Ein paar Dinge frage ich mich seit Jahren: Die Fachhändler verschwinden einer nach dem anderen, Handlekites sind quasi tot, selbst im Herbst sieht man (hier im Binnenland) kaum noch Drachen am Himmel.. Da fällt es mir schwer zu glauben, dass außer von den ganz Großen und breit aufgestellten, die es in den Supermärkten an den Küsten gib, in der Branche noch viel zu holen ist. Und selbst da gibt es kaum etwas anderes als einfachst-Modelle, die nur den Nachwuchs ein paar Stunden bei Laune halten sollen.
Kitesurfen ist seit Jahren im Trend, aber außer Peter Lynn bedient kaum noch jemand den Stand- oder Buggymarkt.
Dafür gibt es viele kleine Boutique-Hersteller, die auf Auftrag hobbymäßig fertigen. Viele kleinere Hersteller scheinen eigene Produkte auch eher als Nebenprojekte zu entwickeln und dann in Kleinserien fertigen zu lassen - aber zumindest was ich mitbekommen habe (Cooper Motor 2.5, 12 Stück hergestellt, nach 4½ Jahren noch erhältlich), kann das auch kein alleiniges Auskommen sein. Gut, Buggyantriebe sind sicher eine kleine und hochpreisige Nische, aber sieht es bei Revs, anspruchsvollen Stabdrachen oder Einleinern denn anders aus?
Daher die Frage - insbesondere an die Hersteller hier: Kann man heute noch von Drachenentwicklung und -herstellung leben und eine Firma unterhalten? Mit welchen Konzepten geht das? Und was für Stückzahlen gibt welches Marktsegment bzw welche Kategorie im Jahr noch her? Wie unterscheidet sich das Ganze bei den Hobby-/Manufaktur-, Klein-, Mittel- oder Großherstellern?
Könnte hier jemand vllt ein Bisschen aus dem Nähkästchen plaudern und Licht ins Dunkel bringen?