[Bauplan] End Of Line (EOL)

    Ist hier noch niemandem aufgefallen, dass die obere Spreize das Segel sichtbar auseinanderdrückt, also entweder zu lang ist, zu weit oben sitzt, oder nicht richtig im Verbinder steckt?


    Das würde übrigens praktisch alle Beobachtungen erklären - träge im Yoyo, schlechter Turtle, im abwärtsflug bekommt man ihn schecht in die Bauchlage und insgesamt entsteht das Gefühl einer mangelhaften Verbindung zum Drachen. Bei allen einwandfrei fliegenden EOLs ist die Leitkante oben optisch ziemlich gerade.


    Die Nase wirkt optisch riesig, bringt somit etwas mehr Gewicht mit und kompensiert damit einen Teil des Kielgewichtes, zumindest wenn der Drachen davon nur wenig hat.


    Was man gegen den Smiley der UQS machen kann, hat Thorsten schon bestens beschrieben. Mit der Technik kann man Segeltoleranzen gut kompensieren, bzw. überhaupt erst ausfindig machen.

    Ist hier noch niemandem aufgefallen, dass die obere Spreize das Segel sichtbar auseinanderdrückt, also entweder zu lang ist, zu weit oben sitzt, oder nicht richtig im Verbinder steckt?

    Sollte der Scheuerschutz oben korrekt platziert sein, dann müsste die Spreize mittig darüber liegen. Vorausgesetzt das Segel ist maßgerecht angefertigt. Was man durch planes Auflegen auf den Bauplan verifizieren müsste. Aber auch hier können sich Fehler einschleichen: Es gab schon den Fall, dass jemand mit einem zu klein ausgedruckten Bauplan gearbeitet hat. :(


    Vielmehr lässt sich für mich nun auch nicht mehr aus der Ferne beurteilen.

    Nun ja,


    nachdem bei meinem EOL ja irgendwo der Wurm drin ist, die eine oder andere Naht nicht ganz sauber ist und ich noch einiges umnähen müsste damit es besser zum Plan passt, war heute Plan B an der Reihe.
    Also den Lasercutter wieder angeschmissen und ein neues Tuch an den Start gebracht. Kontrolle erstmal der Einzelteile gegen den nachgemessenen Plan. Stimmt alles. Also ran ans kleben.


    Segelverlauf, Nase oben und Kiel unten sind passgenau geworden. Das Ganze dann wieder ab auf den Plan


    Alle Positionen angezeichnet. Zum Beispiel das Mittelkreuz. Sollte bei 55,5 cm sein, wenn man die Entfernung im PDF misst und da liegt es auch auf dem Plan unter dem Segel.


    Zu guter letzt für Heute dann noch die Segelhälften gegen den Plan kontrolliert. Minimale Abweichung, aber der Plan ist halt auch nicht faltenfrei.


    Ich würde dennoch behaupten, dass passt alles. Wie mache ich nun richtig weiter? Kontur von Schlepp- und Leitekante vom Plan aufs Tuch übertragen oder einfach Segel in den Knick der Kanten legen und gut ist?


    Gruß und guten Start ins Wochenende
    Chris

    Drachenbau ist gerade dabei bei mir Geocaching als frustrierenstes Hobby der Welt abzulösen.


    Ich habe das Segel nochmal gebaut und auch diesmal keine Falte im Segel zu sehen. Die Maße sind die gleichen. Im Grunde sitzten alle Verbinder dort, wo sie auch beim ersten Segel waren.


    Nur wenn ich die Stand-Offs raus nehme, sehe ich die Falte. Die Stand-Offs müsste ich 1 bis 2 cm einkürzen, damit sich die Falte bleibt. Aber der Abstand stimm. Von Tuch bis zur Innenkante der uQS 26 respektive 27 cm Zentimeter. Wie es sein soll.


    Das Segel liegt auf dem Plan wie dafür gemacht.


    Nase und Heck sind auch hübsch geworden



    Nur verstehe ich nicht, was ich falsch mache. Muss den gleichen Fehler ja zwei mal gemacht haben. Der Plan hat die richtige Größe. Alle Panele habe ich gegen den Plan kontrolliert. Das geklebte Segel liegt genau auf der Kontur des Plans. Leit- und Schleppkante habe ich direkt bis in die Falz gelegt und immernoch passt das Segel auf den Plan. Bin echt ratlos.


    Gruß Chris

    Hast du schon mal überlegt, dass der Kite vlt auch einfach nicht das ist, was du dir vorgestellt hat. Vlt passt er einfach nicht zu dir.


    Hast du schon mal einen anderen EOL geflogen?


    Vlt kommen die beschriebenen Falten auch er mit der Zeit, wenn der Kite eingeflogen ist?

    Einmal editiert, zuletzt von S.W.P ()

    Hi Chris,


    es ist glaube ich für uns schwierig nur anhand von Bildern zu erkennen was beim Bau schiefgegangen sein könnte. Ich denke das es am besten wäre wenn Du jemanden aus Deiner Umgebung finden würdest der auch einen EOL besitzt und man dann die Kites vergleichen würde. Anhand der Bilder und Deiner Beschreibungen müsste ja alles passen. Das einzige was mir aufgefallen ist ist das Deine OQS nicht mittig vom Scheuerschutz sitzt. Kann aber auch nur ne Täuschung sein. Wenn Du die APA‘s alle so gesetzt hast wie der Plan es vorsieht sollte das ja auch passen. Jetzt gilt es bloß nicht aufzugeben!!!! Lass Dir den Spaß am Bauen nicht vermiesen! Keep Cool..... lass das Ding nen Tag in der Ecke stehen und geh dann nochmals ran!


    Besten Gruß,
    Ben

    ist die Aufnahme diesmal ohne Weitwinkel?


    Die Nase faltet sich jedenfalls nicht richtig ein. Obere Spreize also zu lang/weit oben oder nicht weit genug eingesteckt. (Manchmal sind Verbinderlöcher auch fehlerhaft).
    Unten wirkt auch wieder leicht gebogen.

    Thorstens Hinweis würde ich mal verfolgen.
    Oben sind Tiny, unten normale APAs ?
    Bei den APA-Verbinden sind vor noch nicht
    allzu langer Zeit die Maße geändert worden.
    Und ich rede jetzt nicht von den "Elliot- und Nicht-
    Elliot-APAs" sondern von den weicheren glänzenden.


    Das wäre auch mein Ansatz.
    Vielleicht kann Dir ja jemand mal die genauen
    Maße von Mitte zu Mitte Verbinder (gemessen
    mittig über Leitkante) geben.


    Schick isser.
    Gruß, Jörg

    Ich würde den geistigen Vater freundlich fragen, ob er mal ein Auge drauf werfen würde. Zwei mal Porto wären zu verkraften.


    LG Aldo


    PS: Optisch ist er Klasse, genau meine Farben :thumbup:



    Die ganze Kunst des Redens besteht darin, zu wissen, was man nicht sagen darf


    Gear

    Bei meinem Apas kann ich die uQS schonmal noch einen halben Zentimeter weiter reinschieben, als es laut den vorherigen Angaben nötig wäre.


    Aber dem Ingenieur in mir spukt gerade was anderes durch den Kopf. Den oberen Scheuerschutz habe ich nach dem Plan geklebt und auch bei dem zweiten Segel verläuft die oQS nicht mittig da durch.
    Nur mal angenommen die Leitkante wäre zu kurz, dann rutschen alle Maße nach oben, weil man vom unteren Ende der Leitkante misst. Das würde auch erklären, warum die uQS nach oben gebogen werden könnte. Aber das müsste ja eigentlich auf dem Plan auffallen.


    Vielleicht wirklich Birger mal fragen welche Sorte Bier ich an den Drachen mit dran heften muss, damit er sich den mal anschauen kann :D


    Dennoch vielen Dank für eure Geduld mit mir und den vielen Ratschlägen.

    Wenn du immernoch nicht die Stäbe bis Anschlag in die APAs schiebst, dann brauchen wir hier eigentlich auch nicht weiter nachdenken, was falsch ist. 0,5cm pro APA, macht uQS 1cm zu lang, oQS 1cm zu lang, oQS sitzt damit zu weit oben, weil das Segel stärker gestreckt wird, mehr Spannung auf den Standoffs... aber das haben wir dir doch schon beim ersten Segel gesagt!? 0,5cm sind WELTEN bei den Spreizen, das verändert den ganzen Drachen.

    Die Ansage war 68 cm von Ende APA bis Ende uQS. Die dünnen Stäbe für den LW gehen halt noch ein Stück weiter rein. Dann hat man 67,5 cm. Was ich auch tue. Dennoch sieht es halt aus wie auf den Bildern.

    Ich kann meinen mal morgen von oben ausmessen, falls dir das hilft.
    Wenn du absolut nicht weiter kommst, kannst du mir das erste Segel schicken, dann schaue ich es mir an. Ich stabe in nächster Zeit einen UL ein.
    Ansonsten, wo wohnst du? Am einfachsten, wäre ein Wiesentreff mit dem nächsten Eol deiner Region.

    Hast du jetzt größere APAs genommen oder woher kommt die größere Einstecktiefe im Vergleich zum 1. Segel?


    Versuch doch mal wirklich, die Tipps hier zu befolgen. Alle Stäbe auf Anschlag in die APAs. Dann alle Maße nach Bauplan testen. Wenn du dann immernoch denkst, dass er komisch fliegt, Thorstens Einmessanleitung befolgen. Wenn das nix bringt, jemandem schicken, der versiert im Bauen oder Setuppen ist und den EOL gut kennt.


    Das erste Segel sah ja auf den Bildern nicht schlecht aus, es würde mich wundern, wenn der Drachen wegen kleineren Ungenauigkeiten so viel schlechter fliegt als von den anderen Selbstbauern. Bzw. lassen sich diese sicherlich durch das richtige Setup auf ein erträgliches Maß bringen.

    Hast Du mal mit der Abspannung der Leitkante experimentiert - mehr/weniger?


    Hab jetzt nicht alles durchgekämpft, von daher Verzeihung falls bereits abgeklärt.

    Moin,


    Birger war so freundlich und hatte sich angeboten meinen Drachen zu begutachten. :thumbsup:



    Hier stand er nach dem richtigen Setup in Norddeutschland und fliegt laut dem Erbauer auffallend unauffällig.


    Birger war jedoch aufgefallen, dass die Leitkante ein Stück zu kurz ist. Somit verschieben sich auch alle Maße beim Einmessen und eure Beobachtungen passen zu 100%. Damit erklärt sich die zu hoch sitzende oQs, genau wie die nach oben gebogenen unteren Querstreben. Laut Ihm ist alles noch im normalen Toleranzbereich für ein Segel, mir war es erst gar nicht aufgefallen. Nur, was war der Grund für das zu kleine Segel? Den Effekt habe ich wohl bei allen Segeln, denn auch bei meinem Escape verläuft die oQs nicht mittig über den Scheuerschutz.


    Die Panele sind ja alle Lasergeschnitten, mit den notwendigen 6 mm Zugaben und dem entsprechenden Offset für die Schnittbreite des Lasers.


    Das ist wohl das erste Teil des Problems, wer kann schon genau auf 6,0 mm kleben. Nur sollte man erwarten, dass da über die gesamte Anzahl der Nähe höchstens 1 mm Versatz bei rauskommt. Weitergeforscht und die Lösung ist das Klebeband. Ich habe 3 Rollen, zwei haben ein Maß von 6,0 bis 6,1 mm. Tja und die dritte?



    War natürlich, die mit der ich Angefangen habe.


    6,4 bis 6,5 mm je nachdem wo ich messe. Plus, sagen wir, 0,2 mm Genauigkeit beim kleben. Macht also gute 0,7 mm Versatz bei jeder Naht. Das dürfte erklären, warum die Leitkante ein Stück zu kurz ist und das bei allen 3 Segeln.
    Beim nächsten Mal also Klebeband messen und die Panele entsprechend mit passenden Übergängen ausstatten.


    Also Geheimnis gelüftet. Birger hat den Drachen dann auch gleich noch ein wenig "optimiert" und ich sitze hier und schaue dem Strum zu, in der Hoffnung, dass ich ihn am Wochenende testen kann.
    Auf jeden Fall, an dieser Stelle, nochmal Danke an alle, die sich so rege beteiligt haben. Erstaunlich was ihr aus ein paar Bildern ableiten könnt. Sogar bis runter zum Flugverhalten. 8)


    Ich halte euch auf dem laufenden wie ich nun mit ihm zurecht komme.
    Gruß Chris

    That explains it a bit indeed.
    having the blueprint on the bench when glueing the panels is a solution for that.

    wenn man pedantisch ist sollte man den Plan am besten noch als Rolle kaufen, damit nicht durch die Falten noch ein Unterschied entsteht...

    Ich hatte das Thema der Genauigkeit auch schon mit Chris im Dialog (Konversation). Hier mein Text dazu:


    "Aber selbst wenn das Segel zu klein ist, ist die Sache immer noch vor dem Annähen der Schlepp- und Leitkanten zu retten: Ich habe es auch irgendwo im Forum schon geschrieben. Ich übertrage die gestrichelten Linien zur Schlepp- und Leitkante von Plan auf das Segel. Dazu Segel auf den Plan legen und mit einer dünnen gebogenen Holzleiste und einem Bleistift diese Linien nachzeichnen. Geht bei hellen Segeln natürlich besser oder man hat einen Leuchttisch. Danach werden Schlepp- und Leitkante beim Aufbringen an diesen Linien ausgerichtet. Ob das Segel außen herum gerade, krumm oder zu klein ist spielt dann keine Rolle mehr. Das Übertragen der gestrichelten Linien entscheidet allein über die Maßgenauigkeit des Segels und nicht die Genauigkeit der Schablonen und des Verklebens."


    Wir ihr seht ist mir die ganze Schablonendiskussion nicht so fürchterlich wichtig. Da meine Arbeitsweise mit den Hilfslinien die Schablonenfehler ausgleicht. ;)