Einsteigerfrust -- Matte bei wenig oder böigem Wind fliegen

    Mein Sohn und ich haben durch ein Drachenfest (mit leider wenig Wind) doch Interesse am Mattenfliegen (Standkiten) bekommen und recht schnell nun drei Lenkmatten gekauft. Alle drei Matten bekamen wir an etlichen Tagen nur recht mühsam in die Luft.


    Die Matten sind:


    Sohnemann:
    * Alte 2.8er Elliot mit 25m Leinen -- genaues Modell nicht bekannt, ist Rosa/Grün/Schwarz (400g -- ohne Schnüre, aber mit Trapez)
    * Sigma Spirit 1.5, RTF 25m


    Papa:
    * Peter Lynn Hornet 2


    Laut Datenblättern sollen die Drachen ab 2 Bft fliegen -- sprich ab ca. 10 km/h. Wenn in der Wetterapp jedoch eine Windgeschwindigkeit von 10 km/h angegeben ist, war überhaupt nicht an Drachenfliegen zu denken. Die Dinger wollen nicht in die Luft! Auch bei 15 km/h oder 20 km/h war da nicht etwas zu machen, bzw. der Wind so ungleichmäßig (~ 40 km vom Meer entfernt -- das zählt wohl schon als Binnenland!?), dass es uns die Matten teilweise in der Luft nur zusammengeknüllt und zu Boden gedrückt hat. So schnell konnte man gar nicht gucken. Das war kein zusammenklappen des Drachens, sondern sah nach gezielter Sabotage des Wettergottes aus. Ist dass dann einfach der sogenannte A...wind?


    Heute voller froher Erwartung ans Meer gefahren. Laut Wetterapp zuerst knappe 20 km/h bis dann runter auf ca. 15 km/h. Die Flagge am Strand hat auch Wind angezeigt. Da ließen sich die Matten noch ganz gut in die Luft bekommen, aber der Wind war doch schon relativ knapp. Dann fiel die Windstärke auf 11 km/h und es war nicht daran zu denken die 2-Leiner sinnvoll in die Luft zu bekommen. Die Hornet 2 konnte ich gerade so noch mit Hängen und Würgen in die Luft bekommen und mit fleißigen, kräftigen Scheibenwischern noch in der Luft halten. Richtig Spaß hat das aber nicht gemacht, wenn man im Grunde nur gegen einen Absturz kämpft. Die Bremsleinen hatte ich dann komplett durchhängen lassen, da ein Bremsen mehr als kontraproduktiv gewesen wäre. Mir kam auch vor, dass die dicken orangen Haupt-Leinen (18m) viel zu schwer für das bisschen Wind waren.


    Ich frag' mich nun:


    1) Gibt es im Sommer auch in unserer eigentlich recht windigen Gegend nicht wirklich viele Tage an denen der Wind stabil genug ist, dass man die Matten sinnvoll fliegen lassen kann? Wir haben hier oft zwischen 20 und 30 km/h, aber selbst das hat nicht gelangt, da der Wind wohl alles andere als gleichmäßig war und die laut Wetterapp angegebene Geschwindigkeit vermutlich nur die Spitzen sind -- die man auf dem Fahrrad aber übrigens schon sehr wohl gut merkt!


    2) Könnten wir mit anderen Leinen die Hornet besser bei knappem Wind fliegen lassen? Welche Länge und welche Stärke wäre dann passend? Evtl. auch nur als 2-Leiner, um Gewicht zu sparen?


    3) Wären andere Matten und / oder Schnüre eine dicke Empfehlung für wenig Wind? Dann eher 2- oder 4-Leiner und mit welchen Leinen?


    4) Machen 2-Leiner oder 4-Leiner bei wenig Wind mehr Sinn oder Spaß?


    5) Wann fliegt man eine Vierleiner-Matte mit längeren Leinen als 18m, wann 2-Leiner mit anderen Längen als 25m (dann länger oder kürzer)?


    Generell würden wir auch noch ein oder zwei weitere Matten und / oder auch Leinensets kaufen, wenn die mit Spaß zu fliegen ist und idealerweise auch einen großen Windbereich abdecken können -- nicht zuletzt auch den unteren Bereich mit Spaß füllen kann. Gedacht hatte ich an


    2-Leiner
    Peter Lynn Hype 1.9 (wohl gutmütig, aber evtl. auch schnell oder auf Dauer zu langweilig!?)
    Lycos 2.0 ("zu schnell" oder gerade schöne Abwechslung zur Hornet?)
    Wasabi....? (was ist Vorteil oder Nachteil im Vergleich zur Lycos?)


    4-Leiner
    Rookee 1.5 oder 2
    Speedy III 1.5
    Magma III 1.5
    Vampir 1.8


    oder auch andere Größen, falls das besser passen würde. Was würde mit den oben genannten Matten zusammen ein schönes Set geben?


    Ach, und nicht zuletzt: Wie besticht man den Wettergott, um gescheiten Wind blasen zu lassen! ;)

    Schwierig, so viel fragen auf einmal.
    Von Eliott die 2.8 ist bestimmt die Ekko, feiner Kite hatte ich auch mal und in 2.2/3.8
    Hornet 2.0 habe ich auch mal gehabt, guter Einsteiger.
    Spirit 1.5 hatte ich noch nicht am Haken.
    Bei wenig Wind, Kite aktiv in der Strömung halten, und auch bei wenig Wind über die Bremsleinen lenken. Hier war auch wenig Wind.

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    Grüsse vom Uli aus der Heldenstadt. :)
    Cooper: Nexxt One110, 2.1 Spiderkites: Lycos 2.0, Smithi Pro, JOJO: 28+, ET 1.5/ 2.5/ 4.0/ 5.5/ 7.0 Flexifoil: Skytiger 26/ Hi 60, Ozone: Cult 2.5, Yak 3.4/4.0, Instinct 11.0

    Born-Kite: BS 1.8, RS 3.0/5.0/7.0/9.0, NS 5.5/ 7.0/12.5, LS 3.5/5.5/12.5

    KitesFreundin Libre: Vampir1.8,Speedy2.1/4.0,HQ:Hydra 3.0, Cooper:One3.1,Born-Kite: LS 3.5/5.5/8.5,

    For Sale: Ozone Frenzy 13.0

    Ich vermute mal, das Ihr etwas in der Abdeckung standet. Aktiv geflogen, fliegen bei mir auch alle Matten bei 0 Wind, nennt sich 360er, habe ich auch schon mit Lycos 2.0 geschafft, da bei Ihrem Jungfernflug kein Wind zur Verfügung stand. Hier mal ein Video mit der ET 7.0, und eins in der Halle beim Indoorkiten. Das Kiten bei wenig Wind erfordert natürlich etwas Übung, am wichtigsten ist dabei, den Kite seitlich in Strömung zu halten.

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    Das letzte Video ist geflogen erst mit ET 2.5 danach mit ET 1.5 bei sehr wenig Wind.

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    Ich habe ja nie einen indoor geeigneten Lenkdrachen besessen, nur die Einleiner, Urban Ninja, Emong und IFlight, da mussten halt die Matten ran. Beim letzten Mal hatte ich dort (Adventsindoorkiten des Wittenberger Drachenclub Ready to Fly) die Cooper 2.1 in der Halle Luft. Vor einem halben Jahr habe ich mir einen selbst gebauten Ul Stabvierleiner gebraucht zu gelegt, den ich beim nächsten Mal dort fliegen möchte, der war bei mir bis noch nicht in der Luft, da ich zur Zeit jede freie Minute zur Traktion, hauptsächlich Buggyfahren nutze.

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    Danke für die Antworten so weit. Die Videos sind auch nützlich und zeigen, dass wir zu einem guten Teil auch einfach "nur" Übung brauchen. Ist halt schwieriger, die zu bekommen, wenn man schon in Grenzbereichen lernen muss. Besonders das Hornet-Video kann ich mir direkt als Beispiel nehmen! Danke. :)


    Der Elliot ist wohl kein Ekko 2.8 (Vierleiner). Wir haben einen alten Zweileiner.


    Was wir gestern probiert hatten war die Hornet 2.0 noch als Zweileiner zu fliegen und die Bremsleinen als Hauptleine zu nutzen (weil die leichter sind), aber da haben wir die Matte bei wohl ca. 10 km/h (oder weniger) gar nicht mehr hoch bekommen. Da hing die Flagge auch schon fast still im kaum noch vorhandenen Wind.


    Wenn wir bei wenig Wind fliegen wollen / müssen, ist dann eine eher große Matte das Wahl der Mittel oder leichtere Leinensätze (auch für die 4-Leiner). Welche Längen sind dann gut? Je länger die Leine, desto höher -- sprich windreicher -- kommt man, aber dann wird die Leine ja auch schwerer. Da gibt es vermutlich einen Sweet-Spot (oder Bereich) in dem die Leinenlänger meist ganz gut ist. Ist die für 2-Leiner und 4-Leiner gleich oder unterschiedlich?


    Mit den Bremsleinen zu steuern habe, ich mangels Übung überhaupt nicht geschafft gestern. Ich weiß nicht, ob das mit so wenig Wind noch geht, aber nach den Videos sieht es so aus. Ich hatte die Bremsleinen komplett durchhängen lassen und die Matte dann effektiv als 2-Leiner in der Luft, da ich das Gefühl hatte, die Bremsleinen ziehen die Matte sonst noch mehr runter. Aber vielleicht war das auch in erster Linie meine nicht gute Führung des Drachens, da ich halt noch keine Gelegenheit hatte den Umgang mit dem Bremsleinen in etwas besseren Windbedingungen zu üben.

    Hey,


    hier noch eine ganz simple Sache: klappt der Kite ein trotz vorhandenem Wind, die nächst dünneren Leinen nehmen.


    Bin kein Mattenexperte, aber ich kann meine kleinen Speedkites mit 0,3 qm Fläche auch bei wenig Wind an z.B. 25 Dan Leinen gut auf Strömung halten. Vorsicht ist nur bei böigem Wind angesagt, denn dann sollte man die Leine ablaufen, wenn‘s auffrischt.


    Meine Lycos 2.5 Ventex hatte ich derzeit von kaum spürbar an 25er Leinen bis 6 bft an 100 Dan geflogen. Also von Schönfliegen über Speed bis zu Power.


    Also, hängt die Leine durch, kann der Kite nicht performen.


    Stell Die ne Bergfahrt mit dem Rad vor. Geht Dir der Schwung aus, schaltest Du nen Gang runter. Beim Kite nimmst Du ne dünnere Leine, wenn der nicht mehr richtig zündet.


    Beim Drei und Vierleiner stelle ich mir die Leinenwechselei allerdings etwas aufwändig vor.

    Ich habe an meinen 4 Leinermatten bis 4 qm 20 m und an den größeren 25 m.
    Da ich diese zur Traktion nutze, habe ich bei Allen 220 kg Haupt und 110 kg Bremsleinen dran, und mache auch nie schwächere dran.
    Mein Rat ist, die Bremsleinen zum Kurvenfliegen zu benutzen, (loopen auf der Stelle) zum Rückwärtsstart, bzw Fückwärtsflug, zur punktgenauen Landung.
    Desweiteren verwende ich die Bremsleinen beim Fahren zum Erzeugen von mehr Druck im Segel. Bis zu dem Punkt, an dem der Kite rückwärts fliegt, kann man die Bremsleinen dazu anziehen.
    Hier mal ein Video mit meinem kleinsten 4 Leiner in 1.1 aus der anderen Perspektive

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    Und hier die ET 2.5 auf Ibiza, ab 2.55 kannst Du mir wieder auf die Hände schauen.
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    Grüsse vom Uli aus der Heldenstadt. :)
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    Einmal editiert, zuletzt von Reudnitzer ()

    Hallo vlieger,


    das sind viele Fragen auf einmal. :)
    Ich fange mal mit dem für mich Offensichtlichen an.


    Laut Datenblättern sollen die Drachen ab 2 Bft fliegen -- sprich ab ca. 10 km/h.

    Generell sollte man die Windbereichsangaben in den Datenblättern der Hersteller mit Vorsicht genießen und nicht auf die Goldwaage legen. Manchmal kommen die Angaben ganz gut hin, aber dort stehen teilweise auch fantastische und manchmal ungenaue Werte, die mit der Realität nicht viel zu tun haben.
    Das gilt gerade für den unteren Windbereich.


    Wenn in der Wetterapp jedoch eine Windgeschwindigkeit von 10 km/h angegeben ist

    Das einzige, was wirklich relevant ist, ist die tatsächliche Windgeschwindigkeit an der Wiese, auf der du stehst.
    Die Topografie des Geländes um den Platz herum, Hindernisse in Luv und Lee, lokale Eigenheiten...all das kann die Windgeschwindigkeit und die Windturbulenz sehr beeinflussen.
    Echte Messwerte einer Station, die einige Kilometer weiter ist, sind bestenfalls ein Anhaltspunkt.
    Und vorhergesagte Windgeschwindigkeiten können zwar zur groben Einschätzung durchaus hilfreich sein, aber die tatsächlichen Windwerte weichen oft genug deutlich davon ab. Gerade im Binnenland.
    Und ja, 40 km von der Küste entfernt gilt schon als Binnenland, da du dort i.d.R. schon mehr als genug Hindernisse hast, die den Wind verwirbeln. :)


    Unterschätze nicht, wie weit Hindernisse in Luv den Wind nach Lee beeinflussen können. Bestenfalls schwächen sie den Wind nur ab, normalerweise und je nach Beschaffenheit und Höhe des Hindernisses wird der Wind aber auch mehr oder weniger stark verwirbelt.
    Fliegst du in so einer Zone, dann klappt der stabilste Kite immer wieder mal oder fliegt zumindest sehr unruhig, besonders in der Nähe des WFR.


    (Würde eine oder mehrere eurer Matten allerdings auch an der Küste bei deutlich mehr Wind schlecht fliegen und immer wieder klappen, dann liegt es nahe, dass mit dem Kite etwas nicht stimmt.)



    Nun zu deinen Fragen:

    1) Gibt es im Sommer auch in unserer eigentlich recht windigen Gegend nicht wirklich viele Tage an denen der Wind stabil genug ist, dass man die Matten sinnvoll fliegen lassen kann? Wir haben hier oft zwischen 20 und 30 km/h, aber selbst das hat nicht gelangt, ...

    Ich kenne eure 3 Matten nicht, aber ein kleiner 1.5er 2-Leiner ist normalerweise kein Leichtwindwunder (die Größenangabe bei 2-Leinern bezieht sich übrigens nicht auf die Fläche, sondern auf die Spannweite; bei 4-Leinern ist es genau andersrum).
    Es spielen mehrere Faktoren mit rein, wie früh eine Matte fliegt. Größe, Konstruktion, Profil, Gewicht...
    Ein kleinerer Hochleister kann durchaus früher fliegen, als ein größerer Einsteigerkite.


    2) Könnten wir mit anderen Leinen die Hornet besser bei knappem Wind fliegen lassen? Welche Länge und welche Stärke wäre dann passend? Evtl. auch nur als 2-Leiner, um Gewicht zu sparen?

    Du kannst mit dünneren Leinen bei quasi jedem Kite das Leichtwindverhalten verbessern. Wie groß die Verbesserung ist, hängt einmal von den neuen Leinen, aber auch vom Kite an sich ab. Und unterhalb einer gewissen Windgeschwindigkeit bringen auch leichtere Leinen nichts mehr, wenn der Kite einfach an seiner Grenze angekommen ist.


    Klar kannst du Gewicht sparen und den Luftwiderstand weiter verringern, wenn du die Bremsleinen entfernst. Wieviel das dann in der Praxis bringt, musst du ausprobieren.
    Die Frage ist eher, ob das Fliegen bei solch schwachen Windverhältnissen mit diesem Kite dann noch Spaß macht, wenn er an 4 Leinen schon nicht mehr richtig fliegt. ;)
    Aber wie gesagt, probier es aus. An Erfahrung kannst du dabei nur gewinnen. :)


    3) Wären andere Matten und / oder Schnüre eine dicke Empfehlung für wenig Wind? Dann eher 2- oder 4-Leiner und mit welchen Leinen?

    4) Machen 2-Leiner oder 4-Leiner bei wenig Wind mehr Sinn oder Spaß?

    Es gibt sowohl 2- als auch 4-Leiner, die bei wenig Wind gut gehen. Es kommt eher auf das einzelne Modell an.
    Was mehr Spaß macht, hängt vom Piloten ab.
    Die einen fliegen lieber 4-Leiner, andere ausschließlich 2-Leiner und wieder andere fliegen beides gern. :)


    Eine konkrete Empfehlung will ich hier nicht geben. Zu groß sind die Möglichkeiten, von denen ich zudem nur die wenigsten kenne. Daher nur ganz allgemein:
    Wie oben schon erwähnt, kannst du mit dünneren Leinen den Windbereich nach unten erweitern.
    Auch ist grundsätzlich ein größerer Kite geeigneter.
    Und mit einem Hochleister hat man bei Leichtwind ebenfalls bessere Karten, als mit einem Einsteigerkite.
    (Dennoch will ich dir hier nicht pauschal zu einem Hochleister raten, denn es gibt, verglichen mit Einsteigerkites, teilweise auch deutliche Unterschiede im Flugverhalten, was von dem ein oder anderen als Nachteil empfunden werden könnte.)


    Ich kann hier nur einen regelmäßig wiederholten Ratschlag nennen, der auch nach vielen Jahren nichts von seiner Berechtigung verloren hat:
    Triff dich mit anderen auf der Wiese und frage dort, ob du den ein oder anderen Kite mal fliegen darfst.
    So kannst du rausfinden, wie sich andere und auch größere Modelle bei einem bestimmten Wind fliegen und bekommst dadurch mit der Zeit ein Gefühl dafür, was für dich/euch als Ergänzung sinnvoll sein könnte.
    Zudem kann dir ein erfahrener Flieger auch den ein oder anderen wertvollen Tipp geben.


    5) Wann fliegt man eine Vierleiner-Matte mit längeren Leinen als 18m, wann 2-Leiner mit anderen Längen als 25m (dann länger oder kürzer)?

    Normalerweise hat man eher längere Leinen, wenn man (nur) aus dem Stand fliegt. Leinenlängen unter 20 m werden aus verschiedenen Gründen häufig von Buggyfahrern eingesetzt, da der Kite dann u.a auch weiter nach vorne läuft als mit längeren Leinen.
    Aber beim Standfliegen ist bei 18 m-Leinen der Bereich, in dem man die Matte fliegen kann, relativ klein. Je nach Kitegröße kannst du da auch gut 25 m lange Leinen nehmen.


    (Beim Snowkiten bei sehr wenig Wind (4-6 kts) habe ich an meinem 12 m²-Handlekite z.B. 25 m lange Leinen dran, vor Jahren auch mal 35 m, weil ich dadurch an meinem Spot den Wind in der Höhe besser nutzen konnte (wäre an der Küste eher nicht relevant). Das nur als Beispiel dafür, dass man oftmals auch probieren muss, was am besten in einer speziellen Situation funktioniert.)


    Auf der anderen Seite kann man bei 2-Leinern, die man aus dem Stand fliegt, auch dann längere Leinen nehmen, wenn es mehr Wind hat und der Kite die Leinen dennoch durchzieht.
    Hängen die Leinen etwas durch, dann sind sie bei den vorherrschenden Windverhältnissen zu lang/zu schwer. Dadurch wird der Kite ausgebremst.


    Generell würden wir auch noch ein oder zwei weitere Matten und / oder auch Leinensets kaufen, wenn die mit Spaß zu fliegen ist und idealerweise auch einen großen Windbereich abdecken können -- nicht zuletzt auch den unteren Bereich mit Spaß füllen kann. Gedacht hatte ich an...

    Die von dir aufgezählten Matten sind allesamt sehr klein und eher für mehr Wind gedacht. Das passt nicht so gut zusammen mit deinem Ziel, auch bei wenig Wind noch gut fliegen zu können.
    Da solltest du eher auf mehr Fläche gehen, was natürlich bedingt, dass du dann auch mehr Zugkraft hast (sollte bei wenig Wind aber noch beherrschbar sein).


    An dieser Stelle nochmal der Verweis auf obigen Ratschlag, dich mit anderen auf der Wiese zu verabreden und unterschiedliche Matten probezufliegen.
    Du gewinnst dabei an Erfahrung, lernst neue Leute kennen und ersparst dir eventuell einen Fehlkauf. :)



    Gruß

    Depowerkites | 4-Leiner-Matten | HQ Hydra 3.5 | HQ Symphony Speed 2.0 | Spiderkites Lycos 1.6 LC | Elliot Dropkick | HQ Meteor |Spacekites Zodiac 2.5 | Spacekites Hot Stripe | Prism Ozone | KSF Antigrav 3.1 | HQ X-Celerator | KSF Positron | Spiderkites U.R.O. 65 | Mini-Master Explorer


    Biete: Verschiedene 2-Leiner-Sets, neu

    2 Mal editiert, zuletzt von Beholder ()

    Triff dich mit anderen auf der Wiese und frage dort, ob du den ein oder anderen Kite mal fliegen darfst.

    Da kann ich @Beholder nur beipflichten - ist meine Standard-Empfehlung.
    So habe ich auch schon dem einen oder anderen den Start vereinfacht.


    Mein Tipp für Leichtwind-"Matten" wären Single-Skins. Da gäbs z.B. die Uniq-Serie von Peter Lynn als 2- und 4-Leiner und die Monos von Spiderkites. Die kleinen Monos sind 2-Leiner, ab der 2.0er (qm!) 4-Leiner. Die 2er-Mono benutze ich gerne als Leichtwind-Matte, sie bringt dann aber nach oben (>4 Bft.) schon ordentlich Zug.


    Viele Grüße aus Süddt.
    Stephan


    P.S. ... Nähe Rotterdam - am Brouwersdam ist eigentlich immer was los ;)

    Im Einsatz: Tinker Bee • Spiderkites Neon • Sigma Spirit 2.0 • HQ Symphony Speed 2.0 • Sigma Fun 2.0 Quad Mod • Cooper Nexxt One 150 • Spiderkites Mono 2.0 • HQ Alpha 2.5 • Revolution 1.5 EXP • Feine Drachen Basic • Korvo KQKs • Revopolo UL • Div. Vierleiner Eigenbauten
    www.starkiter.de

    Hallo vlieger


    Ich kenne nur die Hornet 2 in 3qm - wie gross ist deine? Die fliegt eigentlich recht früh, fast so früh wie mein 4qm single-skin. So 8 Knoten sollten es Mittel schon sein, also 3bf, darunter hast du immer wieder die von dir beschriebenen Probleme. Halte viel Abstand (1'000m) von grossen Hindernissen wie hohen Bäumen, Dämmen, Hügeln und Häusern ... die stauen bzw. verwirbeln den Wind.


    Hier mein Rad: Die von dir genannte "Wetterapp" ist wahrscheinlich nicht geeignet für die Windprognose. Suche nach Windfinder (nur Superforecast), Windguru (auch nur Vorhersage mit höchster Auflösung), windyty oder Ähnlichen und vertraue der Prognose maximal 2 Tage im Voraus. Macht eure Versuche nur wenn 8 bis 15 knoten Grundwind und möglichst keine Böenspitzen mit mehr als der doppelten Windstärke vorausgesat sind. Alles andere ist schwierig, nervend - aber das haben alle hier erlebt und erweitert deinen Erfahrungschatz natürlich auch ...


    Viel Spass beim Vliegen!

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    Biete: Verschiedene 2-Leiner-Sets, neu

    Hallo Drachenfreunde


    Gleich am Anfang möchte ich euch um Verständnis bitten, bezüglich meinen Deutschkentnissen. Się sind nicht zu hoch, deswegen entschuldigen mir bitte eventuelle Fehler.
    Ich habe mir letztens einen Lycos 2.0 geschafft und das, bis jetzt, ist meine erste und einzige Matte. Früher habe ich nur Stabdrachen geflogen. Die „knall gelbe Banane” macht genauso viel Freude, wenn sie in Luft ist, wie Frust, wenn ich allein bei leichtem Wind sie starten will.
    Und jetzt die Frage: welche Vorschläge habt ihr, um eine Matte (egal welche) problemlos im Himmel zu bringen? Bei schwachem Wind und wenn man allein auf der Wiese ist. Vielleich welche kleine Einrichtungen wie z.B Plastiktüte mit Sand, oder was anderes.?


    Schöne Grüße aus Poznań

    Vielleich welche kleine Einrichtungen wie z.B Plastiktüte mit Sand, oder was anderes.?

    Ganz genau: Etwas Gewicht auf die Schleppkante (das ist die "geschlossene" Seite der Matte), etwa kleine Tüten mit Sand; Matte leicht anziehen, damit sich die Kammern schon vor dem Start mit Luft füllen können; dann zum Start die Matte langsam und gleichmäßig anziehen. Sollte die Matte danach noch keinen Vortrieb haben (kann bei sehr wenig Wind schon mal vorkommen), einfach einen Looping einleiten, dann kann's losgehen.


    Die Lycos 2.0 braucht auch in der Serienausführung erstaunlich wenig Wind, um stabil zu fliegen, aber dünne, dem Wind angepasste Schnüre erleichtern den Start noch einmal erheblich.

    Oder 2 Plaste Flaschen mit Getränken drin.

    Grüsse vom Uli aus der Heldenstadt. :)
    Cooper: Nexxt One110, 2.1 Spiderkites: Lycos 2.0, Smithi Pro, JOJO: 28+, ET 1.5/ 2.5/ 4.0/ 5.5/ 7.0 Flexifoil: Skytiger 26/ Hi 60, Ozone: Cult 2.5, Yak 3.4/4.0, Instinct 11.0

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    Nicht wenn die in Windrichtung auf die Schleppkante gelegt werden.

    Grüsse vom Uli aus der Heldenstadt. :)
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    Die „knall gelbe Banane” macht genauso viel Freude, wenn sie in Luft ist, wie Frust, wenn ich allein bei leichtem Wind sie starten will.
    Und jetzt die Frage: welche Vorschläge habt ihr, um eine Matte (egal welche) problemlos im Himmel zu bringen? Bei schwachem Wind und wenn man allein auf der Wiese ist. Vielleich welche kleine Einrichtungen wie z.B Plastiktüte mit Sand, oder was anderes.?

    Kannst du das eigentliche Problem etwas genauer beschreiben?
    Du schreibst zwar, dass du Ratschläge brauchst, um die Matte bei leichtem Wind zu starten.
    Aber gerade bei diesem Wind sind Gewichte doch am wenigsten nötig (wenn überhaupt).
    (Bei wenig Wind lege ich meine Matten meistens einfach so aus, ohne sie überhaupt beschweren zu müssen.)
    Und wenn das Problem "nur" das Beschweren des Kites ist, dann ist das doch noch viel mehr bei stärkerem Wind nötig und nicht nur bei Leichtwind.
    Da du aber nur von Leichtwind schreibst, frage ich mich, ob du noch zu anderen Problemen Ratschläge haben wolltest.


    Gruß

    Depowerkites | 4-Leiner-Matten | HQ Hydra 3.5 | HQ Symphony Speed 2.0 | Spiderkites Lycos 1.6 LC | Elliot Dropkick | HQ Meteor |Spacekites Zodiac 2.5 | Spacekites Hot Stripe | Prism Ozone | KSF Antigrav 3.1 | HQ X-Celerator | KSF Positron | Spiderkites U.R.O. 65 | Mini-Master Explorer


    Biete: Verschiedene 2-Leiner-Sets, neu

    Bei schwachem Wind nicht die Matte senkrecht in den Zenit ziehen, sondern ein paar Meter über dem Boden seitlich in Strömung bringen.

    Grüsse vom Uli aus der Heldenstadt. :)
    Cooper: Nexxt One110, 2.1 Spiderkites: Lycos 2.0, Smithi Pro, JOJO: 28+, ET 1.5/ 2.5/ 4.0/ 5.5/ 7.0 Flexifoil: Skytiger 26/ Hi 60, Ozone: Cult 2.5, Yak 3.4/4.0, Instinct 11.0

    Born-Kite: BS 1.8, RS 3.0/5.0/7.0/9.0, NS 5.5/ 7.0/12.5, LS 3.5/5.5/12.5

    KitesFreundin Libre: Vampir1.8,Speedy2.1/4.0,HQ:Hydra 3.0, Cooper:One3.1,Born-Kite: LS 3.5/5.5/8.5,

    For Sale: Ozone Frenzy 13.0