Warum man immer weniger Wiesen findet

    Ich kann Dir nur zustimmen, Bayern ist der absolute Horror, ich habe die letzten Wochen damit verbracht Wiesen bei mir in der Nähe zu suchen, und das gleicht wirklich der Nadel im Heuhaufen. Sieht man auch toll beim Landeanflug auf MUC - bei uns ist tatsächlich alles voll mit Landwirtschaft - und andere denken immer in Bayern wär noch voll die schöne Natur.
    Hat jetzt zwar nicht Deine Frage beantwortet, aber zumindest bestätigt dass Du nicht unfähig bist Wiesen zu finden - bei uns gibts einfach kaum was.

    Ist hier im Münsterland auch der Fall.
    Die Wiesen werden immer weniger,überall wird fast nur noch Mais angebaut was dann in die Biogasanlagen geballert wird.Vor der Maissaat wird gepflügt und das Feld mit Gülle regelrecht vollgepumt und danach wird der Boden noch vorsorglich mit Pestiziden totgespritzt obwohl kein Unkraut zu sehen ist.

    "Setz Dir nen Hut auf und fass Dir in den Schritt..."

    Möchte eure konkreten Erfahrungen nicht relativieren, aber bei mir in Lüneburg kann ich nicht klagen.


    Es kommt zwar immer wieder vor, dass Lieblingswiesen mal der Fruchtfolge zum Opfer fallen oder dass die Biokleewiesen länger nicht abgeerntet werden, aber in 20 -30 min Autofahrt findet sich meist etwas.


    Ich versuche immer die Bauern freundlich zu erwischen und habe dann die Erlaubnis die Wiesen zu betreten. Ich gehe aber auch max. 2 Wochen nach Schnitt auf die Kleewiesen. Wenn ich Müll meiner Mitmenschen im Flugbereich finde, nehme ich den mit.

    In 10 Minuten mit dem Fahrrad, diverse Kleewiesen vom Biobauer und 1Wiese wo nur Heu gemacht wird .
    Wo man höchstens zu dritt drauf darf und nach höhe des Grases, kommt auch schont mal vor das nichts Gemäht ist .
    Dann ist Auto fahren angesagt .
    Gruß vom Niederrhein
    Detlef

    Peter


    Ich kann Ihnen für die Mühe, die Sie sich beim Drachenfliegen machen, nur applaudieren.


    Manchmal vergisst man, wie schön es ist, einfach vor die Tür zu treten und den Spielplatz fertig zu haben.


    Peter

    Frisch abgeräumt, Südwest passt auch. 1km entfernt.
    Leider nur heute Morgen bei 1 Bft eine Std Zeit und noch einmal Nachmittags eine halbe Std bei 2-4 Bft.


    VMasque SUL und Slash lite. Was für tolle Vögel. Jede Minute hat sich gelohnt. :D
    Die letzten warmen Tage ausnutzen, wo es geht.

    Hier am Randgebiet von Hessen zu Bayern sieht das auch nicht sehr rosig aus.
    wenn es mal Wiesen gibt sind die von Baumen umstellt.
    Ich fahre gerne mit dem Rad auf eine Wiese in der nähe.
    Zudem ist es jetzt auch schon vorgekommen, dass ich super Verhältnisse hatte (richtige Windrichtung und keine Bäume im Rücken).
    Da kam aber ein Jäger der sich sehr darüber aufgeregt, dass ich dort flieg: "ich kann doch ach net mei dir am Sonntag einfach durch die Wohnstub lafe". :cursing::cursing::cursing:
    Ich habe festgestellt, dass viel um den Kapitalismus geht. (war auch bestimmt beim Jäger der
    Krenzsteine, Wegrand, ect. werden umgepflügt um mehr Fläche zu bekommen.
    Nix den Insekten Lassen.
    Die riesen Landmaschinen kaufen bevor die Biogasanlage genehmigt wurde. (erfolgreich abgelehnt)
    Aber um nicht nur das negative zu sehen es gibt auch sehr tolle Bauern die sich anfangen um zu stellen umgestellt haben.

    Ich wohne am Dorfrand in Bayern an der Grenze zu BaWü. Ich gehe gerne zu Fuß oder mit dem Rad zum Fliegen.
    Die letzten Jahre hat der Anbau von Mais für Biogasanlagen stark zugenommen. Die Feld- oder Radwege haben im August/September Tunnelcharakter! ;(
    Logischerweise werden die Wiesen weniger und je nach Mähfolge geht manchmal gar nichts. Wenn ich die Landwirte frage, ob ich bei gemähter Wiese fliegen darf, gibt es überhaupt keine Probleme.
    Grüße Andreas 8)

    Selbst wenn man eine Wiese hat, die als Drachenwiese ausgeschrieben ist, nützt das nichts. Nach fast 10 Jahren Abstinenz war ich mal wieder auf der Drachenwiese in Neureut (Karlsruhe). Meine Erlebnisse habe ich der lokalen Tageszeitung als Leserbrief zukommen lassen. Hier für Euch:


    "Herbstzeit ist ja bekanntlich Drachenzeit; und wenn es nach gefühlter wochenlanger Flaute endlich
    mal wieder etwas windet, zieht es die Menschen in Karlsruhe gerne nach Neureut auf die
    Drachenwiese. Menschen wie mich, die ihren neu genähten Drachen testen wollen, ambitionierte
    Kiter und vor allem Familien mit Kindern. Offensichtlich ist aber nicht allen Mitbürgern klar, dass
    Drachen bunte, fliegende Dinge, manchmal gar phantasievolle Kunstwerke sind, die den meisten
    Menschen Freude bereiten; Drachen aber keine 4 Beine haben und vor allem nicht ihre
    Ausscheidungen dort hinterlassen, wo Andere ihre Freizeit verbringen – obwohl beide Spezies
    normalerweise an einer Leine geführt werden (sollten). Innerhalb einer halben Stunde waren es (aus
    dem Augenwinkel) 9 Hunde, die - wo es ihnen in den Sinn kam, ihren Haufen auf die Wiese
    platzierten; einer direkt unter meinem fliegenden Drachen. Der ertappte Besitzer grinste frech, wohl
    wissend, was es da tut. Die Lust vergeht einem da sehr schnell. Gerade wieder ins Auto gestiegen
    sehe ich aus dem Augenwinkel ein älteres Ehepaar aussteigen. Göttergatte führt seinen Hund als
    allererstes direkt neben sein Auto an den Wegesrand, so dass Fifi dort seine gut gefüllte Blase
    entleeren kann – keine zwei Meter Luftlinie von einer Familie mit drei Kindern entfernt, die dort im
    Gras sitzen und ihre Drachen sortieren. Kaum merkt Herrchen, dass ich ihn beobachte, folgt wieder
    das wissende, freche Grinsen. Passieren wird ihm für sein vorsätzliches Fehlverhalten in Karlsruhe
    ohnehin nichts.
    Meine ersten Gedanken waren: offenbar ist es weder der Ortsverwaltung Neureut noch der Stadt
    Karlsruhe in den letzten 10 Jahren gelungen, das Hundebesitzerproblem auf der Drachenwiese in den
    Griff zu bekommen; ein Versagen der Behörden auf ganzer Linie. Nach einer Tasse Tee und etwas
    Nachdenken sehe ich die Sache mittlerweile anders. Behörden haben vermutlich keine Chance und
    sind der falsche Ansprechpartner wenn es darum geht, Menschen, die Hunde misbrauchen um ihrer
    Verachtung vor anderen Menschen Ausdruck zu verleihen, die grundlegendsten Regeln eines
    Zusammenlebens zu vermitteln. Das kann wohl nur eine funktionierende Gesellschaft richten."


    Nicht erfunden; heute so erlebt. Meine Meinung.


    Mir ist die Lust auf diese "Drachenwiese" endgültig vergangen. Ich werde schon irgendwo eine andere Wiese finden...

    Hier im Saarland ist es auch nicht gut.


    Aus "unsere" Wiese darf man drauf wenn sie nicht zu hoch ist.


    Wir hatte jedoch auch schon etwas Diskusionen, da ein Quartfahrer davor über
    die Wiese gekachelt ist und der Bauer meinte das wären die Buggyfahren gewesen.


    Auch Hunde sind nicht gerne vom Bauern gesehen. da die Schafe das Gras nicht
    fressen, wenn sie Hundeausscheidungen riechen, Deshalb kann ich den Besitzer wohl verstehen.


    Ich würde mich ja auch nicht freuen wenn bei uns im Vorgarten
    ein Hund hins... und Fahrübungen gemacht werden.


    Also am besten immer mit den Bauern in Kontakt bleiben das es für beide gut läuft.

    Neulich mal kurz an unserer Drachenwiese in Artlenburg angehalten. Noch bevor ich aussteigen konnte gestikulierte Toschi ich solle dort nicht aussteigen, alles voll Kacke ?( Also 3 Meter weiter geparkt, Tür geöffnet, geschaut und.... Alles voll Kacke ?(?(
    Bei jedem Schritt muss man schauen wo man hintritt. Das nervt vielleicht :cursing:


    ich weiß schon, warum ich lieber woanders fliege. Leider treffe ich dann viele Drachenfliegerfreunde nicht mehr.

    servus,
    Da bin ich hier in meinem kleinen Eifeldörfchen verwöhnt. Ich habe mind. 6 Wiesen, auf denen ich - nach der Maht oder vor der Wachstumsperiode - fliegen kann. Auch mit 100m Leinen kein Problem.
    Meine Lieblingswiese in 5 Min. Fussläufig von zu Hause erreichbar. Und keine Hundehaufen zu finden. Gut, der Bauer tickt etwas seltsam, aber er ist über 90 und ich sitz das aus :)
    Aber ich habe sensationelle Sicht und die Wiesen werden übers Ahrtal ohne Hindernisse angeströmt... der Wind kommt meist aus der Richtung Nürburg und trägt im Spätsommer auch das Brummen der Rennwagen mit. Ich geniesse jeden Augenblick auf "meiner" Drachenwiese. Einziger Nachteil, ich fliege meist alleine dort.


    Gruss
    Der Indianer


    - eigentlich bin ich gar kein Indianer, manchmal vielleicht im Herzen, aber nur manchmal -

    meine Webseite: www.derIndianer.org
    Gespanne.jpg

    Das ist ne gute Sache und hat nichts mit Ökos zu tun. Ohne Bestäuber gäbe es einen satten Einbruch der Landwirtschaft von bis zu 90%. Hat also nichts mit Ökos zu tun, hat vielmehr finanzielle Hintergründe.


    Diese paar Wiesen sind aber eh nicht nennenswert wenn es um eine Wiese zum Drachenfliegen geht.

    Weil die Ökos immer mehr Wiesen wegen irgendwelcher Würmer und Käfer sperren.

    ...schön wäre es. Bei uns sind die Wiesen dem Mais und dem Soja gewichen. Besonders stark als die Landesregierung den Plan hatte das umbrechen von bestehenden Wiesen zu verbieten. Es gab heftigen bäuerlichen Protest und sicherheitshalber wurden schnell viele Wiesen umgepflügt. Von damals meinen 4 Drachenwiesen wurden 3 inzwischen Maisfelder. Das die Anzahl der Insekten drastisch - auch dadurch - gesunken ist, kann jeder beobachten der schon einige Jahre Auto fährt, es sind nur noch selten tote Fliegen auf der Frontscheibe...

    Besonders stark als die Landesregierung den Plan hatte das umbrechen von bestehenden Wiesen zu verbieten. Es gab heftigen bäuerlichen Protest und sicherheitshalber wurden schnell viele Wiesen umgepflügt.

    Das stimmt, da kann man den Bauern auch kaum einen Vorwurf machen.
    Ähnliches gab es bei Obstbäumen, die, wenn sie zu lange stehen, nicht mehr umgesägt werden dürfen.
    Also haben viele Obstbauern ganze Plantagen gefällt und neu angelegt.


    Wenn ich hier vor Ort schaue, sind oft nur noch Blühstreifen über.
    Muss ich mich wohl mal etwas abgelegener orientieren.
    Oder wieder Drachenfeste besuchen.

    Hi.


    Ich lebe an der Ostsee und auch hier ist das sehr schwierig mit den Wiesen. An den Stränden stehen fast überall Verbotsschilder für Drachen. Naja, und da wo es erlaubt ist, laufen ständig Leute oder Hunde zwischen die Leinen


    Neulich habe ich mich mal auf eine frei zugängliche Wiese getraut, da kam nach einer viertelstunde der Bauer und hat mich weggejagt, weil er meinte, die Wiese dürfen nicht betreten werden, weil sie gemäht wird. 2 Monate später war immer noch nichts gemäht.