Axelvarianten mit einem SUL

Hört sich für mich danach an, als hättest du viel zu wenig Kontakt zum Kite. Ein SUL braucht nach meinen Erfahrungen viel Leinenkontrolle und Führen.
Spricht wenn man einen Impuls setzt ohne den richtigen Kontakt zum Kite zu haben, verhungert in der Rotation oder macht sie erst gar nicht. Das könnte auf deine Beschreibung zutreffen.
Man muss zum Kite Kontakt aufnehmen und dann den Impuls setzen. Erfordert einiges an Gefühl. Wenn man es nur gewohnt ist Kites zu schleudern und nicht zu führen, ist das richtig schwierig.

Das sind aber allgemeine Erfahrungen und nicht auf den 111 SUL bezogen. Den Kite hatte ich noch nicht an den Leinen. Ich hoffe, es hilft dir trotzdem weiter.

Zu doll
Zu wenig gelaufen
Zu früh
Zu spät
Setup vermurkst

Ohne Video fast unmöglich zu sagen.

Das Kontakthalten ist leider auch extreme Übungssache. Wenn man sich drauf konzentriert, lernt man es sicherlich auch schneller, aber wenn man sich zB mal den Kite eines geübten Piloten von unten in den Tricks ansieht und auf die Leinen achtet, dann sieht man, wie genau die Bewegungen und Impulse der Hände zu den Bewegungen des Drachen passen.
Die Impulsstärke ist auch schwierig zu beschreiben, aber man merkt in vielen Tricks ein schlechtes Setup daran, dass man mehr Widerstand durch den Drachen hat, in deinem Fall merkst du den Flex des Frames.
Da bleibt eigentlich nur üben, üben, üben und halt, wie Grischa schon schrieb, ein Video machen, am Besten mit Kite und Pilot im Bild.

@AirWastle ich nenn das durchgehacke ja gern Highscore-Tricksen, das hat so ein bisschen was von Tony Hawk, wo man belohnt wird, wenn man einfach alles schnell hintereinander reiht ohne Übergang. Man kann das auch ästhetisch machen und viele Kombos versteht man auch erst, wenn man die Tricks fliegen und nachvollziehen kann, aber wenn man von Anfang an nur so fliegt fehlt halt leider oft die Ästhetik. Ein Drachen kann übrigens auch stabil fliegen, nicht nur im Stall irrwizig rotieren.

Ich komme ab und an auch meine Grenzen!
Es gibt Kites die noch weniger (viel weniger) wiegen als der 111sul und natürlich auch deutlich weichere Gestänge haben.
Bei solchen extremen kommt halt ein Faktor hinzu, den man bei "normalen" kites nicht wahrnimmt - Luftmasse ist auch eine Masse!
Und genau hier gegen arbeitet dann eine große Segelfläche (die man wiederum für's druckvolle Fliegen bei 2-5 kmh braucht)

Es gibt auch einen 111 mit Zero air und einen Avatar mit Avia Breeze und da ist es schlichtweg nicht möglich eine normale Taz zu fliegen, es braucht den "durchführ-Impuls".

Taz und auch die Axel-Wende sind ja Bewegungen gegen die Flugrichtung, da braucht es eben Führung, viel Leine etc.
Große Kites ohne Schwungmasse und mit weichem Gestänge brauchen lange Impulse, sobald man etwas vom Kite merkt, war es vermutlich zu doll, oder im falschen Moment.
Kennt man den Moment, können die Impulse stärker werden.
Eine u40m Leine bringt am 111sul evtl einige Erkenntnisse, es verleitet aber auch, Probleme über Kraft zu lösen. Und wie wir ja alle wissen... mehr Gewalt ist immer eine Option