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Hier nochmal ein paar Detailaufnahmen der von innen konischen Muffe. Ihr Aussendurchmesser ist minimal kleiner als der Innendurchmesser des Plastikrohres (ca. 0,1 - 0,2 mm). Dadurch lässt es sich sehr einfach zusammenschieben.
Da die Saumschnur ständig unter Spannung steht, sollte die Muffe gegen das Plastikrohr gedrückt werden. Die Muffe wiederdrum drückt gegen die breiteste Stelle der konisch geformten Angel, sodass allein durch die gespannte Saumschnur alles zusammengehalten wird... So ist zumindest der Plan.
Wie man auf dem Foto sieht, ist der Konusdurchmesser der Muffe so ausgelegt, dass ein Stückchen der Rute als "Bremse" hinten herausragt und als Anschlag für die Muffe dient.
Was bei der Klebevariante durch das Textilband halbwegs stabil fixiert wurde, lässt in der 3D gedruckten Variante nichts mehr zu wünschen übrig. Zwischen Rute und Plastikrohr gibt es jetzt so gut wie kein Spiel mehr. Da wackelt nix mehr, auch wenn ich die Rute stark hin und her schwingen lasse. -
Soooo. Letzte Aktion für heute:
Die zweite Muffe passt, aber die Angelrute ist in einem anderen Shop von einer anderen Firma gekauft. Diese Firma hat für eine gleich lange Rute leicht abweichende Durchmesser für die einzelnen Rutenteile gewählt.Die zweite Rute ist an der Stelle, wo die Verbindungsmuffe angebracht wird minimal kleiner im Durchmesser. Dadurch rutscht die Rute komplett in die Muffe (aber nicht durch).
Glücklicherweise klemmt sie sich genau so in der Muffe, dass die Enden der Stippruten ziemlich exakt an der gleichen Stelle liegen. Die Symmetrie ist also trotzdem gewahrt.Wenn ich die beiden über das Plastikrohr verbundenen Ruten mittig auf meinen Zeigefinger lege, kann ich die Konstruktion in die Schwebe bringen parallel zum Boden.
Das Gewicht scheint auch etwa gleich zu sein.
Das hat sich ja auch schon beim Jungfernflug der geklebten Version herausgestellt und als flugtauglich bewiesen.Beim Kauf sollte man also darauf achten, Ruten des gleichen Herstelles zu wählen.
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Heute wird der Kielstab, der eigentlich auch wieder nur aus einem Teil der Angelrute besteht, mittels eines 3D gedruckten T-Verbinders mit dem weißen Kunststoffrohr verbunden.
Dazu nutzen wir auch wieder die konische Form der einzelnen Angelrutenteile.
Der horizontale Teil des Verbinders hat den gleichen Innendurchmesser wie das Kunststoffrohr und eine Wandstärke von mehreren Millimetern. Hier muss auch wieder fleißig herum experimentiert werden, wie viel Wandstärke nötig ist. Das wird einige Flüge und Zeit in Anspruch nehmen.Der Kielstab/Rutenteil wird mit dem großen Durchmesser nach vorne an das Rohr fixiert. Dadurch klemmt sich die Rute auch hier wieder automatisch fest und bedarf keiner weiteren Befestigung. Der 90 Grad Winkel, in dem der Kielstab stehen muss, wird erst einmal durch die verspannten Schnüre erzeugt. Die werden so an den Enden der horizontalen, äußeren Ösen der Angelruten und dem Kielstab befestigt und fest verknotet, dass sich daraus der exakte Winkel ergibt.
Um die exakten Durchmesser für den Kielstab zu ermitteln, ohne den kompletten Verbinder drucken zu müssen, habe ich die entsprechenden Teile des T-Verbinders maskiert und kann sie so schnell separat ausdrucken. Das spart Zeit und Geld, denn das Ninjaflex Filament ist teuer. Die 8, die so entstanden ist, stülpe ich einfach über die Rute/den Kielstab. Im ersten Versuch sind beide Durchmesser zu groß geraten und müssen im CAD Programm verringert werden.
Die 8 darf beim großen Radius nicht über das Ende des Kielstabes hinaus reichen. Der kleine Radius sollte etwa in der Länge des Verbinders oder eher klemmen. Gestoppt wird der Kielstab letztlich durch den Anschlag an das Plastikrohr, aber es sollte anfangs so wenig Spiel wie möglich zwischen Verbinder und Rute/Kielstab sein.
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Der Druck ist fertig. Der Verbinder ist leider sehr eng geworden. Die Materialschrumpfung nach dem Druck war noch grösser als erwartet.
Da hâtte ich noch jeweils 0.2 Millimeter auf jeden Durchmesser mehr geben sollen. Aber dafür ist es jetzt richtig stabil geworden.Zuerst wird die Rute mit dem schmalen Ende voraus von oben durch die runde Öffnung in das T-Verbinderstück geschoben und ganz vorsichtig bis hinter die horizontale Aufnahme für das Kunststoffrohr geschoben.
Zum Schluss werden einfach die beiden seitlichen Ruten mit den vormontierten Muffen auf jeder Seite eingesetzt. Fertig ist die 3D gedruckte Verbindungskonstruktion.
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Morgen werde ich noch ein paar zusätzliche Materialien aus dem Baumarkt besorgen. Die Schnüre und die Segel werde ich entweder morgen ode übermorgen in Angriff nehmen. Ob ich mir extra einen Heissschneider besorgen werde, weiss ich nicht. Ein Lötkolben steht zwar in meinem Bastelzimmer, aber den brauche ich für meine Elektronikprojekte.
Mal schauen, ob die Bügeleisenvariante von @plastikmann für das verwendete Material funktioniert.Heute gab es eine Nachfrage zu den Baudetails.
Den Bauplan incl. Erläuterung und den CAD und STL Dateien wird es auf einer der üblichen Platformen zum Download geben. Wenn es soweit ist, werde ich euch informieren. Ist ja auch schliesslich bald Weihnachten -
Heute habe ich die Stäbe probeweise neu mit Maurerschnur abgespannt. Werde noch eine Methode ausbaldowern, wie man das schnell und unkompliziert machen kann und dann ja auch noch irgendwie das Tuch befestigen kann. Es wird auf neue Experimente hinauslaufen.
Meine Vorstellung geht dahin, das man möglichst einfach vorgeknotete Schnur benutzt, um den "Tesslar" in Form zu bringen und dann die Segelfläche daran festmacht. Wie das genau funktionieren wird, ohne jedesmal die Segel verkleben zu müssen, werde ich mir nochmal genauer überlegen.
Habe da schon eine vage Idee, ob die allerdings funktionieren wird, weiss ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. -
Da das Leben leider nicht nur aus Drachenfliegen und -bauen besteht, lege ich erst einmal Winterpause ein. Einige unerwartete Gegebenheiten erfordern gerade im "wahren" Leben soviel Aufmerksamkeit, dass ich das Projekt erst einmal auf unbestimmte Zeit in' s neue Jahr vertagen muss. Hoffe, dass es Anfang Januar weitergehen kann.
Habe vorhin noch einen Artikel in einer Tageszeitung gelesen über den chinesischen Künstler Ai Weiwei. Auf Wikipedia wird eine Aussage von ihm wiedergegeben, die ich hier kommentarlos zitieren möchte.
In der Vorweihnachtszeit sollte man ja, so war es zumindest früher, die Zeit für...nennen wir es mal...eine Art innerlicher Aufräumaktion nutzen. Daher kann man die Sicht eines Menschen, der unsere Kultur relativ sachlich von aussen betrachten kann, mal in dieser Zeit auf sich wirken lassen...Im August 2019 kündigte Ai Weiwei seinen Abschied von Deutschland an und äußerte heftige Kritik an Deutschland: „Es ist eine Gesellschaft, die offen sein möchte, aber vor allem sich selbst beschützt. Die deutsche Kultur ist so stark, dass sie nicht wirklich andere Ideen und Argumente akzeptiert. Es gibt kaum Raum für offene Debatten, kaum Respekt für abweichende Stimmen.“
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Es hat irgendwie auch mit meinem Drachenprojekt zu tun... was passiert, wenn man Menschen wie Müll behandelt
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Wieso fühlst du dich wie Müll behandelt?
Es klingt so an ohne das Video selber gesehen zu haben.Wo steht, dass ich mich meine?
Tut den meisten auch ein bissel arg weh zu sehen, wie Menschen an unseren Landesgrenzen behandelt werden während man sich selbst in der Wohlfühl Komfortzone bewegt. Da bist Du nicht der Einzige, der solche Bilder gar nicht erst sehen möchte. Oder war es nur Zeitmangel. Dann empfehle ich dir, das Video gucken mal nachzuholen. -
Bleib einfach an Deinem Projekt und zieh durch! Nicht so einfach aufgeben.
Du lernst ja bei allem was Du machst dazu und je mehr Fehler Du machst ganz am Anfang je schneller lernst Du und machst es einfach besser dann.
Würde mich aber auch nicht unnötig quälen und ruhig auf bewährtes Material zurückgreifen. Gibt auch wirklich günstiges Drachenbaumaterial wo nicht zwingend vom Baumarkt kommt und überall im Fachgeschäfts oder Online-Handel verfügbar ist.
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Aufgeben ist eigentlich ein Wort, das in meinem Sprachschatz gar nicht vorkommt
Danke aber für den Ansporn. Das kann ich manchmal gut gebrauchen.Momentan habe ich aber wirklich einfach zu wenig Zeit für das Projekt. Heute war ich auf den PW in good old Colonia und habe endlich mein Vorhaben, einen Wolsing im Original zu sehen, wahrgemacht. Das Projekt läuft nicht weg, aber einen Wolsing samt nettem Erbauer und ebenso netten Gleichgesinnten zu treffen und zu klönen übers Hobby, das ist nicht soooo oft möglich.
Was die Materialien betrifft, werde ich die beibehalten, weil es für Menschen (jung und alt) mit schmaler Geldbörse auch machbar und baubar sein soll.
Das Projekt kostet komplett mit (Mauererschnur)Leine, teleskopierbaren Angelruten und Klebematerial etwa 25-35 Euro, je nach Bezugsquelle. -
Wegen den Kosten. Das ist was ich meine! - Die bewährten Materialien sind nicht zwingend teuer!
Eine (viel zu schwere) Abdeckplane oder sowas kostet mehr wie günstiges 40er Drachentuch mit 1,5 m Laufbreite.
Ähnlich bei den Stäben. Angelruten kosten ggf. mehr als ein paar GFK Rohre oder günstige NoName CFK von R&G z.B.
Da müsstest Du echt mal gegenrechnen.
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mal ein Beispiel:
Spinnaker Tuch: 44 gr/m² - 150 cm Breite: 3,30 Euro der Meter. Dafür bekommst kaum ne Abdeckplane .
Und das ist dann schon vernünftiges Material zum Einleinerbau. 8 mm GFK-Rohr 150 cm = 3,90 Euro... 6 mm GFK-Rohr 2,90 Euro
und das ist dann alles gutes Material das schlicht auch lange hält.
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Mülltüten kriegt man hier von der Stadt Düsseldorf umsonst. Aus diesem Material ist der "Tesslar" heute auf der Wiese zu dritt zusammengeklebt und geflogen worden.
Die Stippruten kosten etwa 10 bis 15 Euro pro Stück. Verbinder braucht man nicht zwingend. Der Flügel ist beim Jungfernflug nur mit Klebeband und Maurerschnur geflogen worden. Diese Schnur funktioniert sowohl zum Abspannen als auch als Flugleine. Allein diese wäre in der handelsüblichen guten Qualität erst ab etwa 30- 40 Euro zu bekommen.
Es rechnet sich also schon sehr gut für den schmalen Geldbeutelbesitzer.
Der Gag an der Sache ist, dass man nach dem Drachenfliegen das gute Stück zerlegen und zu Zweit angeln gehen kann. Das war kein Witz, als ich es oben schon mal erwähnte.Der Drachen ist mir schon mehrere Male abgeschmiert und auf die Leitkante gefallen. Durch die Elastizität der Angelrute wird der Sturz abgefedert. Im Falle eines Falles kann man sogar die einzelnen Teile der Teleskoprute separat bestellen und muss nicht die komplette Rute neu kaufen.
Das war auch heute bei 6 Grad auf der Wiese so beim Testflug mit den 3D gedruckten Teilen (guckst Du bei Was ich heute geflogen bin) -
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Tesafilm drüber und gut iss. Die halten auch in der Sonne. Ausrufezeichen Kannst Du im Video auf der ersten Seite nachgucken.
Du meinst bestimmt im Hochsommer. Da kann es dann sein, dass die Folie nachgibt. Kann man aber mit einem Trick verhindern. Einfach Vogelnetz drüberspannen. Dann wird der Windbereich, in dem er fliegt, kleiner, aber es geht.