Einsteigerfragen, wenig Wind

Zitat von HeikoH

...Leider brauche ich da wieder mal Hilfe, da ich erstens nicht weiß womit man da anfängt. Zweitens hab ich mir jetzt schonmal den Halbaxel ausgeguckt, nur scheitere ich seit mittlerweile sicher 100 Versuchen kläglich. Ich hab mir die drei Videos im Netz angeschaut wie der gehen soll, aber weder mit dem einen noch mit dem anderen Drachen bekomme ich das hin. Ich beschreib mal wie ich das mache: Der Drachen fliegt z.B. nach rechts, ziehe an der unteren Leine stark und gleich danach an der oberen Leine etwas weniger stark. Danach lasse ich die Arme locker um Zug rauszunehmen. Der Addiction trudelt dann meist unkontrolliert zu Boden mit bis zu 10 Loops und ich kann garnicht so schnell rückwärts laufen um wieder Zug auf die Leinen zu bekommen. Der Amazing verhält sich da etwas anders, der legt sich einfach auf den Rücken und wickelt die Leinen um die Spitzen.

Könnt ihr mir vielleicht Tipps geben was ich womöglich falsch mache?

Auch wäre es schön, wenn ihr mir den einen oder anderen Trick nennen könntet, mit dem ich vielleicht außerdem starten kann...

Der häufigste Fehler beim Halfaxel ist nicht der fehlerhafte Impuls mit der Führungshand, sonder der Slack mit der anderen.... sehe ich immer wieder. Dann endet das Ganze immer im Turtle. Also Mit der Führungshand ein ganz leichtes Schwungholen (oberer Flügel geht nach hinten NUR ein paar cm) dann der scharfe Impuls aus dem Handgelenk (Arm ist viel zu langsam) und GLEICHZEITIG wohl dosierter Slack (je nach Kite) mit der anderen Hand. Wenn der Kite dann 3/4tel rum ist, schon mit beiden Händen wieder Leinenkontakt aufbauen und in entgegengesetzter Richtung weiterfliegen... fertig

Der wichtigste Trick am Anfang ist eine saubere knackige Ecke und ein Stall. Damit übst du den Impuls den man für sehr viele andere Tricks braucht...Grundlagentrainig sozusagen...

Viel Erfolg!

HAllo heiko.

WEgen leichtwind bei 2 -leiner -stabdrachen.....

stell dich mit dem rücken gegen den wind.
zieh den drachen ohne lenkleinen hoch - nur an den beiden flugleinen-befestigungspunkten ---meist ringe. hoch.

jede der 2 seiten hat 3 waage-leinen die zum drachen führen.....
1 . vom oberen spreizstab + leitkantenverbinder
2. vom leitkanten-stab + mittelspreize
3 . vom mittelstab.

das jeweils links und rechts.

an den befestigungs-punkten ziehst du den drachen, gegen den wind hoch.
rechte hand 1,2+3 und linke hand 1,2+3

nun sollte der drachen etwas über deinem kopf fliegen - er taumelt manchmal hin und her.

bleibt der drachen tiefer als dein hals hoch ist - nur die obere waage -die vom spreizstab 1. kommt
verkürzen . aber nicht um 3 cm das ist zuviel - wegen knotenpunkt, sondern nur um 2mm oder wenn das nicht hilft dann 4mm

steigt der drachen deutlich über deinen kopf und kollabiert dann nur die oberen beiden waagen um wenige mm verlängern.

wichtig - vor dem verkürzen oder verlängern der knotenschnüre - die schnur mit einem edding-filzstift markieren.
und nach dem umknoten - nochmal nachmessen.

es lohnt sich bei neuen drachen immer die 6 waagen-längen mit einem zollstock auszumesssen.

sie sollten auf mindestenz 3mm gleich lang sein.
jeweils einzeln vergleichen 1. - 1. dann 2. zu2. und 3. zu 3.

vieleicht nimmst du mal jemanden mit - der sich mit der waage-einstellung gut auskennt.
der dir das dann - vor dem 1. start zeigt.

wegen der windstärke - bei einfachen, preiswerten drachen sollte eine handvoll grashalme - aus ca. 1,2m höhe
fallengelassen 2-3 m fliegen. sonst ist der wind zu schwach.

auch neu gekaufte flugschnüre - steht drauf vorgereckt - nochmal von hand auf der ganzen länge - meist 20-40m lang
einzeln, nachrecken -zu zweit mit handschuhen mit ca.10 -20 kilo zu recken -ziehen.

sonst reckt sich bei der ersten lenk-korrektur nur 1 lenkschnur - und die andere ist 30 cm kürzer.
sowas verwirrt total. sowas passiert nur bei starkwind - aber der kommt irgendwann.

einleiner-schnüre nicht bei lenkrachen verwenden - da geht der reck nie ganz raus - die verhalten sich schon fast wie gummi-bänder
ca. 2 m reck auf 100m leinenlänge - lenken ist damit sehr anstrengend und nervig - bei lenkdrachen.

grüsse von günter