Hallo


    habe da ein kleines Problemchen.
    Wenn der Drachen mit dem Bauch auf dem Boden liegt und die Spitze zu mir zeigt ( Ich glaub dann liegt er im Pancake )
    krieg ich ihn nicht mehr gestartet. Wenn ich ziehe rutscht der Drachen einfach über den Boden. Gibt es eine Möglichkeit ihn aus dieser Position zu starten? Ach ja bei dem Drachen handelt es sich um den X-9 von Space Kites


    Gruß Carsten ;)

    Also beim Pancake liegt die Nase von Dir weg, falls ich nicht ganz daneben liege. So wie Du es beschreibst bleibt eigentlich nur der walk of shame - zum Drachen laufen :)


    Gruß


    Bertram

    -- "Ich bin hier Patient sowas wird von mir erwartet !" --


    Just because you’re paranoid doesn’t mean they’re not after you
    Terry Pratchett

    Nein, so wie Du es beschreibst, liegt der Drachen "tot". Dann kann man normalerweise nichts mehr machen und muss hingehen.


    Unter optimalen Bedingungen (entsprechend gemähte Wiese) ist es zwar möglich auch einen Dead-Launch zu machen, aber das ist nicht ganz einfach und geht nicht immer und auf jedem Untergrund.

    Christian


    Man wandelt nur das, was man annimmt.
    (Carl Gustav Jung)

    Ich empfehle für den Dead Launch eine schöne Golfwiese 2 cm gemäht und die nötige Portion Wind dazu. Wenn die Wiese etwas zu Dir abschüssig ist geht es auch leichter. Die Leinen sollten nicht um den Drachen gewickelt sein und der Drache sollte mindestens ein Standard Gestänge haben.
    Alles andere ist zu Materialintensiv und daher ein Walk of Shame unumgänglich.


    ;)


    Markus

    Zitat

    ..so wie Du es beschreibst, liegt der Drachen "tot". Dann kann man normalerweise nichts mehr machen und muss hingehen.


    So isses! Auch erfahrene Trickpiloten müssen in dieser Situation laufen.


    Es gibt Drachen die den sog. " Dead Launch" ermöglichen sollen.
    Gesehen habe ich den " Dead Launch" nur einmal an der See.
    Bei allen andern Versuchen ging entweder der Drachen kaputt, oder der Pilot zum Drachen. ;)

    Gruß
    Achim


    Wirkliche Intelligenz beginnt dort, wo man erkennt, dass es mit dem eigenen Unterscheidungsvermögen nicht so weit her ist......

    Zitat

    Original von Achim X


    So isses! Auch erfahrene Trickpiloten müssen in dieser Situation laufen.


    Es gibt Drachen die den sog. " Dead Launch" ermöglichen sollen.
    Gesehen habe ich den " Dead Launch" nur einmal an der See.
    Bei allen andern Versuchen ging entweder der Drachen kaputt, oder der Pilot zum Drachen. ;)


    ... alles irgend wie richtig, aber bei kurzen Gras mit einem Drachen mit weichem Leitkanten lässt sich durch Rückwerzlaufen und leichte Pumpbewegung der Drachen leicht mit der Nase abheben. In diesem Moment muß man erneut durchziehen um zu starten. Geht bei meinem JitB z.B. fast immer.
    Bitte aber mit Gefühl durchführen, sonst sind die LK durchgescheuert.

    mit sportlichen Grüßen
    MFG
    LUTZ
    [hr]
    Länge 8.75 / 8° 45' 0'' und Breite 50.1833 / 50° 10' 60''
    life is running

    Hallo Carsten,


    der hier angesprochene Dead Launch erfordert zunächst einen Drachen mit "deutlichem" Leitkantenprofil, d.h. wenn der Drache flach auf dem Bauch liegt, sollten die Leitkantenenden ein wenig angehoben sein. Bei Drachen mit geraden Leitkanten halte ich den Dead Launch für nahezu unmöglich. Bei Drachen mit gewickelten Leitkantenstäben wäre mir das Risiko zu hoch den Drachen dabei zu beschädigen.
    Ob es mit dem X-9 geht, weiß ich nicht, weil ich den nicht kenne.


    Wenn man nun auf beide Leinen einen beherzten Zugimpuls gibt, drückt sich die Drachennase ein wenig in den Boden. Ist dieser Zugimpuls richtig dosiert, bewirkt dies, daß beim Zurückfedern die Nase leicht abhebt. In diesem Moment kann man einen weiteren Zugimpuls nutzen, um wieder Wind unter den Drachen zu bekommen.
    Der Dead Launch besteht also immer aus zwei Zugimpulsen, der erste drückt die Nase in den Boden und läßt sie etwas zurückfedern, der zweite startet dann.


    Auf einer Wiese, die möglichst nah am Golfrasen ist und mit einem Drachen wie dem JitB gelingt mir der Dead Launch mit einer Erfolgsquote von ca. >25%. Im Zweifelsfall, wenn die Wiese z.B. mit zähem Gestrüpp durchsetzt ist, würde ich unbedingt davon abraten. Die Gefahr den Drachen zu beschädigen ist einfach zu hoch.


    Bis dann


    Oliver


    - Jede Menge Rechschreibfehler korrigiert. :(
    - Editiert von Oliver K. am 02.09.2004, 11:52 -

    Oliver & all,


    Zitat

    Bei Drachen mit geraden Leitkanten halte ich den Dead Launch für nahezu unmöglich.


    Der Tsunami macht den Dead Launch auf festem Sandboden mit Leichtigkeit, und sogar nur einem Zugimpuls - der Abraxas übrigens auch. Beide Drachen haben (fast) gestreckte Leitkanten (mal im Gegensatz zum Elixir, Gemini, Titan, Ozone, Vapor, und anderen "stark profilierten" Kites gesehen ;-)).


    Auf sehr kurzem Gras (Golf-, oder gepflegtem Fußballplatz ;-)) hatte ich noch keine Gelegenheit, es zu probieren. Auf langem Gras werde ich's erst gar nicht probieren. Dafür sind mir die gewickelten Stäbe der beiden genannten Drachen in den unteren Querspeizen zu teuer. Die paar Mal (kommt ja Gottseidank immer weniger vor :-)) 40 oder 60 m Laufen ist da einfach Geldbeutel-schonender, und zudem auch noch gesund:-O.


    Grüsse, Jürgen

    Nirvana UL, STD SS, STD SS/AS, NFX Sport x Abraxas SUL, STD, Fanö Proof x Tsunami UL x Topas 2.2 x Vagabond SE 0.4 x Positron 5mm x Ophidion UL + STD

    Zitat

    Im Zweifelsfall, wenn die Wiese z.B. mit zähem Gestrüpp durchsetzt ist, würde ich unbedingt davon abraten. Die Gefahr den Drachen zu beschädigen ist einfach zu hoch.


    vor allem, wenn sich in besagtem Gestrüpp noch diverser scharfkantiger Abfall befindet :(;( ...

    Cheers, Jan


    "Good Morning! There is a beer in the fridge with your name on it."

    Moin Carsten,
    mit der sog. Dead Launch, Nomen est Omen, kannste deinen Drachen ziemlich leicht töten. Die ist absolut materialvernichtend und klappt nur in den seltensten Fällen. Des öfteren geht aber dabei was kaputt. Also besser zum Drachen hin laufen und ihn aufrichten. Ich habe die Dead Launch bis jetzt nur ein paar Mal geschafft und zwar im Winter, als der Schnee auf der Wiese total verharscht war. Da rutschte der Drachen dann ein kleines Stück, richtete sich auf - und oben war er.