Moin,
ich möchte kurz berichten, warum ich in eine nagelneue Matte Löcher rein gehauen hatte, und das mutwillig.
Beim Drachenfliegen liebe ich alles was mit Gespannen zu tun hat. Ich baue aus fast allem eine Kette. Ich bin im Netz auf einen kleinen Bericht gestoßen, wo jemand seine Matte durchlöchert hatte und daraus ein Gespann gemacht hatte. Da dachte ich, dass mache ich auch. Warum? Weil es Spaß macht!
So hatte ich mir drei Spiderkites-Matten geholt. Und zwar die Amigo in den Größen 1,35, 1,75 und 2,05 in den Farben Orange, Grün und Blau.
Um herauszufinden, wo ich die Matte durchlöchern muss, hatte ich die kleine Matte an nur einem Meter Schnur im Wind hochgezogen und die Schnur mit Hilfe einer Stange "verlängert" um zu sehen, wo ich auf das Segel treffe. Dort hatte ich eine Makierung gesetzt.
Wieder zu Hause ging es daran eine Verstärkung aus Dacron aufs Segel zu nähen. Das hatte ich von außen und innen beim Segel gemacht. Auf der Segelunterseite und Oberseite. So brauchte ich für die kleine Matte 8 Dacron-Quadrate.
Das kostete schon einige Überwindung, an der neuen Matte rumzunähen und Löcher rein zu stanzen. In der Dacronverstärkung hatte ich ein 8mm Loch gestanzt.
In dem Loch wurde eine Öse genietet.
Das ganze insgesamt vier Mal. 2x auf der Segelunterseite und 2x auf der Segeloberseite.
An den Anknüpfpunkten von der Flugleine hatte ich die Koppelleinen mit angehangen und durch die Ösen gezogen. Auf der Rückseite schauten die Leinen ca. 50cm heraus. Hier wurde die zweite Matte angeknüpft.
Es ging so mit dem Zweiergespann auf die Wiese, für den ersten Testflug.
Und? Das Ergebniss war echt miserabel. Es war nur ein einziges geeiere, die beiden Matten waren wie verrückt am hin und her schwingen. In meiner Drachentasche hatte ich noch Leinen von 180cm Länge. Damit wurden die Koppelleinen verlängert. Zweiter Versuch....
Das war noch immer ein einziges Gezappel in der Luft. Das Flugverhalten war kaum besser. Also mit Verkürzung der Koppelleinen probieren. Die zusätzlichen Stücke wieder heraus gemacht und die ursprünglichen Koppelleinen gekürzt. Jetzt schauen die Leinen nur noch ca. 20cm aus der ersten Matte raus.
Neuer Versuch...
Mit dem Flugverhalten bin ich zufrieden. Von dem anfänglichen Schreck, wie schlecht das Gespann fliegt ist nichts mehr zu spüren. Jetzt muss ich nur noch den Mut finden, dass ich die grüne Matte durchlöcher. Dann kann das Dreiergespann in die Luft gehen.
Ich werde weiter berichten, wie es weiter geht und ob ich mit den dreien dann auch zufrieden bin.
Mit fröhlichen Grüßen