Ich habe anfänglich beim Start meiner Power-Kite-Begeisterung (die bis heute anhält) es auch mal gemacht. Mit dem Mystify von Elliot und dem Mirage XL. Schon beim Mystik oder der Mirage XXL habe ich mich das gar nicht mehr getraut. Bei meinen S-Kites und S-Quicks oder den Großen von Marco sowieso nicht.
Der Grund ist ein Erlebnis. Damals erschien der Evoxx von Elliot, der schon nahe am S-Quick war. In SPO am Strand beobachtete ich einen Kollegen, der sich einen Evoxx vom legendären Hansi aus der Drachenkiste (RIP Hansi) geliehen hatte und der trotz eingehender Warnung den Evoxx mit einem Trapez fliegen wollte bei etwa 5 Bft. Nach dem "Anreissen" und dem erfolgreichen steilen Start mitten im Windfenster wurde der Kollege sofort nach vorn auf den Bauch/Gesicht gerissen und dann etwa 50 Meter vom Kite nach vorn über den Strand geschliffen. Keine Chance, zum Release vorn in Höhe des Bauchs zu gelangen. Wir konnetn dem Kollegen dann erste Hilfe leisten, er hatte heftigste Abschürfungen im Gesicht und an der Brust und Prellungen. In der Panik lässt Du nicht los, er hatte auch weiche Schlaufen und keine Handles aus denen er nicht rausgekommen wäre so schnell. Das war genau der Unfall-Verlauf, den Hansi damals vorhergesagt hat. Trapez mit Matten ok, aber mit krassen Stabdrachen niemals. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
WOMBAT
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Vorweg: Ich habe einen Stabdrachen noch nie am Trapez geflogen, da es für mich diesbezüglich bisher keinerlei Bedarf gab.
Dafür 4-Leiner Matten von 1,6 bis >12 m² mit fahrbarem Untersatz und aus dem Stand.
Ja, sicher....im Vergleich zu Stabdrachen kann man die Matten besser manövrieren und zur Not auch den Druck fast komplett rausnehmen, wenn man die Bremsen durchzieht.
Dennoch haben beide gemein, dass man sich doch vor dem Fliegen erstmal die Bedingungen eine Weile anschaut und dann entscheidet, was man überhaupt rausholt und aufbaut.
Von relativ gleichmäßigem Wind bis zu dermaßen hackigem Wind, dass ich nicht einmal die 2.2er im Buggy fliegen wollte (ohne Trapez wohlgemerkt!!), hatte ich hier im Binnenland schon alles.
Wäre ich an der Stelle des Threaderstellers, dann würde ich die entsprechenden Drachen an einem bestimmten Tag erstmal eine Weile ohne Trapez fliegen, um zu sehen, wie der Wind über einen längeren Zeitraum ist. Habe ich da schon Probleme mit den großen Flügeln und/oder kommen in unregelmäßigen Abständen stärkere Böen rein, dann ist die Sache doch klar, dass an so einem Tag das Trapez in der Tasche bleibt.
Aber warum soll sich jemand, der seine Drachen im Griff hat, durch Schreckgeschichten anderer, die bei viel (oder zuviel?) Wind mit großen Drachen Schiffbruch erlitten haben, davon abhalten lassen, sich nicht mal an einem Tag mit wenig Wind und geringen Böen langsam mit Trapez ran zu tasten?
Ist doch genau das, was wir hier im Forum seit Jahren auch den Neulingen immer wieder raten:
Bei wenig Wind bis maximal 3 Bft (inkl. Böen) anfangen, damit man nicht gleich überfordert wird.
Und ist man sich nicht sicher, geht man eben auf Nummer sicher (und lässt das Trapez im Zweifelsfall weg).
Gruß
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Hallo
Das ist alles richtig und ich denke, dass es nur als Warnung dienen sollte. Meine Tochter ist jetzt 15 und fliegt den Hawk mit ihren ca. 50Kg im guten 4er Wind. Ich käme niemals auf die Idee, sie in irgendeiner Weise anzugurten und bin froh darüber, dass sie auch das loslassen gelernt hat
Liebe Grüße Micha
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Ich habe im Netz noch ein Bild mit Trapeztampen gefunden.
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Ich erinnere mich da noch düster an einen schärferen Unfall mit Trapez und 10er Kette Run Darts - wann waren die HQ-Bauanleitungen aktuell, das war doch das letzte Jahrtausend ... ?
Es ging ebenfalls ernsthaft auf den Rücken, bleibende Schäden, Krankenhaus und der Schnappschäkel war nicht mal verbaut, das waren noch Zeiten von Eigenbau, weil es nichts fertiges zu kaufen gab.
Ich war zum Glück nur Zuschauer aber der Freund, dem das passiert ist, der wusste eigentlich was er tat.
Man kann das machen, wenn man was größeres bei absolut berechenbarem Seewind fliegt und die Arme entlasten will, es dabei aber alleine um die Ausdauer geht und den Wunsch stundenlang zu fliegen.
Wenn es um all das geht, wo man auch mal abgeschleppt wird, stolpern kann, eine Böe rein hacken kann, ... finde ich die Warnung, nicht mit Schlaufen zu fliegen vielleicht etwas übertrieben, aber ans Trapez zu fassen und zielsicher den Panikhaken in Bruchteilen einer Sekunde zu ziehen, nachdem man die Schlaufen / Powergrips bereits los gelassen hat, das klappt nicht schnell genug. Das ist illusorisch.
Beim Traktionskiten passiert genug - obwohl man an den Orten, wo man das praktiziert, Platz hat direkt in den Buggy zu steigen oder aber das Kiteboard unter die Füße zu bekommen und los gehts.
An durchschnittlichen Orten, wo man im Binnenland einfach mal Lenkdrachen fliegt, da hat man den Platz nicht, da hat die Wiese Maulwurfhaufen zum stolpern, es liegen Steine/Findlinge rum, ... diverse Gründe, warum man ggf. mal los lassen muss oder Dinge, an denen man hängen bleiben kann, wenn einen der Drachen weg reißt. Mich hat es auch schon über den Strand / die Sandbank gezogen und ich habe nicht los gelassen, sieht man dann aber eine zerschlagene Glasflasche auf einen zu kommen, dann lässt man los und das geht verdammt schnell mit nicht konsequent gucken, weil man sich noch neu ausrichtet, Beine wieder vor bringen muss, ... da beguckst du nicht jeden einzelnen Meter Boden, über den du gezogen wirst.
Nimm die Bilder aktuell vom Strand in Holland, von den Kollegen, die gerade da sind:
drachenforum.net/thread/?postID=1497738#post1497738Du denkst du hast Platz - reißt es dich um und auf der Bahn, auf der dich der Drachen abschleppt, liegt so ein gelbes Ding und du bleibst dran hängen, reicht das locker und der Rücken ist im Eimer. Die Markierungen sind ja auch gerne im Boden verankert.
Dazu das Thema Lift - ich kenne es mehr von den Peels aber große Stabdrachen können auch liften - du willst nicht wirklich vom Zweileiner geliftet werden, ohne gaaanz schnell los lassen zu können.
Solche Flüge sind super cool:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.... aber man sieht auch, wie er am Vierleiner nachzustiert - das kannst du am Zweileiner nicht und dann schmiert Dir der Drachen ab und du fällst ggf. aus einiger Höhe auf den Boden. Hoch geht es ggf. auch sehr schnell, spielst du mit fiesen Geschichten rum und der Hinterkopf meldet "OhOh, jetzt wirds böse!", dann musst du eigenbtlich beim "OhOh" schon los gelassen haben, sonst fällst du ggf. schon aus einer Höhe, aus der das weh tut / aus der es zu Verletzungen führt. So schnell bist du von einem Trapez nicht getrennt.
Für alles, wo es mit Zweileinern grenzwertig werden kann, sollte man die Kraft in den Armen haben, geht es ums "ewig fliegen", dann lande ich eher vorzeitig zum Tausch vom Kite, weil ich was verstellen will oder einpacke - da habe ich eher genug, als dass mir die Ausdauer ausgeht, brauche also kein Trapez und mit Vierleinern fallen die meisten kritischen Punkte im Zusammenspiel mit dem Trapez weg, das sind aber klassisch Matten. Da nutze ich auch selbst manchmal eins. Andererseits gibt es dann auch Sicherheitssysteme wie Kitekiller, die teils auch über los lassen funktionieren - trotz Trapez ... aber das war nicht deine Frage.
Trapez mit Zweileiner würde ich bleiben lassen.
VG, Eike
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Ich bin selbst auch mit Trapez und Zweileinern geflogen, vorrangig um den Rücken zu entlasten. Mittlerweile wähle ich die Größe des Drachens passend zum Wind und meinem Gewicht, dass ich das Trapez nicht benötige.
Böiger Wind kann einem zum Verhängnis werden, ebenso wie Hindernisse, die sich direkt vor einem auftun.
Bis man am Panikhaken dran war, ist der Drachen sonst auch eh schon irgendwo unkontrolliert eingeschlagen, oder er zieht einen mit. In der Situation war ich bisher noch nicht, aber mittlerweile stellt sich das Problem für mich auch nicht mehr.