Hallo Niklas.
Ich benutze für meinen Schneidplotter LinuxCNC als Software. Das klappt sehr gut.
Als Schnittstelle dient der LPT Port welcher dann an ein kleines BreakoutBoard angeschlossen ist. Dieses kleine Board steuert dann die Leadshine Endstufen für die Schrittmotoren. Was nicht ganz so schön ist, dass man hierzu einen Desktop PC benötigt. Da gibt's sicherlich auch kleinere Lösungen. Möglicherweise mit einem Raspberry Pi.
Berichte mal, wenn du die Versuche mit dem Laser gemacht hast. Interessant wäre zu wissen, welche Leistung man beim Laser benötigt um Spinnaker zu schneiden. Es gibt ja bereits für kleines Geld Laser bis ca. 40 Watt.
Grüße, Stefan
Hallo Stefan,
LinuxCNC ist eher was für Leute, die schon Erfahrung in dem Bereich haben. Es benötigt ein spezielles Linux, das als sogenanntes Echtzeit Betriebssystem konfiguriert ist. Das gilt auch für den Raspberry Pi. Früher habe ich mir den Kernel (das Kern Linuxsystem) selber kompilieren müssen für den Raspberry Pi. Heute gibt es, soviel ich weiss, ein fertig konfiguriertes Image für den RPI, das man downloaden und installieren kann. Wenn jemand einen Raspberry Pi4 mit 8GB hat, hat er Pech gehabt, denn auf der LinuxCNC Seite gibt es einen Hinweis,dass das System auf diesen "fetten" Pi's nicht stabil läuft.
Aber auch dann bietet LinuxCNC eine solch grosse Fülle an Parametern und Optionen, dass ich es für Einsteiger nicht empfehlen würde, ausser man hat unbändige Experimentierfreude und viel Zeit: Die Lernkurve ist hier im Gegensatz zum Arduino extrem steil.
LinuxCNC ist ein tolles, ausgereiftes System, das auch professionellen Ansprüchen durchaus gerecht wird.
Die Erfahrungen mit dem Laser wüsste ich auch gerne...immer an die Schutzbrille denken
Was das 3D gedruckte Linearlager anbetrifft, werde ich sie veröffentlichen, wenn hier mehr als 7 Interessenten zusammenkommen.