[Bauplan] End Of Line (EOL)

    Na 24 Knoten hättest du auch mal gleich dazu schreiben können :) . Da Packe ich gerade mal noch den Return 5PT aus und das eigentlich auch nur bei konstantem Wind an der Küste. Im Binnenland kommt da nicht viel Spaß auf.


    Hast du mit deiner beschrieben Technik versucht den Kite im Zentrum vom Windfenster auf den Rücken zu legen?

    Moin ...
    Ich fliege den Std selten bei über 25 Km/h !!!


    Ul bei 25 knoten? Das passt nicht ...
    Einen ul fliegt man normalerweise bis 10 knoten? (18 km/h)



    Viele Grüße, Jens

    www.toryu.de

    "I started out with nothing and I still got most of it left ..."

    Seasick Steve


    Mal abgesehen von viel Wind und UL, das macht den Turtle natürlich schwieriger stabil zu erreichen, aber die Technik "Schnell viel Leine geben" ist halt auch nicht die zuverlässigste. Besser wäre es sicherlich, ein angedeutetes Optional Rollup zu fliegen, also den Kite leicht Richtung Frontflip kippen und dann nach hinten Schleudern. Je sicherer das wird, desto kleiner und unauffälliger kann diese Bewegung werden.

    Hab ja extra dazu geschrieben, dass ich es gewohnt bin Kites mit einer tiefen Rückenlage zu fliegen.

    Ich wollte deine Aussagen dahingehend auch nur unterstreichen. Für mich, der halt eher keine so stark Rücken lastig abgestimmten Kites fliegt, habe ich einfach nie das Gefühl von zwingen gehabt. Ich fands einfach schwierig das so stehen zu lassen. Mein Gefühl war immer, dass gerade das ausgewogene Setting des Vogels bei den meisten Besitzern auf Gefallen stieß.



    Ich fliege aber nicht ausschließlich Kites von Peter und Geschmäcker sind verschieden.

    Peter habe ich nicht erwähnt, weil ich weiß, dass du auch Pumbaa im Köcher hast und gerne fliegst. Ich hatte ihn einfach gerade was dieses Thema und genau diesen Kite betrifft noch im Hinterkopf und ihn als Beispiel für einen Piloten genutzt der einfach Rücken lastigere Kites bevorzugt.


    Was halt auch noch infrage kommt, dass die EOLs die ich an den Leinen hatte nicht ganz nach Plan gefertigt waren. Ich denke, die waren gut gebaut, kann man aber nie ausschließlich. Ist halt open Source.

    Ah aber das ist nicht 'halt Open Source'! Sondern das ist 'ja gerade Open Source'! :D Wer sich seine Drachen selber baut, der macht das weil er Spaß am Basteln und Probieren hat. Weil der Drang da ist was selbst zu machen. Bei einem so komplexen Gebilde wie einem Lenkdrachen sorgen kleine Abweichungen beim Bau eben direkt für größere Änderungen im Flugbild. Das sorgt natürlich schnell dafür, dass nicht alle Kites fliegen wie vom Konstrukteur erdacht. Deswegen wird auch weiterhin gelten: Wer einfach nur fliegen will, der kauft fertig. Wer Spaß daran hat sich auch auf einer handwerklichen Ebene mit diesem Hobby auseinander zu setzen, der versucht sich am Eigenbau. :)

    Mit freundlichen Grüßen
    Philipp

    Ausgewogen empfindet jeder Pilot wohl unterschiedlich. Was auch gut so ist :)


    Beim Return gab es mal den Vorschlag die UQS hoch zu setzen. Was bei meinem 5PT auch umgesetzt ist.


    Es ging mir nicht darum Open Source in eine Ecke zu stellen. Bei der Aussage "ist eben open source" ging es mir nur darum, dass wohl die aller wenigstens Open Source Kites so fliegen wie vom Konstrukteur erdacht. Da spielen meine Persönlichen Vorlieben auch keine Rolle. Es bleibt dabei, Geschmäcker sind verschieden :)


    Ich konnte lediglich meinen Eindruck von den EOLs weiter geben die ich geflogen habe. Da bleibe ich dabei, die wollten nicht bereitwillig auf den Rücken und sind sehr schnell rausgeklappt. Wenn jemand die Technik für so Kites hat, wird das wohl einfacher sein. War neu und ungewohnt für mich. Vielleicht gibt es irgendwo auch einen EOL der mir besser liegt. Ist eben open source :D

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    Mit freundlichen Grüßen
    Philipp

    Wir schweifen hier ein wenig vom Thema ab, aber damit kann ich ganz gut leben ;)


    a) Das Feedback die UQS hochzusetzen habe ich von Peter bei fast allen Prototypen bekommen, die er von mir geflogen hat. Ich habe es nie umgesetzt und auch nie getestet. Hatte kein Verlangen danach. Tatsächlich habe ich beim Übergang von EOL zum Return die Rückenlage etwas tiefer haben wollen. Meine damalige Vorstellung von "tiefer Rückenlage" ist im finalen Bauplan des Return enthalten.


    b) Wenn gut dokumentiertes Feedback kommt, dann teste ich das ggf. auch mal, wenn ich das mal eben umsetzten kann. Für den Test einer neuen Waage bin ich fast immer zu haben. Beispiel: Die Waage von Peters Umbau der UL Version des Return habe ich ausprobiert und ich sie gefiel mir.


    c) Eine Varianz im Flugverhalten bei Open Source Kites ist recht normal. Die häufigste Ursache bei Bauplänen wie Sixth Sense oder Vortex sind ungenaue Detail-Angaben im Bereich der Verbinderpositionen. Ich habe versucht das in meinen Plänen zu beheben. Wenn Bauplanbauer aber willentlich oder versehentlich etwas verändern, dann gehört das auch zu unserem Hobby.


    d) Eine Varianz im Flugverhalten bei Seriendrachen ist auch häufig anzutreffen. Es gibt Hersteller, die diese Varianz quasi mit ausliefern, z.B. in Form von Knotenleitern. Selbst wenn der Hersteller sehr viel Wert auf gleichartige Produkte legt, dann gibt es viele Piloten, die ihre Kites tunen. Hier empfehle ich mal die diversen Beiträge rund um den Nirvana zu lesen. Es muss damals eine Zeit lang jeder seinen ganz eigenen Nirvana gehabt haben.

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    Schönes Farbschema! :thumbsup:


    @deadeye5589 Sorry, dass wir deine Errungenschaft mit unseren Diskussionen hier 'highjacken'. :D


    Gerade in dem Beitrag von topic360 nochmal die Detailfotos gesehen. Habe ich es richtig mitbekommen, dass es es sich dabei um dein Erstlingswerk handelt? Ich muss neidlos anerkennen, mein erstes Segel sah nicht annähernd so sauber aus. :thumbsup:

    Mit freundlichen Grüßen
    Philipp

    Mit einem großen Dank an @Ulzburger für die Veröffentlichung der Pläne und @Kareloh für seine grandiose Website. In den letzten Monaten sind 2 eol Minis und ein eol std entstanden. Bin gerade bei etwas dunkleren Farbkombinationen... das blau lila farbschema hat meine 4 jährige Tochter so ausgemalt und es ist ihr erster Lenkdrachen. Ich hoffe die sehr bald mal lüften zu können, wenn die Wiese nicht mehr ganz so matschig ist.

    Ja richtig, das war der erste Drache den ich genäht habe. Und auch das erste mal, dass ich seit dem Hausunterricht in der Grundschuhle wieder an einer Nähmaschine sitze.
    Aber die Maschine macht es einem auch recht einfach. Ist eine alte Pfaff 917. Die Stichbreite für den 3 Fach Zick-Zack könnte ruhig etwas schmaler sein, aber sonst läuft sie einwandfrei. Zieht das Tuch schön gerade durch. Hat auch mit den dicken Lagen an der Nase kein Problem.


    Was mir, denke ich, auch hilft. Ich habe Zugriff auf einen ordentlichen Maschinenpark. 3D-Drucker, Lasercutter, Waterjet, 5-Achs CNC, Drehbank und noch vieles andere. AKtuell durch Corona zwar etwas eingeschränkt. Aber so konnte ich mir das Tuch direkt auf dem Laser schneiden oder eben schnell ein paar Schablonen für die Verstärkungen und Ausschnitte fertigen. Dadurch habe ich ansich keine großen Toleranzprobleme. Das einzige Problem bin ich. Hier und da nähe ich einfach mal schief.Oder greife zum falschen Material. Aber durch Fehler lernt man und hier findet man ja auch für alle Probleme eine Unterstützung.

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    Frage, wie macht Ihr eure Leit- und Schleppkanten Abspannung?


    Ich lege mir meist eine Schlaufe, lenke sie über die Nocke um. Wickele dann den Rest der Schlaufe ein paar mal um den Stab und ziehe das Ende dann zwischen Stab und der Schlaufe nochmal durch. Dann kann sich das ganze nicht mehr lösen und sitzt stramm. Baut allerdings recht dick auf. Besonders, wenn man das gleiche mit Schlepp- und Leitkante macht.


    Heiko zeigt auf seiner Alphakites Webseite ja eine Variante mit Buchtkonten für die Leitkante. Die Variante kriege ich aber nicht richtig stramm gespannt. Da bewegt sich die Nocke immer noch 1 bis 2 mm. Richtig schön verstecken kann man das Ganze ja auch nur, wenn die Leitkante dafür genäht wurde.


    Dann gibt es noch die Variante, die Abspannung mit einem Festen Knoten zu lösen und den in der Nocke einzuhängen. Ist nur ein elendes gefummel, die richtige Länge zu finden und geht wahrscheinich am besten bei einer Abspannung mittels Gummizug.


    Ach ja und natürlich die Variante das ganze mit einer Gummitüllle über der Nocke zu sichern.


    Fällt euch sonst noch eine elegante Art der Abspannung ein?


    Gruß Chris