Winkelverbinder selber herstellen

    @Blackbird-xx war so freundlich und hat n paar Verbinder mal in nen Prüfstand gespannt.
    Ein herzliches Danke an Frank.


    Kersch = 76 - 80 Shore A
    APA = 85 Shore A


    Dann hat mein Harz mit 80 Shore A die goldene Mitte 8)
    Beim rumbögeln, fühlt es sich identisch mit den Kersch an.
    Kommt gut :D

    Laienhafte Gedanken: Die Härte des Materials ist ja nicht alles. Wichtig ist auch die Materialstärke.
    Ein APA-Strong hat deutlich mehr Materialstärke als ein Kersch.
    Ich hatte es schon weiter oben geschrieben: Die großen Kersch-Verbinder sind meiner Meinung nach
    deutlich zu weich, biegen sich stark und die Querstreben "arbeiten sich nach und nach raus".
    Man mag APA-Strong optisch nicht schön finden, da sie sehr klobig sind - für Powerdrachen sind
    sie technisch aber perfekt. Ich würde mir die Eigenschaften der APAs zum Vorbild nehmen.


    Gruß, Jörg

    Ich gehe mit Jörg's Meinung zu 100% mit. Ich habe meinem kleinen Atrax zwei neue Kersch spendiert. Bei ordentlich Ballerwind halten diese nicht. Sie sind zu weich. Es schiebt sich die UQS langsam heraus.


    Gruß Dominik

    HQ: Chico, Whizz, Arrow
    Spiderkite: ATRAX M & L / Lycos 1.8 / 2.0 / 2.2 / 2.5 / 3.0
    Eigenbau: Dat Schantalle STD / 3.14 STD & M

    Deiner Meinung stimme ich zu @Nasenbaer0815. Shore Härte ist bei weitem nicht alles.
    Aber immerhin hab ich nun mal einen Wert schwarz auf weiss.
    Zu den Härten und der Dicke des Materiales kommen noch Reissfestigkeit dazu, Dehnbarkeit, Verhalten bei Temparaturunterschieden, Abrassion etc.
    Und alle Werte stimmen untereinander wohl nur unter gleichbleibenden Laborbedingungen und Materialstärken.
    Shore 85 alleine bringt nix, wenn es nicht belastet werden kann. Das ist mir auch klar.


    Im weiteren kommt auch dei Konstruktion des QS-Loches dazu. Ist es leicht konisch oder hat eine vedünnende Abstufung eingegossen oder gar einfach zilindrisch ausgeformt...
    Kommt hinzu, das mir das entsprechend beste Harz nix bringt, wenn ich nur 5- 10 Minuten Tropfzeit habe und es in dieser Zeit nicht vollständig in die geschlossene Form eingiessen kann.
    Sind also sehr viele Faktoren welche da unter den gegebenen Möglichkeiten zusammenspielen müssen.
    Leider bin ich weder Chemiker noch berechnender Ingenieur. Und einfach mal ne Gussform giessen um zu testen wie sich das Ganze verhält wenn der Verbinder 1 mm mehr oder weniger Aussendurchmesser hat, sprengt auch meinen Rahmen.


    16er Verbinder gibt es noch gar nicht. Rauszufinden welche Eigenschaften der besitzen muss und diese in die Praxis umzusetzen.... Leider gibt es nirgendwo ein Liste mit entsprechenden Parametern an der man ablesen kann, wie dick, wie lang, wie hart.... Dann hätte man noch gerne etwas Optik und Haptik...
    Und wenn ein fettiges QS Ende hast oder die Stäbe geringe Unterschiede in der Dicke haben, nutz auch das alles nix :S:P

    Manchmal währe es auch intressant zu wissen, unter welchen Teparatur- und Wetterverhältnissen Stäbe aus dem Verbinder flutschen.
    Verbider in der Wüste bei 50 Grad werden sich sicher anders halten als bei einem Flug in der Arktis.... Mal so als krasser Vergleich

    Die Gussteile haben einen weiteren Tag Härtung hinter sich.
    Fühlen sich inzwischen etwas steifer als die Kersch an. Stimmt mich, aufgrund den Empfehlungen eher auf APA Härte zu tendieren, positiv :D


    Meine 12er werde ich jedenfalls mit diesem Harz giessen :thumbup: Also, immerhin eine weitere Hürde geschafft :FETE:
    Zum Thema 16er auf den hier einige liebäugeln.... Da hab ich mir folgendes überlegt:
    Ich dimensioniere an dem noch etwas rum, damit er im Verhältnis einigermassen anzuschauen ist
    7 mm Wandstärke durften eftl. genügen. 8 mm ist ein bisschen heftig wenn ich das Teil so angucke.
    Dann stell ich so ein Bomber mal her und schick das Teil jemanden der mal an so ein entsprechendes Treffen geht. Da könnt ihr euch das Ding mal gegenseitig an den Kopf schmeissen und danach eure Meinung dazu kund tun ob das Ding härter, länger und/oder dicker sein muss 8)


    Da Theorien zu wälzen wird am Ende nicht viel bringen wen man so ein Ding nicht in den Fingern hält.


    Oder hat jemand eine bessere Idee?

    Hi sasha,
    wir haben in der Firma ein recht einfaches Handmessgerät um die Shorehärte zu messen
    Das geht über eine Nadel die in das Gummi gedrückt wird bis zum Anschlag. Der Wert wird auf einer
    Skala angezeigt. Nichts besonderes.
    Gruß Frank

    Nun also ein paar Tage her. Und der Verbinder wurde nun mal tracktiert :D


    Ja, er ist putt :P Aber erst als ich ihn ein paar mal über 120 Grad nach hinten rumgebogen habe ist er an seinem kürzesten Winkel gerissen.
    Ist also eine Schwachstelle. Denke, wen man in diesem Winkel noch etwas Material raufpackt ist man auf der sicheren Seite.





    Schrumpfung ist beinahe vernachlässigbar. der 12er Alu Stab sitzt schon beruhigend fest im Verbinder.
    Das Carbonrohr hat da schon mehr Toleranzen und flutscht mit seinen 11.86mm zu lose in der momentanen 12er QS-Öffnung. Leitkantenseitig kann er also auch noch etwas mehr Griff haben
    Mit etwa 0.2 LK-Seitig und etwa 0.3 mm QS-Seitig weniger Durchmesser, wird der Verbinder gut greifen. auch bei etwas zu knapp bemessenen Rohren.


    Das Gewicht hat sich auf 45 Gramm eingestellt. ist der Tüddel da an der QS-Seite noch weg, wird er wohl nochmal das eine oder andere Gramm federn lassen.


    Das, soweit mal zum 12er Verbinder :thumbsup:


    Inzwischen mal 2 Kg Harz bestellt... Der 16er wird etwas mehr Material benötigen.
    Der Silikon wird diesmal härter und vorneweg auf eine etwas grössere giessbare Stückzahl getrimmt.
    Aber mit der Erfahrung des ersten Verbinders, wird dieses Ziel einfacher zu erreichen sein.


    Es Grüsst der Tom :FETE:

    willkommen im Club 8o


    Danke... Bekomm ich auch ein VIP Pass?
    Löst zwar die Probleme nicht, sieht aber gut aus :D



    Noch ein kleiner Nachtrag:
    Da liegt noch das halbe Teil welches mit dem erwärmten Harz gegossen wurde, jedoch schon während dem giessen zu dickflüssig wurde.
    Dieses Teil ist noch n Zacken kompakter, fester, härter und das 11.86 er Carbonrohr passt perfekt in die Öffnung.
    Es scheint also, das sich das warme Harz sich beim Aushärten noch etwas ausdehnt. Als hätte es keinen Platz in sich.


    Vieleicht könnte mit etwas weniger warmem Harz gegossen werden, damit es nicht zu schnell anzieht. Erzielt somit trotzdem ein kompakteren Verbinder welcher ohne dünner gedrehten Alustäben in der Gussform am Ende auf die Carbonrohre passt.


    Ihr solltet gerade mein Grinnsen sehen :D

    • Offizieller Beitrag

    Noch ein kleiner Nachtrag:


    Da liegt noch das halbe Teil welches mit dem erwärmten Harz gegossen wurde, jedoch schon während dem giessen zu dickflüssig wurde.
    Dieses Teil ist noch n Zacken kompakter, fester, härter und das 11.86 er Carbonrohr passt perfekt in die Öffnung.
    Es scheint also, das sich das warme Harz sich beim Aushärten noch etwas ausdehnt. Als hätte es keinen Platz in sich.

    Ist schon witzig das sich dein 2K-Zeug ähnlich zu meinem damals verwendeten Epoxy verhält. Die erwärmte/erhitzte Variante wurde auch immer deutlich fester/härter.


    Ich wüsste zwar nicht wie und ob das Silikon das aushält, aber könntest du nicht die Form irgendwie auf eine bestimmte Wärme temperieren und dein 2K-Zeug auch? Vielleicht funktioniert das im Zusammenspiel noch besser wenns ums Gießen geht. Nur sonne Idee.

    Danke... Bekomm ich auch ein VIP Pass?
    Löst zwar die Probleme nicht, sieht aber gut aus

    keine Ahnung ob du einen VIP Pass bekommst, ich habe nur einen Impf-Pass damit kommt man momentan ganz gut hinter die Kulissen ?( .


    Die ist und soll Maße der jeweiligen unterschiedlichen Kohlefaserherstellern kann schon abenteuerlich werden, das Problem zu lösen ist schon tricky :/
    Eine Lösung könnte sein wenn Du in deinem Alu Stift einen oder zwei möglich runden Einstich machst, damit Du in der Bohrung nach dem gießen eine kleine Erhöhung bekommst die Ungenauigkeiten ausgleichen können.
    Oder Du machst die Bohrung etwas konisch.
    Oder Du minimierst die Einstecktiefe für den Stab auf ein Maximum, gehst auf Untermaß und wählst einen weichen Gummi, den der Stab bei einstecken gut verdrängen kann.
    Oder ...
    Mit dem gießen von Gummi kann ich Dir leider keinen Tipp geben, der Gummi meiner Verbinder wird unter hohen Druck ein gespritzt.
    Im allgemeinen sind Gummimischungen schon eine Hexenküche 8o

    Ist schon witzig das sich dein 2K-Zeug ähnlich zu meinem damals verwendeten Epoxy verhält. Die erwärmte/erhitzte Variante wurde auch immer deutlich fester/hä

    Das ist ganz normal und tritt bei den meisten Systemen auf.


    Weitereißen ist bei Silikon meist ein Problemchen auch wen im TDB was anderes steht. Ich würde ja mal ein anderes Material testen ;)

    @PeterLustich Die ganze Form temperieren macht durchaus Sinn. Das Harz würde nicht bereits im Zulaufkanal abkühlen und verteilt sich in der Form geschmeidiger.
    Abgesehen davon härtet temperiertes Harz schneller aus und es lösen sich Materialspannungen im Innern auf.


    Gummi reist natürlich irgendwann. und wenn es reist, dann reist es durch.
    Wer aber bei der Konstruktion eines Drachens seinen Verbindern ne 120 Grad Biegung verpasst hat glaub was falsch gemacht.
    Zudem geht wohl eher das Carbon flöten... den Bruchtest wurde mit 2 etwa 40cm langen Alurohren gemacht. Viel Hebelwirkung also, welche wohl kaum jeh in der Praxis so wirken werden.
    Es gäbe auch noch Füllstoffe wie Carbonfasern, welche dem Harz beigefügt werden könnten und das ganze noch zusätzlich armieren.


    @Stiefelriemen Danke für Deine Tipps. Über das Thema vom Halt vom Stab im Verbinder habe ich hier schon einige Gedanken niedergeschrieben.
    Bei Ringen hab ich etwas Angst, das diese mit der Zeit abrasiv weggeschabt werden.
    Die Untermass-Variante klingt irgendwie am sympatischsten.
    Kersch fährt nach diesem Prinzip, jedenfalls bei den 12er Verbindern. Die dünneren kenn ich "noch" nicht.
    Wie die APA's aufgebaut sind, weis ich jetzt gerade nicht. Aber wen diese zilindrisch oder konisch aufgebaut sind, würde das eftl. die unterschiedlichen Gummihärten erklären.


    Dieses Experiment ist natürlich in der Rubrik "Do it Yourself" in der Küche einzustufen.
    Gäbe es einen entsprechenden Markt an Grosskallibrigen Verbindern, hätte sich dieses Thema schon beim ersten Gedanken in Luft aufgelöst da man die Dinger ja einfach bestellen könnte.
    Ich weis aber das Gussformen für Dein Marktsegment schweineteuer sind. Profis am Werk sind die wissen was, wie, wo und es sich nur lohnt wenn man einen gewissen Absatz generieren kann.
    Dafür bekommst Du in dem Zeitraum in dem ich 1 Verbinder giesse , 1000 Verbinder :thumbsup:

    Ein sehr spannendes Thema, auch wenn ich bezüglich Formen bisher immer nur mit GfK/CfK gebaut habe und Silikonstempel nur zum andrücken von Laminaten benutze ;)


    Ein Freund hat sich für die Zwecke von Druckwechseln einen Medizinball in GfK abgeformt, für kleinere Formen finde ich diese Anregung klasse:



    ...
    Ein alter Dampfkochtopf tuts. Loch rein mit Ventil/Manometer, 1-2 Bar, je nach Topf und schon sollte es gehen.


    Da ist bei mir das Kopfkino angesprungen. Entweder mit einer großen Spritze das Material von unten in die Form spritzen oder von oben ansaugen. Ein integrierter Angussbogen in der Form hätte den Vorteil, egal ob Anguss oder Steiger von oben arbeiten zu können, später auch die Form aufrecht stehend zu haben mit überschüssigem Material in Anguss und Steigern. Kommt die Form dann in beisielsweise einen Druckkochtopf mit Druckanschluss, kannst du wechselseitig evakuieren und mit Druck beaufschlagen zum lösen von Blasen und anschließend lässt du es unter Druck aushärten, dann werden die verbleibenden Blasen klein gedrückt.


    Das gute an dem Druckkochtopf wären die Hausmittel und dass man keine Wissenschaft aus den Werkzeugen machen muss, fertig wäre ein Topf mit einigermaßen belastbarem Verschluss und wahrscheinlich auch einem Überdruckventil, dass dir sowas nicht um die Ohren fliegt. Ein üblicher Baumarktkompressor dürfte mehr Druck erzeugen können, als bei so einem Topf vorgesehen ist ;)
    Der Freund hat seinen abgeformten Medizinball auch erstmal am langen Schlauch im Garten getestet.


    Den Topf könnte man dann auch im Wasserbad erwärmen für die Aushärtung.


    Habe es jetzt halt erst gelesen... bastel meinerseits gerade an einem Vakuumpuffer mit Vakuumschalter, um bei abgesaugten Formen die Pumpe nicht dauerhaft laufen haben zu müssen. Basteln macht Spaß... und sei es Werkstattausstattung :D
    Auf dass du an dem Thema auch noch dran bist :thumbup:


    VG, Eike

    Ich finde die Thematik sehr interessant. :thumbup:
    Da ich selber bald vor dem Problem stehe in Sachen große Verbinder 16mm aufwärts.
    Bei mir geht es um einen Wolsing Flaki 7m Spannweite, da brauche ich solche dicken Klopper.
    Speziell geht es mir um das Mittelkreuz ;) Bei dem Rest könnte ich mit Druckschläuche improvisieren.


    Gruß Patrick

    Born to lose, live to win -Zitat Lemmy Kilmister(Motörhead)

    Meister in Wort und Bildnis