Trimmung eines Rennbuggys - Sammelthread

    Hier nun der Sammelthread zum Thema Buggytrimmung.


    Über Folgendes dürfen hier Tipps und Tricks zum Besten gegeben werden :-O
    -Anbringen von Holmverlängerungen/Zusatzgewichten
    -Einstellung der Deichsel/des Sitzes


    Was wird wann und wo am besten benutzt und eingestellt?


    Meine erste Frage:
    Wenn mein Buggy verstärkt über die Hinterachse schiebt, ich aber keine Holmverlängerungen benutzen kann/will, wie sollte ich dann mit Gewichten arbeiten?
    Zuerst natürlich die Deichsel so weit reinschieben wie möglich.
    Und dann? Gewichte (wo)?
    - Editiert von Rambo am 09.03.2011, 22:04 -

    Die ersten Gedanken aus einem anderen Thread
    ______________________________________________________________________________________

    Zitat von Rambo

    Rissi
    Die Deichsel hast du ja anscheinend recht weit draußen, sind deshalb die Gewichte auf der Vorderachse?
    Wie groß bist du denn ca.?
    Bin nämlich auch gerade am Einstellen vom neuen Racebuggy :)


    Zitat von Rissi

    @ Rambo,


    ich bin 191 cm lang und somit ist die Deichsel weit draußen. Der Zugpunkt ist also relativ weit hinten was dazu führt, dass der Buggy hinten ausbricht. Darauf habe ich die Deichsel ca. 4 cm weiter rein geschoben und vorne Gewichte dran gemacht. Ich kann noch nicht sagen ob es besser geworden ist. Ich hoffe, das ich zur MV meinen Buggy mal richtig ausfahren kann.


    Gruß Andreas


    Zitat von Rambo

    Ja, so änlich sieht es bi mir auch aus.
    Bin auch 1,90 und bei der ersten Fahrt hatte ich teilweise auch das Gefühl, dass der Buggy hinten verstärkt schiebt,
    von richtigem Ausbrechen würde ich garnicht sprechen.
    Habe einen MG CrooZer, der ist ja von der Konstruktion grundsätzlich mit deinem ApexX vergleichbar.
    Meine Hoffnungen ruhen auch in der MV, die wollte ich dazu nutzen, noch mal etwas an der Trimmung rumzuspielen.
    Momentan sieht der Strand ja leider ziemlich nass aus :(


    Zitat von Nogi

    Mein Buggy driftet auch hinten etwas scheller als vorne.Habe hinten schon verlängerungen dran.
    Vorne habe ich die Deichsel sehr kurz.Wenn die Deichsel rausschiebe und dann die Fußrasten versetzte...
    Wirds dann besser oder schlechter???


    Zitat von Rambo

    Schlechter, da der Zugpunkt im Verhältnis zur Vorderachse noch weiter nach hinten wandert.
    Wenn der Buggy hinten ausbricht, ist es aber erstrebenswert, den Zugpunkt im Verhältnis weiter in Richtung Vorderachse zu verschieben. Das erreicht man normalerweise mit Verlängerungen oder indem man die Deichsel weiter reinschiebt.


    Mir stellt sich die Frage, wo man Gewichte anbringen müsste, um am Ausbrechen des Hecks etwas zu verbessern.
    Wenn ich vorne welche anbringe, erhöhe ich ja eigentlich nur den Grip auf der Vorderachse, nicht aber den auf der Ha. Un die Ha. ist es ja, auf der ich den Grip eigentlich erhöhen möchte.
    Also Gewichte an's Heck?

    • Offizieller Beitrag

    Kleine Gegenfrage: warum keine Holmverlängerung?


    Ansonsten hilft noch kürzere Leinen verwenden, damit der Schirm weiter nach vorne geht.


    Aber:


    Das Problem ist mir nicht unbekannt (allerdings erst wenn der Schirm gut angeblasen wird). Mein Buggy hat aber schon Holmverlängerungen und die Leinen sind schon auf 16 Meter gekürzt. Deichsel ist auch weiter drin. Eigentlich wollte ich mir schon längst mal ein paar Gewichte bauen die ich dann an die Hinterachse montieren würde.

    Beim CrooZer ist das mit Verlängerungen nicht so einfach.
    Bei meinem Protask geht das leider auch nicht und ich kann die Deichsel wegen meiner Größe auch nicht weiter reinschieben.


    Ich habe am WE mal zum Test 3kg Gewicht an die Gabel gehangen, das hat aber für mich keinen Unterschied gemacht. An der HA konnte ich es leider nicht testen, weil man die Gewichte da nicht dranschrauben kann.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde erst mal nicht mit Gewichten rumspielen, denn das bekämpft nicht die Ursache. Die Ursache für das Ausbrechen an der HA ist, dass der Zugpunkt einfach zu weit hinten liegt. Deshalb würde ich erst mal versuchen den Zugpunkt zu verändern bzw. in dem Falle nach vorne zu verlagern.


    Neben den schon erwähnten
    - Deichsel rein/Sitz nach vorne (wenn möglich dann auch Fußrasten nach vorne, um gleiche Beinstellung zu behalten)
    - Verlängerungen (man erhöht damit aber auch die Kipptendenz)


    Fällt mir noch ein:
    - Vorderrad nach hinten versetzen, wenn man mehrere Achslöcher zur Verfügung hat. Erhöht natürlich den Nachlauf.


    Am Enden könnte man neben den Gewichten auf der HA auch noch folgendes versuchen:
    - auf der HA Reifen mit mehr Grip montieren
    - den Luftdruck der Reifen ändern
    - Kürzere Leinen, wobei dies nur Einfluß auf die Zugrichtung und nicht auf den Zugpunkt hat. Der Effekt des Ausbrechens verzögert sich aber damit auf einen höhere Geschwindigkeit.
    - Editiert von Tom H am 10.03.2011, 12:10 -

    Der Trend geht ja zum Leichtbaubuggy, aber gereade bei leichtem Fahrer finde ich 10 kg auf der Hinterachse sehr angenehm. Der Buggy war aber auch ohne Gewichte ausgewogen.


    Sitz nach vorne kann man aber nicht oft genug sagen!

    Grüße! Wotan


    No keyboard detected. Press any key to continue.

    Sitz und Fußrasten sind schonentsprechend montiert.
    Wie Björn oben schon schrieb ist es mir leider nicht möglich mit Verlängerungen zu arbeiten.
    Werde das nächste mal mal sehen, wie weit ich die Deichsel noch verkürzen kann.


    Gewichte an der Vordergabel machen in diesem Fall dann aber auch Sinn, oder?
    Sie würden zwar nicht das Ausbrechen des Buggys verhindern, jedoch die Bodenhaftung des Vorderrades verbessern.
    Wenn dieses speziell auf rutschigen, nicht viel Traktion bietenden Böden nicht genug Anpressdruck hat, kann es quasie passieren, dass man sozusagen "in' s Lehre lenkt", das Rad den Lenkbefehl nicht auf den Boden bringt.

    Passieren kann vieles! ;)


    Mehr Traktioooon (Reifen), mehr Nachlauf, dann... (Gewicht: vielleicht auch...)

    Grüße! Wotan


    No keyboard detected. Press any key to continue.

    MG, GT-Race und Xxtreme bauen alle eher leicht.
    Auf technisch anspruchsvoll gesteckten Kursen, auf denen viel abgebremst und wieder beschleunigt werden muss, ist das sicherlich kein Nachteil.


    Sehr gut , Note 1 setzen
    alles gesagt !


    Dein Zugpunkt , das ist das wichtigste !
    Du willst keine Verlängerung , dann laß es und frag nicht mehr .


    Basta , der alte Mann wars

    Nö, eigentlich nicht.
    Bin nicht unzufrieden, er bricht ja nicht unkontrolliert aus.
    Und das man sich zu Beginn etwas mit der Einstellung auseinandersetzt, ist ja wohl nicht verkehrt.
    Aber ich werde einfach durchprobieren (erst mal ohne Gewichte), wird das Beste sein ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Rambo

    Wenn dieses speziell auf rutschigen, nicht viel Traktion bietenden Böden nicht genug Anpressdruck hat, kann es quasie passieren, dass man sozusagen "in' s Lehre lenkt", das Rad den Lenkbefehl nicht auf den Boden bringt.


    Das hab ich beim harten Anluven auf nasser Wiese. Da schiebt mein Vorderrad praktisch nur geradeaus und jede Menge Gras kommt über die Gabel geflogen. Entweder Schirm nach oben und dann anluven. Oder ganz kurz abfallen und dann hart anluven, so kommt der Arsch ins Schleudern und dreht in die gewünschte Richtung. Ist ähnlich wie beim Autofahren, wenn du da einen Drift provozieren willst, aber nicht genug Leistung an der Hinterachse hast.

    Zitat von set

    Wo ? Bis jetzt kenn ich nur einen "Hersteller" der meint eine Light Rennbuggy zu verkaufen. Ob es sinnvoll ist ein mal dahingestellt.


    Viele Holländer wollen einen leichten Buggy.Dann Speichenräder drauf.Die wollen alle die 100kmh schaffen.

    Ist es nicht auch eine Anpassung an moderne Schirme, die weniger Seitenzug haben, dass man die Buggys etwas abspeckt, um die Dynamik zu steigern?


    Und dann: Weniger Gewicht - kleinerer Schirm - noch weniger Seitenzug, bei gleicher Geschwindigkeit.

    Grüße! Wotan


    No keyboard detected. Press any key to continue.

    Nur mal Interessehalber, macht sich die Hinterachsbreite, in Bezug auf das Schieben über die Hinterräder, bemerkbar?

    • Offizieller Beitrag

    Die Hinterachsbreite hat fast nur Belang für die Kippstabilität des Buggys. Je breiter die HA wird, desto länger ist auch der Hebel, über den der Buggy umkippen muss. Bei steigender Länge des Buggys, desto länger muss auch die HA gewählt werden, damit die Kipptendenz auf dem gleichen Niveau bleibt. Zuviel Breite ist aber auch kontraproduktiv, da darunter die Wendigkeit leidet, wie auch bei zu viel Länge.


    Hier hab ich etwas auf die schnelle zur Veranschaulichung gezeichnet, die Achsbreite ist jeweils gleich und der Pilot sitzt in der gleichen Entfernung von der Vorderachse:

    Danke für die Info Tom. Mein Hintergedanke war das ein Buggy mit kurzer HA schneller driftet als ein Buggy mit langer HA.
    Oder liege ich da jetzt falsch?