Das A und O für die Qualität des Flugverhaltens ist beim Segel der beidseitig symetrische Fadenverlauf im Tuch. (So meine bisherige bescheidene Bauerfahrung) 
Dass dies leider nicht unbedingt dafür sorgt, dass man je nach Design viel Verschnitt hat,
muss man leider hinnehmen. 
Wie man aus diesem Verschnitt später trotzdem noch schöne Schönflieger bauen kann, hat uns viele Jahre Günter Wolsing mit seinen Zweileinern gezeigt, oder aktuell @gerard61 mit einigen seiner Vierleiner. 
Moin,
ich selbst habe mich mit der Thematik beim Bauen meiner Prototypen nie wirklich beschäftigt muss ich sagen. Das Thema läuft aber wohl unter der Bezeichnung "zweidimensionale Verschnittoptimierung" und scheint alles andere als trivial zu sein. Und das schon alleine für den Fall dass das Design gesetzt ist und man dieses nur noch optimiert auf dem Stoff verteilen will.
Ich glaube wenn man da auf den Trichter der Wirtschaftlichkeit kommt wird man schnell merken, dass sich der Aufwamd einer solchen mathematischen optimierung für einen Prototypen nicht lohnt.
Mein Vorgehen bei Prototypen ist immer das Segel in 3 Teile zu teilen (beim Trickdrachen halte ich das Segeldesign im ersten Schritt für vernachlässigbar). Eine Naht verläuft von der Nase zu den Standoffs und eine weitere von den Standoffs zur Leitkante. Irgendwo so halbe Strecke/Yoyo-Stopper Position. Das hat mir gefühlt immer ausreichend Optionen geliefert um die Schablonen effizient zu platzieren.
Die Verschnittoptimierung erfolgt dann am Rechner, oder auf dem Stoff direkt. Am Rechner halt mit den virtuellen Schablonen auf einer Zeichenfläche die der Stoffbahn entspricht. Hier klappt es oft gut die Schablone einmal auf dem Stoff zu platzieren/anzuzeichnen und dann einmal um 180° drehen. Die gedrehte Schablone kann jetzt normalerweise recht gut positioniert werden um Verschnitt zu vermeiden.
Wie gesagt ich glaube nicht dass sich eine übermäßige Verschnittoptimierung für Prototypen lohnt. Selbst bei späterer Serienfertigung mit Design würde ich eine solche wissenschaftliche Optimierung schon in Frage Stellen. Da sollte man mit manueller Optimierung ganz gut davon kommen. Bei Trickdrachen reden wir da sowieso eher wieder von "klein" Serien..
Das was du anscheinend vor hast, das Design hinsichtlich des Verschnitts zu optimieren wird wohl oder übel bei einem manuellem Task bleiben.
Ich habe das Schnitttmuster, welches Philipp bei seinen einfarbigen Protos verwendet, mal am Beispiel des Sixth-Sense-Shapes grafisch dargestellt. Dabei verwendet man ein paar Grundregeln zum Fadenverlauf: im Kielbereich parallel zum Kiel (rot) , außen nach Möglichkeit entlang der Leitkante (grün), im Bereich der Flügelspitze eher entlang der Schleppkante (blau).
Einteilung der Paneele mit Fadenverlauf:
Hier das Ergebnis der manuellen (!) Simulation im Grafik-Programm, Zeichenblatt ist 140cm breit und 90cm hoch. Also sind 90cm Icarex einzuplanen / zu bestellen.
Proto, der nach diesem Muster gebaut wurde:
Fadenverlauf am EOL, als Beispiel für ein fertiges Layout:
Aaaaaaarg... das der Nahtverlauf Einfluss aufs Flugverhalten hat habe ich nicht beachtet, ging davon aus das es nur optische Gründe hat... Naja dann kann ich ja noch einmal von vorne Anfangen. Wollte eh nochmal Nähen.