Kaufberatung für Anfänger

    Hallo,


    ich heiße Matthias, bin 23 Jahre und komme aus Rheinland-Pfalz; Ich habe recht wenig Erfahrung mit Powerkiting... sozusagen garkeine. Als Kind/Jugendlicher bin ich zwar recht oft einen Lenkdrachen geflogen, aber noch nie eine Matte. Ich habe mich ein wenig durch eure Themen gelesen und im Internet gestöbert, um mir eine "Anfängermatte" rauszusuchen.


    Am Anfang habe ich die Ozone Quattro ins Auge gefasst. Für 140 €.


    http://www.kitevalley.de/Ozone…attro-flyozone-Powerkites


    Dann bin ich hier ins Forum gekommen und habe sehr viel über die Ozone Flow 3.0
    gelesen diese hier:


    http://www.kitevalley.de/Ozone…ndles-flyozone-Powerkites


    Kostet 200€.


    Ich möchte am anfang noch ohne Board ect. üben, bevor ich mich daran mache.
    Aber die Matte sollte,wenn möglich, schon in der Lage sein mich zu ziehen;


    Deshalb die Frage: Gleich die Flow holen, um etwas mehr "Leistung" zu haben? Oder seht ihr die Quattro nicht so viel schlechter?


    Zu mir: Ich bin 172 m groß und ca. 70 kg schwer.


    Hier, wo ich wohne (Höhenlage ca 400 meter), ist jetzt kein stark-wind, aber es reicht um windräder anzutreiben (die hier fast so gut vertreten sind, wie an der nordsee.. ;) ) Aber ich fahre gerne auch ans Meer (wobei das nicht so oft vorkommt).


    Ich bin nicht auf Ozone beschränkt, aber die Matten gefallen mir sehr gut.


    Vielen Dank schonmal für Tipps.


    Gruß
    Matze

    Zitat

    Original von Mace23
    Deshalb die Frage: Gleich die Flow holen, um etwas mehr "Leistung" zu haben? Oder seht ihr die Quattro nicht so viel schlechter?


    Macht schon Sinn die Flow vorzuziehen, wenn du später mal aufs Board willst. Ist auf jeden Fall besser.
    Allerdings wirst du mit 3m² selten fahren können, da brauchts schon richtig Wind. Also vielleicht lieber zu 4 oder 5m² greifen, wenn du schon fliegerisches Können (2-Leiner) besitzt. Dann kannste später auch definitiv fahren.
    Erstmal bei wenig Wind probieren und langsam steigern...und dann aufs Board ;)

    Hey da,
    Ich bin leider noch keine Flow geflogen. Kenne aber die Imp, da ich sie einem Bekannten zum Einstieg empfohlen habe. Er wiegt um einiges merh als du oder ich. Darum geh ich mal von meinen Erfahrungen aus:
    Imp Quadro 3.5 im Binnenland ist ein Traum! geht früh hoch, und meine ca. 75kg werden auch bei 3bft aufwärts mal in bewegung gesetzt, Lift( also "zug nach oben) ist praktisch nicht vorhanden. Also Ideal zum anfangen und aus dem Stand Fliegen. fürs Board reicht sie von der Krafther bei stärkerem wind auch aus.
    Das Ding ist un'vernichtbar' (tm), habs bei meinem Bekannten nun schon einige male kopfüber aufschlagen sehen ^^ Sie bleibt aber auch bei viel Druck im Segel super kontrollierbar, nur er tendiert noch immer zum 2-leiner lenkverhalten.


    Bei 70kg ist es auch egal ob du 2.5 oder 3.5 nimmst, für den anfang Ideal. Und ich denke das gilt alles ebenfalls für die Flow ( kann ggf jemand bestätigen)


    Vorteil der Flow ist vermutlich: Du bekommst sie bis 5.0m² d.h. Wenn du mit dem kleinen Model klar kommst und mehr willst oder für weinger Wind kannst du erstmal beim Modell bleiben, hast also keine Umgewöhnung.


    Ich würde für mich selber zur Flow tendieren, auch wenn ich wirklich gute erfahrungen mit der Imp gemacht habe.


    PS: Wenn du eh erstmal nicht boarden willst, lohnt sich auch die "kleinste" imp mit 1.5m² tierischer spaß, weil sehr agil und schnell.


    Gibt aber sicher leute die das besser Beurteilen können als meinereiner, Ich flieg ja eigentlich eher Stabdrachen.

    Beste Grüße, Kai


    Drachentasche: SIN Std, SIN UL, Cosmic TC Ghost, JJF Ex Std, Revolution Exp, X-Plosion, Bad Widow, Jet Millenium, Wilde Hilde, Wilder Willy, Mini Master, ...

    Danke für die Antworten! Hat mir schonmal sehr weitergeholfen! Dann lag ich mit beiden Matten für den anfang schonmal nicht so schlecht.


    Ich zitiere gerade mal die Produktbeschreibung des Flows:

    Zitat


    3m: Die perfekte Durchschnittsgröße, welcher dich bereits früh in Bewegung setzt aber auch noch bei mehr Wind die volle Kontrolle behalten lässt. Beim Lanboarden und Snowkiten geht es für den Einsteiger damit ab.


    4m: Hat schon viel Power im unteren Windbereich und zieht im Buggy schon richtig gut ab. Der Allrounder für jemand, der bereits weiß wie man fliegt.


    Vom Preis her ist die 4m Matte ca 35 Euro teurer. Was man ja noch verschmerzen kann;
    Aber ich hab irgendwie ein bisschen Bammel, dass die mich "wegweht".


    Was mich vor allem ein wenig stutzig macht ist, wenn ich bei Wetterspiegel oder einem anderen Wetterdienst nach den Windgeschwindigkeiten schaue und dann sehe: 26 km/h
    in Böen
    (4 Bft)
    Und dann vor die Tür gehe und es ist kaum Wind da, kommt mir das echt merkwürdig vor. Also ich mein damit: wenn ich sehen würd 4Bft, und ich hätte eine 3-4m² Matte, dann würd ich schön etwas Bedenken haben.
    Wie gesagt, ich bin noch keine Matte geflogen, für mich ist das alles noch recht neu.
    Mit einem Lenkdrachen bin ich an der Nordsee immer bei richtig heftigem Wind los (kein Vergleich zu dem Wind hier in der Pfalz ;) )


    Wenn ich dazu hier dieses Video sehe, das bei 3-4 Bft gemacht wurde, dann bin ich etwas verunsichert, ob ein 4m da nicht zu viel des guten ist. Der Mann wird dort auch recht ordentlich gezogen (stellenweise).

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    Ich hab letzte Woche mal immer hin und wieder bei Wetterspiegel nachgeschaut wieviel Wind im Durchschnitt hier geht und es wurde fast jeden Tag 3-4 bft angezeigt.


    Mit diesen Infos, würdet ihr mir eher zum 3er oder 4er Flow raten? Der imp ist bestimmt auch super, aber ich glaub im Moment würds der Flow werden ;)

    Ließ dir das mal durch. Hier werden viele Themen für Einsteiger Erleutert. Das sollte dir auf jeden Fall weiter helfen.


    Welcher Kite ist der richtige für mich:
    Diese Entscheidung kann dir niemand abnehmen, denn jeder hat eine unterschiedliche Wahrnehmung und Vorlieben. Wie so oft spielt auch noch das Auge eine entscheidende Rolle in der Kaufentscheidung. Da du als Anfänger oftmals kein Vorwissen mitbringst und deshalb die Unterschiede nur schwer erfassen kannst, ist eine gute Empfehlung: „Nimm den Kite, der dir am besten gefällt.“ Noch besser ist es natürlich, wenn du die Möglichkeit hast, deinen Wunschkite Probe zu fliegen. In unseren Regionalen Stammtischen findest du wahrscheinlich Leute ganz in deiner Nähe, die dich eine Runde fliegen lassen. So kannst du am besten herausfinden, welcher Kite zu dir passt.


    Als Beginner, sowohl ohne als auch nur mit geringem Vorwissen, empfiehlt sich ein Kite der Einsteiger- oder Allrounderklasse. Die Kites dieser Leistungklasse nehmen sich nur wenig in Sachen Leistung und Stabilität. Qualitative Unterschiede in Sachen Verarbeitungsgüte und Materialauswahl sind vorhanden, diese werden aber in der Regel vom Preis widergespiegelt. Die meisten Einsteigerkites spielen aber in der gleichen Preisklasse. Der Vorteil eines Einsteigerkites liegt für dich darin, dass sie in Sachen Leistung, Leistungseinsatz und Stabilität entsprechend gutmütig ausgelegt sind und dich nicht überfordern werden. Kites einer höheren Leistungsklasse sorgen oftmals für Frust oder führen zu Verletzungen. Das wichtigste an der ganzen Sache ist doch die eigene Gesundheit und das der Spaß nicht zu kurz kommt. Trotz des langweiligen Namens „Einsteigerkite“ unterschätzt bitte niemals deren Leistungsfähigkeit, auch wenn du von dir denkst „ich greif gleich zu etwas Starken, das schaff ich schon“. Man muss ganz klar sagen, dass das Kiten, egal ob im Stand, im Buggy, auf dem ATB oder zum Springen zu einer Risikosportart zählt!


    Hier noch eine kleine Übersicht an aktuellen und häufig empfohlenen Kites für Mattenneulige:
    Elliot Magma II
    HQ Beamer IV
    Libre Speedy II
    Peter Lynn Hornet oder Core - Alternativlink zu PeterLynnProducts
    PKD Buster Soulfly
    Ozone Flow
    U-Turn Helium II
    Wolkenstürmer Ventura
    Zebra Z1


    (Diese Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Reihenfolge der Nennungen wurde alphabetisch aufgeführt.)


    Wenn du deinen Wunschkite gefunden hast, aber noch weitere Informationen benötigst, dann findest du mit Hilfe der Suchfunktion (im Board Traction Kites) oftmals ein Thema, in dem bereits über deinen Wunschkite diskutiert wurde. Sollten dann immer noch Punkte offen sein, dann kannst du gerne einen neues Thema mit deiner möglichst konkreten Frage erstellen. Aber benutze bitte wirklich zuerst einmal die Suchfunktion, denn ansonsten artet es hier wirklich aus.


    [hr]Welche Kitegröße ist die richtige für mich:
    Es gibt keine ideale Kitegröße, denn allein schon der immer unterschiedlich starke Wind erfordert verschiedene Mattengrößen. Auch hat der Anwendungszweck einen Einfluss auf die „ideale“ Kitegröße. Also ob man damit im Stand fliegen, Springen, Buggy- oder ATB-fahren will. Des Weiteren kommt es auch auf das eigene Gewicht an. Hängt beispielsweise ein 50 kg Männchen oder ein 100 kg Koloss an den Leinen, macht auch einen kleinen Unterschied. Doppeltes Gewicht heißt aber keinesfalls doppelte Mattengröße, eher eine maximal zwei Abstufungen größer.


    Die sogenannte 7er-Regel bietet aber einen groben Richtwert zum Einstieg. Die Summe aus Kitegröße in Quadratmetern und Windstärke in Beaufort muss dabei 7 ergeben. Zur Veranschaulichung:
    2 m² + 5 Bft = 7
    3 m² + 4 Bft = 7
    4 m² + 3 Bft = 7

    (Es wurde mit Absicht die Windstärken 1, 2 und 6 nicht angegeben. Die Kitegröße bezieht sich hier auf Handlekites.)


    Als Stand- bzw. Powerkiter empfiehlt sich eine Matte zwischen drei und vier Quadratmetern. Zur Fortbewegung mit Board oder Buggy auf hoppeliger Wiese eher eine Größe von vier bis sechs Quadratmetern. Im Traktion-Bereich (Buggy/ATB) geht harten Strandboden schon etwas früher zu fahren als im Binnenland auf hoppeliger Wiese. Du findest hier noch einen extra Punkt zu Buggy- bzw. ATB-Fahren.


    [hr]Zweileiner oder Vierleiner (Unterschiede, Vorteile/Nachteile, Größenangaben, Dreileiner):
    Zweileiner, wie auch der Name schon sagt, werden über zwei Leinen gesteuert. Ihnen fehlen die zwei Bremsleinen der Vierleiner. Oftmals sind sie preisgünstiger als Vierleiner und tendenziell nur in kleineren Größen erhältlich. Sie werden in der Regel über Lenkschlaufen, Powergrips oder einer Lenkstange geflogen.


    Vierleiner besitzen neben den zwei Hauptleinen auch noch zwei Bremsleinen. Der Name Bremsleinen ist etwas irreführend, da diese nicht nur eine Bremsfunktion bieten. Weitere Funktionen sind beispielsweise das Lenken, kontrolliertes Landen im Windfenster, enge Drehungen (Spins), der Rückwärtsstart, zusätzliche Leistungserzeugung vor allem im Traction-Bereich oder eine Stabilitätserhöhung. Vierleiner werden in der Regel über Handles oder eine Bar geflogen. Vier Leinen hören sich für den Anfänger auch etwas schwer zu bedienen an, es ist aber wirklich ganz leicht und man braucht nicht den Umweg über den Zwei- bzw. Dreileiner zu machen.


    Die Vorteile eines Vierleiners sind die oben genannten deutlich besseren Kontrollmöglichkeiten. Des Weiteren ist das Starten, Landen und der Wiederstart einfacher auszuführen. Des Weiteren ist die Vielfalt der Schirme sowohl in Anzahl, Größen und Leistungsklassen umfangreicher.


    Als Nachteil ist der oftmals höhere Preis zu nennen. Empfehlenswerte Vierleiner bekommt man als Neuware ab ungefähr 120,- € aufwärts.


    Die Größenangabe bei Zweileinern z.B. „HQ Symphony Speed 2.5“ bezieht sich im Normalfall auf deren Spannweite in Metern. Bei Vierleinen bezieht sich die Angabe auf deren ausgelegter Fläche in Quadratmetern. Die ausgelegte Fläche bei Zweileinern lassen sich beim jeweiligen Hersteller erfragen, da sie oftmals in den technischen Daten auch nicht enthalten sind.


    Dreileiner sind eine Sonderform. Die Lenkung erfolgt hier auch über die beiden Hauptleinen. Die Bremsleine ist hier wirklich nur da, um den Kite abzubremsen, zu landen oder rückwärts zu starten. In der Regel kann man gleich aufgrund der Vorteile zum Vierleiner greifen.


    [hr]Kiteunterschiede Depowerkite vs. Handlekite:
    Der größte Unterschied liegt in der Steuerung der Kites. Depowerkites werden über die sogenannte Bar geflogen. Damit lässt sich der Kite Depowern (Kraft herausnehmen) und Anpowern (Kraft erzeugen). Dies geschieht zum einen dadurch, dass der Anstellwinkel des Kites variiert werden kann. Zum Teil wird aber auch das Kiteprofil und die projizierte Fläche verändert. Depowerkites besitzen aufgrund ihrer Depowerfunktion einen größeren Windeinsatzbereich. Dafür sind Depowerkites in der Regel teurer als Handlekites. Des Weiteren besitzen sie im Vergleich zu Handlekites etwa 1/3 weniger Leistung pro Fläche und ihre Fluggeschwindigkeit fällt etwas langsamer aus. Im DP-Bereich gibt es viele Bauvarianten, z.B. Closed Cell, Open Cell, Tube und Twinskins. Für das Fliegen eines Depower-Kites benutzt man in der Regel ein Trapez, es ist aber auch mehr oder weniger gut möglich, ihn auch ohne Trapez zu fliegen. Depowerkites bzw. deren Steuerung sollte man am besten unter Anweisung kennenlernen.


    Handle- bzw. Buggykites werden in der Regel über die sogenannten Handles geflogen, aber auch der Einsatz einer Bar ist möglich, wobei sich diese Steuerungsart grundlegend zum Depower-Bereich unterscheidet. Handlekites werden durch den Einsatz einer Bar nicht zu Depowerkites! Die Steuerung über die Bar und die damit einhergehende Kitekontrolle ist im Vergleich zu Handles nicht so gut möglich, da die Bremsen sind so genau dosiert werden können. Noch erwähnt werden sollte, dass es mittlerweile Konzepte gibt, die eine ähnlich hohe Kitekontrolle wie mit Handles gewährleisten. Zu nennen wäre hierzu beispielsweise die Ozone Turbo Bar. Handlekites besitzen keine richtige Depower-Funktion, sie kennen praktisch nur Vollgas. Trotzdem gewährleistet die Bremse auch eine gewisse Möglichkeit die Leistung zu kontrollieren. Handlekites besitzen etwa 1/3 mehr Leistung pro Quadratmeter als Depowerkites und fliegen auch sichtbar zügiger. Des Weiteren lassen sich mit aber auch gut ohne Trapez fliegen. Für den Anfänger ist der Einsatz eines Trapezes nicht empfehlenswert.


    Sowohl bei Depowerkites als auch bei Handlekites gibt es verschiedene Leistungsklassen. Die Einsteiger-/Allrounderklasse, Intermediate- und Hochleisterklasse. Die Grenzen sind dabei fließend. Beginner sollten ihren ersten Schirm aus der Einsteigerklasse wählen.


    [hr]Was ist ein Trapez?
    Ein Trapez ist ein breites Gurtsystem. Mit diesem verbindet sich sozusagen fest mit dem Kite um so die Arme zu entlasten oder um bei Fortgeschrittenen überhaupt die auftretenden Zugkräfte überhaupt nutzen zu können. Es gibt hierbei zwei Varianten, zum einen das Sitztrapez und zum anderen das Hüfttrapez. Das Sitztrapez ist wie eine Art (Unter-)Hose in die man mit beiden Beinen hineinschlüpft. Das Hüfttrapez sitzt zwischen Hüfte und Brustkorb. Der Zugpunkt des Sitztrapezes liegt dabei etwas niedriger als beim Hüfttrapez. Als rückenschonender ist das Sitztrapez zu betrachten.


    Das Sitztrapez empfiehlt sich sehr für den Einsatz im Buggy, da hier die Zugkräfte seitlich wirken. Das Hüfttrapez hat im ATB-Bereich für Sprünge bzw. die Tricks dabei gewisse Vorteile, da der Körperschwerpunkt dabei anders liegt. Trotzdem spricht nichts für den Einsatz beider Trapezarten bei Buggy oder ATB.


    Der Einsatz eines Trapezes sollte erst erfolgen, wenn man mit der Steuerung und den Zugkräften der Matten vertraut ist. Des Weiteren sollte man nicht irgendein Trapez kaufen, sondern es sollte einem passen und nicht drücken bzw. einschneiden. Dazu geht man am besten in das Fachgeschäft und testet das Trapez dort vor Ort indem man sich damit an einen Haken an der Decke hängt um die Belastung unter Zug zu simulieren. Dies gilt insbesondere für den Einsatz im ATB-Bereich.


    [hr]RTF oder kite only:
    Einsteigerkites werden in der Regel als RTF-Paket (Ready to fly) ausgeliefert. Der Unterschied zur kite only Ausführung ist dabei die zusätzliche Beigabe von Leinen und Handles bzw. Bar. Des Weiteren können auch Kite Killer, Groundsticks, o.ä. zusätzlich beigelegt sein. Der Preisunterschied zwischen beiden Ausführungen liegt dabei in Höhe von etwa 50 – 70,- €. Der Rucksack/Beutel ist im Normalfall immer enthalten.


    Falls es die Ausführung kite only nicht gibt, kann man gut mit den Händlern reden, diese Ausführung gegen Preisnachlass zu liefern, denn Leinen und Handles lassen sich für ihn auch einzeln gut verkaufen.


    Der Vorteil eines kite only Pakets liegt unter anderem darin, dass die mitgelieferten Leinen und Handles nicht immer von bester Qualität sind. So kann man seine bevorzugten/gewünschten Handles und Leinen selber zusammenstellen. Des Weiteren hat es den Vorteil, sich so seine Lieblingsleinenlänge auszusuchen. Bei den RTF-Paketen liegt diese in der Regel bei 20 oder 25 Metern.


    [hr]Neuware oder Gebrauchtware:
    Über die Vor- und Nachteile gibt es eigentlich wenig zu sagen, die kann man sich denken. Es sollen hier nur entsprechende Bezugsmöglichkeiten für Gebrauchtware genannt werden. Zum einen gibt es natürlich bei eBay oft gute Kites für relativ wenig Geld zu ersteigern. Allerdings gibt es dort auch so manch schlecht konstruierte Ware. Die hier im Forum oft genannten Hersteller bzw. Marken wie Cooperkites, Elliot, Flexifoil, Flysurfer, Gin Kites, HQ Powerkites, JoJo Wings , Libre, Ozone, Peter-Lynn, PKD, U-Turn, Wolkenstürmer und Zebra Kites (rein alphabetische Aufzählung), sind eigentlich immer empfehlenswert.


    Weitere Bezugsquellen für Gebrauchtware sind beispielsweise:
    Drachenforum Gebrauchmarkt
    Kitestore Gebrauchtmarkt
    GPA-Gebrauchtmarkt
    Libre Gebrauchtmarkt
    Weitere Bezugsquellen werden auch noch hier genannt.


    [hr]Auslaufmodelle:
    Auslaufmodelle sind häufig mit deutlichen Preisnachlässen im Abverkauf zu erhalten. Der Hintergrund zum Auslaufmodell ist natürlich klar, der Nachfolger kommt bzw. ist am Markt. Aber zum Teil wurde einfach nur das Design geändert, was praktisch ein kleines Facelift darstellt.


    Als aktuelle einsteigertaugliche Auslaufmodelle sind zu nennen:
    PKD Buster III
    HQ Beamer III


    [hr]Handles oder Bar:
    Handle- bzw. Buggykites werden in der Regel über die sogenannten Handles geflogen. Aber auch der Einsatz einer Bar ist möglich, wobei sich diese Steuerungsart grundlegend zum Depower-Bereich unterscheidet. Ein Handlekite wird durch den Einsatz einer Bar keine Depowerkite! Die Steuerung über die Bar und die damit einhergehende Kitekontrolle ist im Vergleich zu Handles nicht so gut möglich, da der Bremseinsatz nicht so fein dosiert werden kann. Erwähnt werden muss aber, dass es mittlerweile Konzepte gibt, die eine ähnlich hohe Kitekontrolle gewährleisten. Zu nennen wäre hierzu beispielsweise die Ozone Turbo Bar.


    [hr]Buggyfahren:
    Für den Buggy werden in erster Linie Handlekites benutzt. Aber auch Depowerkites können verwendet werden. Zum Einstieg empfiehlt sich je nach Gewicht, vorherschenden Winden und Untergrund eine Größe zwischen 4 und 6 m² bei Handlekites. Man sollte auch noch kein Trapez verwenden, da dabei die Gefahr besteht aus dem Buggy gerissen zu werden. Voraussetzung für die erste Buggyfahrt ist natürlich, dass man den Kite aus dem Stand beherrscht. Du solltest auch niemals ohne Helm Buggyfahren. Auf bestimmten Fahrgebieten (z.B. SPO) darf nur mit einer Lizenz und/oder einem Versicherungsnachweis gefahren werden.


    Ein sehr guter Einstieg in das Buggyfahren ist die Belegung eines Kurses in der Buggyfahrschule. Hier wird dir die entsprechende Ausrüstung (Kites, Buggy, Helm) gestellt und du musst dir vorab nichts kaufen. So wirst du langsam unter Anleitung in das Buggyfahren herangeführt und stehst nicht allein auf der Wiese. Des Weiteren erhälst du schon mal einen Einblick, ob dir ein Kite liegt und ob diese Sportart überhaupt etwas für dich ist. Wo es solche Buggyfahrschulen gibt erfährst du entweder auf den Seiten der GPA oder auch bei LMGTFY.


    Zum Thema „Welcher Buggy ist der richtige für mich?“ findest du hier noch einen extra Abschnitt.

    [hr]Erster Schirm für Mountainboarden:
    Mountainboard kann man sowohl mit Handlekites als auch mit Depowerkites fahren. Öfter werden hier Depowerkites verwendet, wobei zum Einstieg gerne Handlekites benutzt werden. Als Größe empfiehlt sich hier je nach Gewicht, vorherschenden Winden und Untergrund eine Größe zwischen 4 und 6 m² bei Handlekites. Man sollte auch noch kein Trapez verwenden, da dabei die Gefahr besteht vom Board gerissen zu werden. Als Mindestschutzvoraussetzung sollte man auf jeden Fall einen Helm tragen.


    [hr]Wo finde ich Leute zum Kiten in meiner Nähe:
    Hier in unseren Regionalen Stammtischen findest du sicher Leute in deiner Nähe, mit denen du dich Treffen und zusammen auf die Wiese bzw. zum Strand zum Kiten gehen kannst. Wenn du nett fragst, sollte auch nichts im Wege stehen einen Kite Probe zu fliegen.


    [hr]Kann man einen Kite bei Nässe / Schnee fliegen?
    Ja, das macht den Kites nichts aus. Die Kites werden bei Nässe nur etwas schwerer und verändern sich ein klein wenig im Handling. Man sollte aber nach dem Fliegen die Kites unbedingt vor dem aufräumen trocknen lassen, da sonst Schimmel oder Stockflocken entstehen können.


    [hr]Kann man einen Kite in der Waschmaschine reinigen?
    Es ist möglich, aber nicht empfehlenswert. Am besten reinigt man seinen Kite mit klarem Wasser und einen Lappen. Das Trocknen sollte auch hier nicht vergessen werden.


    [hr]Ist Jumpen gefährlich?
    Ja, auf jeden Fall! Man sollte erst einmal den Kite kontrollieren können bevor man ans Springen denkt. Knochenbrüche, Prellungen oder gerissen Bänder sind sehr schnell passiert. Auf jeden Fall ist ein Helm die Grundvoraussetzung an Sicherheitsausrüstung.



    Erstellt von Tom H für das Drachenforum


    :closed:
    - Editiert von Denni am 04.09.2010, 19:43 -
    - Editiert von Denni am 05.09.2010, 17:12 -