Einstieg in die 4 Leinentechnik
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Stimmt! Wir sind uns 2017 auf dem DF in Löchgau über den Weg gelaufen. Seitdem aber leider nicht mehr...
Schöne Grüße aus Schwaben
Stephan -
Hallo 4Leiner-Freunde,
Ein paar Tage sind vergangen und ich habe mir die Augen eckig geguckt, die Anleitung von Roger aufmerksam durchgelesen.
Der Wind war schlafen gegangen und ist nicht so schnell wieder aufgewacht.
Dann kam der Wetterumschwung und los ging es.Flugversuche dritter Tag:
Ich habe die Drachen-Technik resetet, Drachen und Handles wieder auf „Werkseinstellung“ gebracht.
Diesmal habe ich mich einfach an die Anleitung gehalten.
Nach einer kleinen Verstellung der Anschlagknoten an der oberen Leine hob der Drachen ab.
Der erste Flug dauerte 15 Minuten. Dann brauchte ich eine kurze Beruhigungspause.
Der Zweite Flug ging über knapp 20 Minuten und ich habe die Handykamera mitlaufen lassen.
Was soll ich sagen – das Ergebnis könnt ihr im Film sehen.eine etwas längere Version ist hier
Den Film habe ich zusammen geschnitten, die volle Länge kann man keinem antun.
Ich habe die Stellen heraus genommen wo der Drachen der Kamera „entwischt“ ist und lange Haltephasen vor mir in mittlerer Höhe.
Es sind aber alle !!! Bodenberührungen (ob gewollt oder nicht) und Steuerfehler zu sehen.Der Wind war auch dieses Mal für einen Anfänger sicher nicht optimal.
Wahrscheinlich ist bei diesen Bedingungen ein Vendet angebrachter.
Der lag zwar auch im Auto aber soweit habe ich nicht gedacht.
Ich denke, das ich auf dieser Basis mein Vier-Leinen-Leben aufbauen kann. Jetzt heißt es üben, üben, üben.
Der Vierleiner ist auf jeden Fall ein vollwertiger Ersatz für meinen Modellflug.
Im Gegenteil - hier kann (muß) ich wieder neues lernen.Spaß an der frischen Luft in Potenz
Obwohl ich ca. 20 Jahre Modellsegler geflogen bin habe ich doch jetzt Schwierigkeiten den Wind einigermaßen ordentlich einzuschätzen. Ein Flatterband am Mast gaukelt Winde vor, die so nicht existieren. Da wird wohl recht bald ein Windmesser in die Tasche wandern.
Ich möchte noch mal darauf hinweisen – der Film soll kein Werbeclip für irgendeinen Drachen sein.
Es soll nur verdeutlichen, das der Einstieg in die Vierleinentechnik gelingen kann und die Drachen recht robust sind und auch härtere Landungen wegstecken können.
Durch das Design weiß man aber doch recht schnell welcher Schmiede er entsprungen ist.
Und es war das aller erste mal, das ich mir eine Bearbeitungs-Software heruntergeladen hatte. Da fängt man an zu spielen.Mit Grüßen in die Runde
Micha -
Na wird doch. Für den Anfang doch hervorragend. Und mutig deine ersten Gehversuche gleich zu teilen.
Nach 10 Std auf der Wiese brauchst du keinen Windmesser mehr. Das Nackometer und die Flugerfahrung werden dir sagen, welcher Wind herrscht.
Ich nutze einen Windmesser nur, um den Wind bei Geschwindigkeitsmessungen mit Speedkites zu dokumentieren.
Viel Spaß noch.
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Hallo Micha,
das sieht doch für den Anfang schon mal nicht übel aus und dafür, dass der Wind eigentlich zu heftig für den Kite war, hast du es als Anfänger geschafft, dass er heil bleibt!
Thema Windmesser, schau Dir die Bäume, die Felder, alles was etwas größer ist als nur ein „Moment“. Ich habe meinen Windmesser wieder verkauft, entweder der Wind reicht für nen Standard, mir kommt er zu heftig für Stabdard oder Midvented vor dann nehme ich Full Vented oder wenn Dir das zu viel vorkommt, wirst du eh ein Problem haben denn dann fliegst entweder String Rev oder vergleichbare Ultravented, welche man so eh kaum kaufen kann. Was ich damit sagen möchte, man bekommt relativ schnell ein Gefühl dafür, wie die Windverhältnisse sind und was gerade passt. Wenn es dir zu heftig zieht dann nimmst ne „Nummer Loch“ mehr, wenn die Kiste vom Himmel fällt, dann bist du entweder nicht gut genug, die Leinen sind zu lange/zu schwer oder eben der Wind ist zu wenig. Alle drei Punkte merkst du aber auch recht schnell. Fliegen andere mit nem ähnlichen Kite und gleicher Leinenlänge und Dein Kite fliegt nicht, liegt es am können. Hängt die Leinen durch wie blöd, zu wenig Wind oder die Leine zu lange/zu dick. Mit kurzen Leinen kannst nochmal einiges rausholen, macht sich ziemlich Spaß finde ich. Etwas Eigendynamik dazu und schon fliegst du bei sehr wenig Windich hoffe meine Ausführungen waren jetzt nicht zu komplex, ich wollte dir nur klarmachen, dass man sich den Windmesser durchaus sparen kann als Vierleiner-Pilot.
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Zusammenfassend:
Du kontrollierst den Rev bereits überwiegend.
Auch die Lenkbewegungen sehen mir so aus, als ob mit der Bremse gesteuert.Da habe ich schon andere gesehen, die sich wesentlich mehr abmühen.
Aus der Basiskontrolle heraus kannst du nun in Ruhe Manöver üben.
Gib dir Zeit, falls die Lernkurve nun erstmal nicht ständig steil nach oben zeigt.Georg
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@flugelch Ich bin auch komplett neu was die Rev Fliegerei angeht. Bei mir ist es auch so das etwas mehr Wind im Segel es mir VIEL leichter macht den Drachen zu kontrollieren. Einfach weil ich das Feedback des Segels an den oberen Leinen besser spüren kann. Ganz raus habe ich es noch nicht, das liegt aber wohl eher daran das ich meist doch lieber 2 Leiner raus hole und der Rev eher in der Tasche bleibt. Nach dem nächsten Drachenurlaub wird das schon passen.
Viel Erfolg und Spaß dir,
Bo -
Ein Hallo in die Runde
vielen Dank für die Rückmeldungen und ermundernde Worte.
....mutig deine ersten Gehversuche gleich zu teilen. .....
nicht mutig, eigentlich gewollt. "Schönflugvideos" gibt es genug. Sinn und Zweck dieses Tröts soll doch sein, auch kleine Erfolge zu zeigen. Ist ja schließlich für Einsteiger gedacht. Und wenn durch solche Videos Fehler beim fliegen aufgedeckt und gleich kommentiert werden - um so besser.
Außerdem dokumentiert es recht schön die Robustheit der Drachen.Dominik - viele Infos in deinem Text, die man erst mal verdauen muß.
So langsam verstehe ich warum man irgendwann gefühlt mit nem Kleintransporter zum REV-Fliegen fährt.
Verschiedene Drachen, mehrere Sorten Leinen - da wird die Tasche fix voll.
Gibt es bei der Leinenwahl irgendwelche Grundsätze ???
Grüße Micha
P.S.: Hoffentlich liest hier die "Windmesserindustrie" nicht mit. Das könnt fast schon für ne Unterlassungsklage reichen
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Gibt es bei der Leinenwahl irgendwelche Grundsätze ???
Grüße Micha
Grundsätzlich gilt : Die Leine so schwach wie möglich und so stark wie nötig wählen , dann ist die Performance am besten und eine zu starke , schwere Leine gibt die Steuerimpulse nicht so direkt weiter,das ganze wird träge , außerdem muss der Kite mehr schleppe(n) .
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Das mit dem Windmesser sehe ich tatsächlich genauso. Drachenfliegen hat vorallem was mit Gefühl zu tun. Anfänglich fehlt das , man möchte Faktoren ausschließen, also denkt man über einen Windmesser nach. Nur ist das am Ende auch bloß eine Näherung. Du bräuchtest Messgerät in verschiedenen Abständen und Höhen und am Ende sind weder Thermik noch Verwirbelungen berücksichtigt. Ich versuche mittlerweile einen minimalistischen Weg zu gehen. 4 Drachen zwei Schlaufen und ein paar Leinensets. Der Rest fügt sich.
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Gibt es bei der Leinenwahl irgendwelche Grundsätze ???
Mach dich nicht bekloppt.
Im Normalfall reicht eine Leinenstärke für alles (je nach Hersteller 38daN oder 40daN).
Ich habe auch nichts anderes.Bei starkem Wind wechselst du ja auf einen Vented, so dass die Zugkraft (vereinfacht gesagt) ähnlich bleibt.
Bei wenigen Vierleinermodellen (nicht Rev-Form) macht eine stärkere Leine bei entsprechendem Wind Sinn.Die Leinenlänge ist da für mich schon interessanter, da es ein "anderes" Fliegen an 20m ggü 30m ist.
Das ist dann mal wieder Geschmackssache und eine Abwechslung.
Beim Flug in der Gruppe (Teamflug) brauchen alle dieselbe Länge (da nutzen wir 36,5m) - Das kommt später dann.
(Einige fliegen die 36,5m aber auch immer)Georg
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....wie ihr fliegt die 36,5 nicht immer?
Ich hatte zum Standard ne 20er Leine dazu empfohlen bekommen. Das war schon ok, aber damit man mal zusammen fliegen kann, habe ich jetzt die 36,5 und ich liebäugle nicht mit net 10er weil der kurze Weg echt saumässig Bock macht. Vor allem zum Tricks üben, die anfangs oft schief gehen und man muss nicht weit laufen
Danke für den Thread, meine ersten Versuche waren weitaus erbärmlicher. Also erbärmlich, deine sind nämlich gut.
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....wie ihr fliegt die 36,5 nicht immer?
Ich hatte zum Standard ne 20er Leine dazu empfohlen bekommen. Das war schon ok, aber damit man mal zusammen fliegen kann, habe ich jetzt die 36,5 und ich liebäugle nicht mit net 10er weil der kurze Weg echt saumässig Bock macht. Vor allem zum Tricks üben, die anfangs oft schief gehen und man muss nicht weit laufen
Danke für den Thread, meine ersten Versuche waren weitaus erbärmlicher. Also erbärmlich, deine sind nämlich gut.
Nö, ich nie, außer wenn ich beim Team "muss".
Ich fliege immer mit 30m.
Für mich das perfekte Mittelding aus genügend Flugradius und direktes Ansprechen beim Lenken.
20m fliege ich nur beim B2 (Rev2)10m sind mir entschieden zu kurz.
Sicherlich hast du kurze Laufwege, aber meiner Meinung nach auch kein "Raum", um die Tricks auszuführen.
Außerdem wird es vermutlich etwas anderes sein, einen Trick, den du mit 10m beherrschst, dann mit den 36,5 zu fliegen.
Wobei zu klären wäre, was du unter "Tricks" verstehst.
"Tricks" sind für mich Flugfiguren aus dem Zweileiner-Trickbereich in die 4-Leiner-Welt übertragen.
Für andere sind "Tricks" Loopings und Achten.Georg
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Hallo Micha,
als ich deine Ausführungen gelesen habe, konnte ich mich gleich wiederfinden. Gleiches Alter, gleiches Gewicht, 40 Jahre Modellflug. Die Augen machen nicht mehr so ganz mit und weil deshalb die Modelle immer größer wurden, aber die Lust, den ganzen Kram zu transportieren immer kleiner, probierte ich letzes Jahr im Sommerurlaub an der Ostesee eine Vierleiner Matte aus.
Ich hatte mächtig viel Spaß, war es doch sehr ähnlich, wie beim Modellfliegen (hat mich gleich an den Fesselflug erinnert), nur geht weitaus weniger kaputt und man ist körperlich mehr gefordert.
Dieses Jahr geht es wieder an die Ostsee, aber mit einer grösseren Matte und einem Rev. Den Rev habe ich gestern zum ersten Mal probiert und nach einer ausgiebigen Leinenkorrektur gut beherrschen können.
Jetzt gehts an die Tricks, der Ehrgeiz ist geweckt!
Ich werde also Stück für Stück meine Modelle verkaufen und das Geld in die Drachenfliegerei stecken.
Dass sich der Erfolg einstellt, ist nicht zuletzt der Verdienst der hier sehr rührigen und hilfsbereiten Community.
Vielen Dank!
Chris -
... und nicht zuletzt der ganze neu aufgesetzte Regularien Quatsch nur um "legal" heute das Modell fliegen zu dürfen nachdem bisher kein Hahn krähte..... Vierleiner Rulez
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Wobei zu klären wäre, was du unter "Tricks" verstehst.
"Tricks" sind für mich Flugfiguren aus dem Zweileiner-Trickbereich in die 4-Leiner-Welt übertragen.
Für andere sind "Tricks" Loopings und Achten.Georg
ich spreche von dem - für mich als Anfänger - fancy Zeugs den drachen fast senkrecht über sich zu stellen und an der Leine der leitkante zu ziehen und der Drache segelt / stürzt auf dich heran in deine Hand und dann wirfst ihn elegant wieder weg und fliegst weiter.
Mit 30+ Meter mE ziemlich unmöglich weil eine Böe reicht.Oder was viele natürlich mit jeder Leinenlänge können, dieses....Erm... waagerecht un die eigene Achse drehen... ihr wisst, was ich meine?
Das klappt oft gar nicht und jedes Mal laufen....Aber jeder wie er mag. Ihr habt bestimmt auch 5 leinenlängen und noch mehr Qualitäten im bag. Ich jetzt 2
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Hallo
Warum einen neuen Tread aufmachen, wenn hier schon toll begonnen wurde.
Ich versuche mich gerade an Schwebefiguren und suche Tipps den Kite auf einer Ebene zu halten ...
Also seitwärts gedreht fällt er mir immer wieder runter und auf dem Kopf schaffe ich es nicht ihn ausreichend lange zum schweben zu bekommen . Bin ja auch immer allein + 3 × 4Pfoten draußen und werde aus den videos nicht so recht schlau.
In der Normalfluglage ist alles i.O. und schweben kein Problem. Wo liegt der Trick ....
mfg HF -
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Bei vertikaler Fluglage sind deine Arme der untere und obere Anknüpfpunkt. Bei deinem Foto (Wenn ich das richtig erkenne das du in die Kamera guckst.) bedeutet das das dein rechter Arm in dem Fall an den Körper gezogen werden muss und der linke Arm etwas nach vorne bewegt werden muss um den Flügel (Dein Rev) in den Wind zu kippen. Dann kannst du ihn stundenlang auf der Stelle halten. Im Grunde ist es beim Fliegen die ganze Zeit ein Ausgleichen mit den Handgelenken und den Armen bzw. Armlängen. Wenn man das erstmal raus hat jannst du im Grunde alles stationär in langsam und schnell fliegen.
Ich hoffe du verstehst wie ich das meine.
P.S.: Mir fällt dazu grad noch ein, versuch mal Sideslides von links nach rechts in normaler Fluglage oder umgedreht zu üben. Das schult ungemein wie man mit den Armen arbeiten muss und wenn das sitzt kannst du das ganz einfach auf die vertikale Fluglage übertragen. Oder eben noch besser das machen was HKuehl geschrieben hat und dir jemanden in deiner Nähe suchen der dir mit Rat und Tat zur Seite steht.
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Hallo
Warum einen neuen Tread aufmachen, wenn hier schon toll begonnen wurde.
Ich versuche mich gerade an Schwebefiguren und suche Tipps den Kite auf einer Ebene zu halten ...
Also seitwärts gedreht fällt er mir immer wieder runter und auf dem Kopf schaffe ich es nicht ihn ausreichend lange zum schweben zu bekommen . Bin ja auch immer allein + 3 × 4Pfoten draußen und werde aus den videos nicht so recht schlau.
In der Normalfluglage ist alles i.O. und schweben kein Problem. Wo liegt der Trick ....
mfg HFDer Trick wird sein sich mit einem erfahrenen Flieger zu Treffen . Der kann während du übst die Haltung begutachten / korrigieren