Nachdem Marco den Inwega als Kleinserie aufgelegt hat, wird es Zeit für einen eigenen Thread für diesen großartigen Speedkite.
Ich habe den Kite bislang in zwei Größen, und zwar den 170
und den 140
Zeigt gern Eure Inwegas in diesem Thread! @Nordland - Du hast ja den ersten Inwega, der jemals gebaut wurde. Soweit ich mich erinnere, war er aus anderen Materialien oder zumindest in einer anderen Farbe als mein 170er. Es wäre schön, wenn Du ein Bild beisteuern könntest.
Jetzt aber zu den Eigenschaften des Inwega - bislang konnte ich nur den 170er fliegen, erwarte beim 140er aber keine großen Abweichungen.
Start: das ist der eigentliche Knackpunkt beim Inwega. Er ist zwar nicht so anspruchsvoll wie ein Ziatyl 165 Mylar oder ein scharfer Neurozil 180, erfordert aber durchaus Feingefühl. Der Start funktioniert nach leichtem Ankippen (Achtung - nicht zu weit kippen lassen, sonst rasiert man nur die Grasnarbe) oder auch ohne Kippstart mit kräftigem Anziehen, so dass der Inwega hoch genug über dem Boden ins seitliche Pendeln gelangt. Wichtig ist, dass man ausreichend Höhe gewinnt, weil der Inwega nach einigem Pendeln und Kopfüber-Stallen irgendwann in einem Abwärtsloop Fahrt aufnehmen muss. Wenn man genug Leine gibt, funktioniert das sehr gut.
Flugverhalten: nun ist es geschafft, der Inwega kommt auf Speed - und wie er das tut! Ich finde, er gibt eine unheimlich gute Rückmeldung, das Gefühl an den Leinen ist sehr satt, ohne dass der Inwega extreme Power aufbaut. So zoomt er sich irre schnell durch ein sehr großes Windfenster und fliegt sehr stabil. Er ist so schnell unterwegs, dass man am Ende des Windfensters ein wenig aufpassen sollte, dass man ihn nicht herauskatapultiert. Der Inwega hat seine Stärke eindeutig auf der langen Geraden, für enge Spins ist er nicht konstruiert. Große, druckvolle Loops machen aber durchaus Laune.
Leinen: bis mittlere 4 Bft reichen auf jeden Fall 70 daN, bei 5 Bft würde ich DC80 nehmen, darüber eine 100er-Leine.