Flowform zieht nach Rechts. Was tun?

    Ich habe mir gebraucht eine grosse Flowform inkl. Bannerschwanz zugelegt. Die Flow hat die Grösse 4m x 5m, 8 Zellen und 5 Kiele. Beim heutigen Erstflug habe ich festgestellt das die Gute massiv nach rechts zieht.


    Mit Schwanz dran bleibt sie oben, pendelt auch nicht, hängt aber ziemlich schief Richtung Windfensterrand.
    Ohne den Schwanz zieht sie komplett nach rechts, überzieht und geht dann gerade runter.


    Folgendes haben wir geprüft/probiert:
    - alle 5 Waageleinen sind gleich lang.
    - verkürzen der linken Waageleinen hat nichts geändert
    - verkürzen der Waageleinen links aussen und rechts aussen (für mehr Krümmung) hat nichts gebracht.
    - Beschädigungen sind keine zu erkennen.


    Rein optisch sieht es so aus als ob die rechten Kammern weniger Druck hätten, was gefühlsmäßig die Flow aber eher nach Links drücken sollte.


    Ich hoffe mal auf Tipps von erfahrenen Drachenbauern und Piloten was ich hier noch probieren könnte um die Große sauber an den Himmel zu stellen.

    Ich war beim Erstflug dabei und möchte meinen Eindruck hier ergänzen.
    Der Kite hat 5 Waagschnüre und 8 Kammern. Mir fiel auf, dass die rechte Waagschnur die Kammer im oberen Viertel seitlich leicht tailliert/einschnürt. Die linke Waagschnur hinterlässt keine Spuren an der prall ausgeformten Kammer.

    habe deine Punkte oben direkt kommentiert

    Rein optisch sieht es so aus als ob die rechten Kammern weniger Druck hätten, was gefühlsmäßig die Flow aber eher nach Links drücken sollte.

    Mein Gefühl sagt es genau andersrum: Wenn tatsächlich rechts weniger Druck ist als links, dann hat der Drachen links wahrscheinlich mehr Auftrieb als rechts, dementsprechend steigt er auf der linken Seite, die Schnur begrenzt dies und der Drachen driftet nach links.

    Mein Gefühl sagt es genau andersrum: Wenn tatsächlich rechts weniger Druck ist als links, dann hat der Drachen links wahrscheinlich mehr Auftrieb als rechts, dementsprechend steigt er auf der linken Seite, die Schnur begrenzt dies und der Drachen driftet nach links.

    Entweder wir meinen eigentlich das Gleiche und du hast meine Beschreibung missverstanden oder du hast ganz am Ende deiner Beschreibung Links und Rechts verwechselt. Schaust du nochmal drauf?

    Das ist doch die Flow aus Dänemark, oder?


    Ich würde mal vermuten, dass wenn keine Risse etc zu finden sind, das Tuch der rechten Kammer schon "ausgenudelt" ist und damit deutlich schlechter die Luft hält als die linke Kammer. Damit wird die Flow eigentlich unfliegbar, da du das nicht wirklich ausgleichen kannst.


    Aber bevor man da das übelst Denkbare denkt:


    1: wie schauen die Druckausgleichsöffnungen in der Flow aus? Sind zwischen den Kammern genug Öffnungen und sind diese OK?
    2: hast du mal die Profilhöhen, Längen und die grundsätzliche Symmetrie gecheckt?
    3: hat die Flow nach hinten Öffnungen, die sie eigentlich für die Stabilisation braucht?
    4: Sind Öffnungen nach oben vorhanden?



    Als Lösungsansatz könnte ich mir vorstellen:


    Mach mal die Öffnungen nach hinten teilweise zu und schaff mehr Öffnungen im Inneren, damit einerseits mehr Druck in der Flow selber herrscht und zweitens dieser besser verteilt wird.


    Ansonsten: rechts die Waagelänge verändern, fluchen, Bier trinken

    Nur die Großen: Flaki 7.6, Colibri XL, nFinity 5.6, SPL5, Big Dart (Uwe Lehsten Eigenbau), Topas 4.5, Matador

    Noch ein kleiner Faktenbeitrag: (Alles in Blickrichtung vom Bodenanker zum Drachen)
    Ich kann nicht sagen, ob die rechte Kammer mehr oder weniger Druck hat. Was mir aufgefallen ist, daß die rechte Kammer an der rechten Außenseite im Bereich der Waagschnüre (oberes Viertel) leicht eingeschnürrt/eingedellt/tailliert ist, da begrenzt irgendwas die leicht bauchige Ausformung. Bei der linken Kammer ist dies nicht der Fall, diese ist ohne erkennbare Einschnürung voll ausgeformt. Man erkennt, dass die linke Kammer nach oben hebt, also der Drachen rechtsherum leicht verdreht und nach rechts aus dem Wind fliegt. Eine Veränderung der Waagschnurlänge hatte keinen positiven Einfluß auf das Flugverhalten, vielleicht sind wir da aber nicht systematisch genug vorgegangen.

    Entweder wir meinen eigentlich das Gleiche und du hast meine Beschreibung missverstanden oder du hast ganz am Ende deiner Beschreibung Links und Rechts verwechselt. Schaust du nochmal drauf?

    Hast recht, das letzte Wörtchen muss rechts und nicht links sein. :S

    Ich habe mittlerweile noch den Tipp bekommen die beiden äusseren Waageschenkel zu verlängern (alternativ die drei inneren zu verkürzen). Wir hatten genau das Gegenteil probiert (erfolglos). Ist es denkbar das dies funktioniert?

    kurzes Update. Da die Waage sauber geknüpft und symmetrisch ist vermute ich das der Stoff die Luft nicht mehr sauber hält und sich dadurch Auftriebsunterschiede zwischen Links und Rechts ergeben. Ich hab jetzt den Versuch gestartet mit einer Beschichtung für Segel dem Stoff nochmal ein zweites Leben zu schenken.
    Ich nutze dazu eine Beschichtung von Ultramar. Bin mal gespannt wie das Ergebnis aussieht.


    Laut Herstellerangaben verbessert das Coating neben den wasserabstossenden Eigenschaften auch die Luftdichtigkeit des behandelten Gewebes.

    Also mich würde interessieren wer den Drachen gebaut und vor allem nach welchem Plan?
    Es gibt da einen Plan wenn man danach baut kommt das raus was man in diesem Video gut sehen kann, wenn man bei 1,36 stoppt. Der ursprüngliche Wagenpunkt sitz etwas zu weit hinten dadurch steht der Drachen etwas zu steil vor dem Wind und neigt sich zur Seite.


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    Peter hat das mit dfen kleinen Dreiecken gelöst, damit also den Wagenpunkt nach vorne verlegt.


    Hatte so was auch schon mal vor mehr als 20 Jahren mit diesem Drachen.


    Danke @Blind-Kiter für den Input. Den nehme ich gerne mit.


    Der Kite kommt aus chinesischer Fertigung und ich habe ihn gebraucht gekauft. Wie oben beschrieben habe ich jetzt mal eine Beschichtung auf der Seite aufgebracht die evtl. Mehr Luft verliert. Wenn der Kite jetzt eher Richtung Windfenstermitte tendiert hat das auf jeden Fall etwas gebracht. Dem Stoff merkt man die Beschichtung jedenfalls deutlich an. Ich bin gespannt.


    Die Korrektur der Anknüpfpunkte wäre dann der nächste Schritt zur Optimierung. Rein optisch ist es ein toller Kite und es wäre schade den Invest „in die Tonne zu kloppen“. Gibt es Angaben oder einen anderen Plan aus dem sich die Positionen der korrekten Anknüpfpunkte ableiten lassen? Ich habe keinerlei Erfahrung mit Selbstbau und Drachenkonstruktion. Bin daher für jede Hilfe dankbar.