Projekt Mikrocontroller KAP, XBee, GPS uvm.

    Hallo!


    An Quadrokopter habe ich auch gedacht, allerdings steckt man da ganz schnell ganz viel Geld rein! Ist aber was feines!
    Temp.-Messung ist Spielerei! ;)
    GPS ist für Höhe, am Boden wird auch noch mal gemessen. Ich will dann Mittelwerte nehmen, um die Drachenhöhe zu bestimmen!


    Ich bin schon relativ weit und fast fertig. Wenn alles rund läuft, mache ich nen Salto!

    Hallo,


    heute war wieder Bautag:




    Die Picavet-Aufhängung Typ "Rendsburg" ist fertig.


    - 6mm CFK Gestänge (eingeklebtes 4mm Rundholz)
    - 3x T-Stück-Verbinder (längs durchbohrt, kleine Nägel als Sicherungsstifte eingesetzt/eingeklebt)
    - CFK-Enden mit Schrumpfschlauchstücken versehen und Schrauben für Rollenhalterung klebend eingeschraubt
    - die üblichen KDH-Rollen (diese Bezugsadresse ist zu empfehlen:http://www.sailmodell.de)
    - 5mm Messingrohr als Achse/Aufnahme für das 4mm Messingrohr, an welchem das Zahnrad befestigt wird
    - Sicherungsstift bzw. Karosseriestift mit Gummi aus dem RC-Bereich dient als Arretierung für Rig und Aufhängung
    (geplant war eigentlich noch ein Stahlvorfach aus dem Anglerbedarf, welches von oben durch die Messingrohre als Sicherung geführt wird und unten halt durch Haken o. ä. verriegelt wird)
    - geklebt habe ich mit 2-Komponenten-Epoxydkleber aus dem Modellbaubereich, ein rotes und ein weißes Fläschchen...
    - als Leine dient eine ummantelte Dyneema, ca. 12 Meter lang, belastbar bis 50kg, 0,8mm


    Habe mich sehr an die Ausführung von Grimmi gehalten. Danke an dieser Stelle!


    /// =>>


    - Ich habe das Gefühl, dass die KDH Rollen erst einmal geölt werden müssen!?
    - Habt ihr die Verschraubungen der KDH-Rollen zusätzlich verklebt damit sie sich nicht lösen?
    - Ich hatte leider nur einen kleinen Alu-Ring bestellt, einer ist natürlich zu wenig - jetzt habe ich erst einmal zwei so ne
    transparenten Kunststoffringe genommen, die ich hier noch rumliegen hatte...


    - Editiert von spelli2001 am 16.01.2013, 00:38 -

    Die Rollen müssen nicht geölt werden, die laufen so. Die Schrauben halten auch so, aber ein kleiner Tropfen Schraubensicherung beruhigt das Gewissen. Ich verwende auch Kunststoffringe, nur wesentlich kleinere. Die kleine Größe habe ich sogar im Baumarkt gefunden. Die Ringe sollten nicht zu viel Spiel haben. Die Schnur bereitet mir Kopfweh, mit Ummantelung ist die zu starr. Eine normale Dyneema läuft viel schöner und mit z.B. 25 Kg wäre sie auch noch dünner. Das ergibt dann einen seidenweichen Lauf, so wie man ihn sich wünscht. Am ausgestreckten Arm sollte man die Picavet mit Rig tragen können, daraus ergibt sich die Schnurlänge automatisch. Ich weiß jetzt nicht, wie groß Du bist, aber da könnte man bestimmt noch was an Länge zugeben, 1,50 m Höhe packst Du bestimmt. Tja, und in dieser Bauweise wurde die erste Picavet mit Mini-Blöcken überhaupt gebaut, schön zu sehen, wie aktuell diese Bauweise immer noch ist.
    :)
    Flattersaus

    Harfen Agnes: "Mensch sei helle, wenn's auch düster ist"

    Zitat von Flattersaus

    Die Schnur bereitet mir Kopfweh, mit Ummantelung ist die zu starr. Eine normale Dyneema läuft viel schöner und mit z.B. 25 Kg wäre sie auch noch dünner. Das ergibt dann einen seidenweichen Lauf, so wie man ihn sich wünscht.


    Hallo. Die Konstruktion gefällt mir und daher habe ich mich für sie entschieden ;)


    Das weißt du wahrscheinlich besser als ich - die Schnur fühlt sich starr an. Ich hatte an Stabilität gedacht
    und einige im Forum verwenden eine solche.


    Aber ich habe so viele dünnere Schnüre hier rumliegen, da werde ich es mal ausprobieren! Ich bin ca. 196 cm groß! Ich will die entgültige Schnurlänge später festlegen, wenn das Rig dranhängt!


    Gruß
    Christoph


    P.S.: danke für die Anmerkungen!

    Hallo,


    habe es mit einer sehr dünnen Schnur ausprobiert und hab dazu im Vergleich "gleiche Pedelübungen" veranstaltet.
    Flattersaus, deine Erfahrung schätze ich, aber subjektiv lief die ummantelte Schnur besser. Habe die jetzt eingefädelt und
    heute einen Test mit einer Wasserflasche (ca. 1040 Gr.) gemacht (ich werde noch Testen!!!) Heute habe ich auch zimelich viel Schnur gegeben! Kap-Foil 5 stand sehr ruhig - mir fehlen aber Vergleichsmöglichkeiten!


    Laut Wetterdienste so ca. 4 Bft. Ich bin soweit erstmal zufrieden. Leinenlänge der Aufhängung sind immer noch ca. 12 Meter. So könnte ich sehr komfortabel inkl. späterem Rig das ganze einhängen. Apropos Einhängen: Das ist gar nicht so leicht bei Wind, Kälte etc.... Dann noch einmal verheddert...


    Ich bin aber erst einmal zufrieden. Im Moment bastel ich noch an meiner "Bodenstation"...


    ACHJA: Wie groß ist bei euch der Abstand zwischen den Prusikknoten bzw. Einhängepunkten in der Leine?


    Gruß
    Christoph



    P.S.: War später ne Menge Schnee in den Kammern!





    Hi Christoph,
    ja, das ist schon komplizierter als man denkt mit den Schnüren. Mit mehr als 1 Kg hat man natürlich ein ganz andere Masse am Haken als z.B. ein zartes GoPro-Rig, bei dem ich gerade eine dicke Schnur ersetzt habe, weil das gar nicht laufen wollte. Ein gewisses Maß an Reibung (Dämpfung) ist sicherlich nicht verkehrt, wenn sich das Rig bis in die Neutrallage trotzdem zurückbewegen kann. Dicke Scxhnüre reiben etwas mehr an den Flanken der Blöcke. Wenn es geht, ist es gut.
    Wenn Du Dir Deine Picavet von der Seite anschaust, solltest Du zwischen den Stabendblöcken und den Schnurkreuzringen ein Dreieck erkennen können. Dies sollte gleichseitig (=60° Winkel) bis rechwinklig (=90° Winkel) sein, damit ergibt sich der Abstand der Aufhängungspunkte an der Schnur. Stellt man vor Ort ein mit Augenmaß.


    :)
    Flattersaus

    Harfen Agnes: "Mensch sei helle, wenn's auch düster ist"

    Hallo,


    Flattersaus: Herzlichen Dank für deine ausführliche Erklärung!


    Ich war bis eben im Keller:


    Durch mein Fräsen an einer Drehbank/-maschine ohne vernünftige Skalen oder Anschläge kam das raus:
    (es wurden durch die gesamten Fräsarbeiten ca. 110-120 Gr. eingespart; von ehemals 335 Gr.)



    (zu sehen ist der Rohbau)




    (isoliert mit Flüssigmasse, man sieht auch die unsauberen Fräsungen - sauberer konnte ich es nicht feilen)




    (Boden-Station - Prototyp in Holzplatte, wird eine Alu-Platte werden und dann alles in Peli Case 1400 - passt genau!)




    (ist einiges an Kabelwirrwar...)


    Unter den kleinen schwrzen Kappen/Schächtelchen befindet sich einmal Anschluss zum Laden und Video-Out.
    Energie kommt aus zwei in Reihe geschalteten 6V/7Ah Akkus. Der TFT hat 7".


    Auf vielen Fotos sehe ich euch KAPer immer mit RC-Fernbedienung und kleinem Monitor. Ich habe das Gewicht meiner Boden-Station noch nicht gemessen, aber das Gewicht ist definitv ein Nachteil! - Koffer soll dann auf ein Stativ gestellt werden. Da aber alles schön in einem Koffer ist, werden die Antennen runtergeklappt, Deckel zu und gut ist...


    Wie mobil das ganze ist, wird sich (hoffentlich bald) in der Praxis zeigen!


    In dieses Projekt habe ich bereits unzählige Stunden gesteckt (beide Steuerungsplatinen habe ich jeweils neu machen müssen, die Programmierung war für mich Neuland und ich habe sehr viel, aber auch gerne dazugelernt!).
    Ich hoffe, dass ich schon bald alles im Einsatz testen kann und fürchte mich doch etwas vor (einem) Fehlschlag/Fehlschlägen!


    Gruß & gute Nacht,
    Christoph

    Nun meine ersten KAP-Bilder:








    Und hier das Rig:




    Canon G12, gesteuert durch CHDK.


    Die o. g. Empfangseinheit mit dem 7" Monitor ist natürlich zu groß!
    Ich plane bereits einen 3,5" Monitor in ein Handgehäuse inkl. Steuerung zu verbauen (http://www.km-gehaeusetech.de/…nics/kunststoff-gehaeuse/)!!


    Was ich noch verändern muss:


    am Boden werde ich gute Richtantennen verwenden!!
    - Editiert von spelli2001 am 27.03.2013, 12:56 -

    Hiho!


    Schöne Bilder! Besonders das erste find ich gut! :H:


    Das mit dem Monitor find ich witzig, ich überlege gerade von dem 3,5'' auf 7'' zu wechseln, um besser zu erkennen, was ich knippse!


    Tschüss
    Tiggr (aka Marcus)

    Hallo Tiggr!


    Ja, grds. wollte ich deswegen einen 7". Aber mit allem drum und dran ist das zu schwer! - Anfänglich hatte ich das auch schon befürchtet!


    Ich werde alles in ein Handgehäuse einbauen mit 6x NiMH Akkus. Es wird kein LCD mehr geben, sondern nur den 3,5" TFT. Wichtige Anzeigen wie Akku oben/unten über LED und über Töne. Ggff. über Bluetooth oder so... aber ich muss erst mal gucken wieviel Platz ich dann im Gehäuse habe!


    Da aktuell meine Controller-Platine defekt ist, nutze ich die Empfangseinheit nur zum Empfangen des VIdeobildes. Die Steuerung realisiere ich über Laptop und XBee Modul, indem ich die Steuerbefehle manuell über eine Konsole zum Rig schicke...


    Das erste Bild war ein Zufallstreffer! Aber ich bin mächtig begeistert, habe aber auch ca. vor 2 Jahren die Idee gehabt und nun endlich das erste Bild..!

    Un noch mal zwei Bilder vom Rig (ausgelegt, um auch eine Spiegelreflex aufzunehmen), Gewicht ca. 1kg.
    Einziger Nachteil sind die Antennen sowie der Programmcode der den Atmega8 bereits jetzt schon ausfüllt...
    Den Atmega8 werde ich nicht austauschen können, die Antennen jedoch schon!



    Die große "Emfpangsstation" wie ursprünglich geplant, wirds nicht geben. Zu groß, zu schwer.


    Langfristig möchte ich die ganze Emfpangstechnik in ein Handgehäuse einbauen. Dort soll dann ein 3,5" Monitor rein sowie eine 35 Tasten Folientastatur worüber alles gesteuert wird...


    So nen Gehäuse kostet mich ca. 120 Euro - habe ich im Moment nicht über.


    ...ABER:


    Ich habe ein Android Handy!Und es gibt die App "BlueControl"...







    Folgendes passiert:


    In dem zunächst provisorischen Verteilerkästchen sind 6x AA Mignon Batterien oder Akkus...


    Die speisen einen 18 Euro-Hong-Kong 3,5" Monitor sowie die Empfangsmodule...
    U. a. ein XBee 2,4 GHz Modul über den das ganze mit dem Rig kommuniziert (da oben ist auch ein XBee Modul).
    Dann ist das XBee Modul mit mit einem Bluetooth-Modul verkabelt. Und genau über dieses Bluetooth Modul komemn die Steuerzeichen vom Handy und gehen dann weiter über XBee zum Rig...


    Warum mache ich das so und nicht mit Joystick oder Tasten? Weil eben die andere Kiste zu groß und schwer war und die Dinge hier bei mir rumlagen...


    Gruß Spelli


    P.S.: die 2. Antenne ist natürlich für den integrierten 5,8 GHz Video Empfänger!

    Hallo und guten Abend!


    (kleine Anmerkung: diese Steuerung erfolgt nicht über Modellbau RC, sondern über eine Eigenentwicklung -> XBee)


    Zugegebenermaßen ist die Technik, die hinter KAP steht, mein weitaus größeres Hobby. Die ganze Geschichte mit dem Drachen mag ich, weil ich Wind & Co liebe!


    Nun endlich nach langer Zeit (knapp 1 Jahr seit ich diesen Thread gestartet habe) ist meine KAP-Steuerung fertig. Die graue Kunststoffdose war nur eine Notlösung.


    Aber seht selbst (5,8 GHz zirkular polarisierte Antennen liegen noch bei Hobbyking und sind z. Zt. nicht lierferbar):



    (sieht aus wie eine Laserzieleinrichtung vom Militär...)





    (Stromversorgung sind 8x AA und dann sekundär 3x Lithium Zellen R14, externer Stromeingang und extra Ausgang sind vorhanden)



    (von unten sieht die Platine wesentlich schlimmer aus... alles ist mit Kleber fixiert worden)



    (von links nach rechts wird gefunkt: 2,4 GHz Telemetrie, XBee / 2,4 GHz Bluetooth / 5,8 GHz Video Rx)



    (das Hirn, ein Atmega128A)



    Funktionen werden über die 4x4 Folientastatur aufgerufen und auf dem 4x20 LCD angezeigt.
    Zusätzlich werden per CHDK auf der Kamera, also auf dem 3,5" TFT Informationen dargestellt.
    Die äußeren Buchsen sind: Versorgung extern, Video Out, externer Spannungseingang, Programmierschnittstelle als RJ45.


    Die Empfangseinheit (wie auch das KAP-Rig) schalten sich bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung ab. Wahlweise kann
    zwischen den 3 Lithium Zellen oder den 8x AA umgeschaltet werden. Alles über bistabile Relais.


    Da ich theoretisch mit 3 Spannungen arbeite habe ich leider den Spannungsabfall von 0,3/0,4 V an den Schottkydioden...


    Also Zusatzfunktion können die Telemetriedaten per Bluetooth auf einem Smartphone dargestellt werden!


    Gruß
    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Eine sehr beeindruckende Arbeit! Da hast Du eine Menge Zeit investiert. :H:


    Schön, dass ich das Rig und die Steuerung gestern live sehen konnte. Danke.

    So,


    habe etwas an der Programmierung des Rigs geändert. Von nun an ist das PAN-Servo, umgebaut, also eigentlich der PAN-Motor sehr feinfühlig und langsam steuerbar.
    Weiterhin habe ich drei Programme, ich nenne sie "Fototouren", eingebaut:


    - auf der Postion der Kamera ein 360° Panorama machen (oder halt nach 5 Fotos oder so stoppen)
    - ein Hochkant-Pano machen. Kamera fährt dann von oben vertikal nach unten
    - und beides kombiniert, also 360° Pano, dann einen Schritt vertikal nach unten, dann wieder ein 360° Pano, dann wieder einen Schritt vertikal nach unten usw.


    Bei den "Touren" wird natürlich viel Zeit benötigt, individuell anpassbar werden sie später sein... Dabei passiert in der Kamera eigentlich nichts, ausser dass das CHDK immer wieder einen Foto-Impuls erhält. Alles andere erfolgt im Mikroprozessor im Rig.


    Hinzugekommen ist eine Abschaltfunktion der Kamera. Das erfolgt wenn die Spannung des LiPo für mehr als 5 Sek. unter 6,4 Volt fällt oder ich den Abschaltbefehl vom Bodenempfänger schicke (dort muss man eine Taste für mind. 10 Sek. halten - Es geht nämlich nur Abschalten - nicht Einschalten!).


    Für Interessierte mal das Skript des CHDK(ausgewertet wird die USB-Volt-Spannung am Kamerastecker, CHDK hat unendliche Möglichkeiten; Zeitraffer, Intervall, HDR, Belichtungsreihen und und und):


    Funktionen sind:
    - bei Skriptstart blinken kurz alle LEDs und AF-Hilfslicht auf
    - Anzeige der aktuellen Blende und nach einem Foto mit welcher Verschlusszeit es gemacht wurde
    - Fokus auf unendlich
    - Kamera in Zeitautomatik, Blende auf 8.0 (ich will Tiefenschärfe!)
    - Kamera Shutdown
    - Blende hoch
    - Blende runter
    - Zoom Out
    - Zoom In
    - 1x Foto
    - 3x Foto
    - 6x Foto
    geplant/als Prototyp:
    - Umschaltung RAW/JPEG
    - Wiedergabe-/Aufnahmemodus
    - ISO Auto/Werte


    (die mittleren h-Werte mit den Verschlusszeiten im Skript können weggelassen werden...)


    für Canon G11, v. 100 l - Kamera in AV-Modus, Blitz aus und gewünschten ISO-Wert wählen!



    - Editiert von spelli2001 am 30.05.2013, 19:25 -
    - Editiert von spelli2001 am 30.05.2013, 19:27 -

    Einen kleinen Nachtrag noch:


    Das PAN-TILT-Programm benötigt etwas mehr als eine Stunde, um jede PAN bzw. horizontale Position anzufahren. Nach einmal rum geht es einmal TILT bzw. vertikal nach unten und das horizontale PAN fängt erneut an. So werden viele stark überlappende Bilder aus jeder Perspektive gemacht!


    Bei den Zwischenschritten wird ca. 4-5 Sekunden Pause und ein Foto geschossen.

    Und noch einen Nachtrag, ein Video, um genau zu sein:


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    Gruß
    Christoph