Beiträge von Starkiter

    Hallo Thorsten,


    Rev Weisen

    ... da zähle ich mich jetzt nicht wirklich dazu 8)
    ... nach meiner ungeübten Erfahrung geht's mit fast jeder Waage besser rückwärts zu fliegen, als mit der 'Standard'.
    Persönlich kenne ich die Detox-Waage (siehe Detox-Homepage), die sehr stabil rückwärts fliegt, und die 'Revoholic'-Waage von PAW (in den KQKs verbaut). Beide sind aber nicht ganz so einfach zu knoten - an die PAW-Waage habe ich mich noch nicht getraut.


    Viele Grüße
    Stephan

    So, ich hab jetzt die offenen Felder mit Gaze gefüllt (blöde Arbeit!).
    Rechts siehts ziemlich schief aus - aber für mich insgesamt nicht schlechter als vorher.



    Beim nächsten Herbststurm mal sehen, ob er auch besser fliegt (schlechter geht aber eigentlich auch kaum X/ ).


    Ist jetzt der Schlußpunkt zum Thread, nachdem aus dem Projekt ein Full-vented wurde.
    Fazit: ein Rev "ohne" Schleppkante geht (siehe Beispiele oben) - aber so nicht!


    Viele Grüße
    Stephan

    Hallo @Sebastian1982 - hab grad die Eingangsfrage nochmal gelesen und dachte, ich bin mit meinen Ausführungen übers Ziel hinausgeschossen X/ . Ging ja eigentlich um die Waage...


    Aber wie kann Dir da geholfen werden (knoten musst Du wohl selber :D )?
    Ich kenne eine bebilderte Anleitung zum Tausch einer Standard-Waage - die hab ich als Vorlage benutzt für die einzelnen Teile. Ist aber ohne Maße.
    Daneben gibts aber noch etliche Waage-Varianten....


    Viele Grüße
    Stephan

    Hallo, meine Stoffempfehlung wäre das leider teure Icarex. Ist aber sehr leicht und ganz gut zu verarbeiten. Hab schon Skytex (27g) zu einem Leichtwind verbaut - ich finds katastrophal, weil flutschig und dehnfreudig (im Flug).
    ABER was ich auch erst lernen musste: das Gewicht bringen die Stäbe, nicht der Stoff. Hier hab ich mit Skyshark P90 angefangen bis ich auf die günstigeren Pfeilschäfte Aurel Agil 700 (Spine) gestossen bin.
    Selbst die dünneren Aurel Oryx sind nicht leichter. Also dünn = leicht passt nicht.
    Zu berücksichten wäre noch die Verbindungstechnik - Endkappen für die genannten Stäbe sind zu bekommen. Wie's bei 4mm bzw. 6mm aussieht, weiß ich nicht...


    Btw. Ich gehe davon aus, dass du mit 4-Leiner einen 1.5er-Rev meinst 8) .


    Viele Grüße
    Stephan


    Nachtrag: um etwas Geld zu sparen und weil ich nicht wusste, obs was wird, hab ich die ersten Kites aus Spinnaker M-40 von Metropolis gebaut. Lässt sich nicht so gut falzen (geschl. Saum) wie Icarex und ist Nylon, also dehnfreudiger. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil...

    So, ich habe mal das vorerst letzte Update zusammengefasst.


    Ingo hat der Konstruktion zwei Verstrebungen zwischen Leitkante und Diagonalen verpasst. Die hatte ich in meiner ersten Skizze auch drin, dann aber aus Gewichtsgründen rausgelassen.



    Vor einigen Tagen konnte ich den Kite bei böigen 10 Ktn. (gemessen) fliegen - mit und ohne Modifikation (Verstrebungen). Es macht einen deutlichen Unterschied, ich bin mir aber nicht sicher, ob mit Zusatzstäben besser ist.
    Der Bremseffekt ist geringer, weil sich die Seiten kaum mehr profilieren, aber er wird unruhiger und bekommt die Tendenz zu einer 'Querverwindung' - ist mein Eindruck.
    Mit Querverwindung ist gemeint, dass sich die Diagonalstäbe in entgegengesetzter Richtung bewegen. Das passiert während des Fluges und machen ihn schwerer kontrollierbar.



    Aktuell haben den 'dancer' jetzt ein paar Kollegen hier im Süden zum Testen. Mal sehen, was da an Eindrücken dazu kommt...


    Gespannte Grüße
    Stephan

    Natürlich hat @Blaubär noch eine ausführliche Testkritik geschickt, die ich durch die fundierte Beurteilung von Konstruktion und Flugverhalten gerne wiedergebe:


    "Langfassung:
    Nach ausgiebigem Testflug und Beobachtung der Profilausbildung in den unterschiedlichen Flugpositionen hat
    sich mein erster Verdacht leider bestätigt.
    Praxis:
    Er macht im Prinzip fast alles, was ein Vierleiner so können sollte, aber in Bezug auf Geschwindigkeit und
    Präzision fliegt er wie ein Sack Kartoffeln und Rückwärts mag er, außer beim Start, gar nicht gerne. Man merkt
    auch während des Fluges ein dezentes, stetes Ruckeln in den Handels, als ob man mit einem Fahrzeug statt auf
    Asphalt über Schotter fährt. Änderungen an den Bremsleinen führen zu keinen wesentlichen Änderungen im
    Flugverhalten und wir sind der Meinung, das auch Änderungen an der Waage nicht wirklich etwas verbessern
    würden. Am Material liegt es nicht und die Verarbeitung ist auch sehr ordentlich, da gibt es nix zu meckern.
    Anderes Tuch würde sich hier auch nicht besser verhalten.

    Theorie:
    Ein ehemaliger Kollege (Verfahrenstechniker Hydraulik) sagte mir immer : Egal, was du machst…die Physik lässt
    sich nicht bescheissen…
    Du hast es versucht, aber es hat auch hier nicht funktioniert. ;)
    Ich gehe mal davon aus, das das aerodynamische Prinzip einer Tragfläche (Erzeugung von Auftrieb und Vortrieb
    durch Laufzeitdifferenz) einigermaßen bekannt sein sollte. Durch das V im Segel hast du wohl 2 Probleme
    erzeugt:
    1. Unterbrechung des laminaren Strömungsverlaufs sowohl an Ober- als auch Unterseite des Segels.
    Das sorgt für das Ruckeln und damit auch Verlust von Auf- und Vortrieb.
    2. Bildung eines Kanals im oberen Segelteil, welcher einen Teil der Strömung nach außen umlenkt.
    Da das auf beiden Seiten geschieht, heben sich die Strömungen auf.
    Es wird damit zwar keinerlei Seitwärtsvortrieb erzeugt, aber leider auch nahezu Null Auf- und Vortrieb in
    Flugrichtung."


    Ich freu mich, dass sich Ingo und seine Kollegen so intensiv mit dem Projekt befasst haben :thumbsup:
    Danke!
    Stephan


    Fortsetzung folgt....

    Hallo zusammen,


    Ausgehend von meinem ersten Beitrag zum Experiment 'dancer' hier Der "Schaut, was ich gebaut habe" Thread
    hab ich jetzt mal einen eigenen Thread dafür aufgemacht, weil sich dankenswerterweise ein paar Kollegen bereit erklärt haben, das Modell mal zu testen.
    Vielleicht ist das Ergebnis ja für den einen oder anderen Drachenbauer interessant und hilft weiter...



    Der 'dancer' ist eine Symbiose aus Vier- und Zweileiner, mit dem ich testen will, welche Auswirkungen das Zweileiner-Modul in der Mitte auf das Flugverhalten hat - ob sich damit die Trickfähigkeit steigern läßt.


    Hier nochmal die Daten:
    Spannweite ca. 206 cm
    Gewicht ca. 265g
    Tuch Spinnaker-Polyester 60D (70g)
    Stäbe Aurel Agil 400 (uQs 700)



    Was gleich beim ersten Probeflug klar wurde: er fliegt grundsätzlich wie ein Vierleiner, braucht aber mehr Wind - nicht nur wegen des Gewichts. Die beiden Seitenflächen profilieren sich durch die Krümmung der Leitkante stärker aus, als ich es gedacht hätte.


    Im April habe ich den 'dancer' mal bei sehr wechselhaften 7-10 Ktn. (gemessen) an die Leinen genommen. Zunächst an 36,5m - geht gar nicht. Hab den Eindruck, der Kite macht da vorne, was er will. Dann gewechselt auf 25m - besser! Ich habe das Gefühl, er braucht eine direkte Ansprache.
    Grundsätzlich fliegt er sich wie von einem Vierleiner zu erwarten. Dennoch ist er deutlich weniger präzise als ein Rev. Für den Rückwärtsflug brauchts richtig Kraft. Nach vorne geht er auch deutlich gebremst. Slides gehen, brauchen aber eine ruhige Hand, was evtl. an der geringen Größe liegt.


    Im Sommer ging er dann an die See zu @Blaubär, der ihn mit Kollegen ausgiebig u.a. in Schillig getest hat. Ich zitier mal aus seiner ersten Rückmeldung:
    "Kurzfassung vorab: Du hast neben Speed- und Powerkites eine neue Kategorie erschaffen : den Bremskite!
    Gemeinsames Schnell-Fazit : Interessant, aber sinnlos… klingt brutal, aber nimm es bitte mit Humor ;-)"


    Fortsetzung folgt...


    Viele Grüße
    Stephan

    Dazu möchte ich mich nicht äußern 8) .


    Nein - im Ernst.... wie ich schon zuvor in Grabenstetten feststellen durfte ist auch das, wie das gesamte Vierleinerfliegen, Übungssache.
    Während ich mich mit Cengel-ULs und meinen sehr leichten Eigenbauten abgemüht habe, haben die Profis problemlos jede Art Leichtflieger durch die Luft gezogen.
    Die Tipps von @woody6 und @StrichPunkt haben aber schon geholfen zu verstehen, wie's geht. Jetzt heißt es eben - umsetzen...


    Alleine lernen ist halt viel schwerer, als mit Hilfe. Ein allgemein anerkanntes Fazit des gestrigen Treffens!


    Viele Grüße
    Stephan

    So, durfte heute mal bei 0-1Bft. den kleinen Probefliegen (danke @'Lulacalaluna). Also im Vergleich zu dem, was ich bisher an Vierleinern kannte - div. Rev-arten & Nemesis - fühlt sich das an wie ein Traktor. Probellern geht nur mit massiven Lenkeinschlägen und der Angst vor einem Bodenaufschlag.
    Wenn das schon die agilere Variante ist, ist die Originalversion nix für mich X/ .
    Werd schauen, ob ich ihn mal bei passablem Wind fliegen kann - aber vorerst ist er runter von meiner Wunschliste.


    Viele Grüße
    Stephan